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Schießerei in Tulsa: Amok-Schütze erschießt 4 Menschen in US-Klinik! Was trieb ihn zu der Tat?

Nach dem Massaker an einer Grundschule in Texas, erschüttert erneut ein Amok-Schütze die USA. In einer US-Klinik in Oklahoma hat ein Mann vier Menschen erschossen. Der Täter wurde getötet. Das Motiv für seine Tat ist aktuell noch unklar.

In einem Krankenhaus in Tulsa hat ein Mann vier Menschen erschossen. (Foto) Suche
In einem Krankenhaus in Tulsa hat ein Mann vier Menschen erschossen. Bild: picture alliance/dpa/Tulsa World/AP | Ian Maule

Die USA wurden erneut von einer Gewalttat erschüttert. Gut eine Woche nach dem Massaker in einer Grundschule in Texas hat ein Mann im US-Bundesstaat Oklahoma das Feuer in einem Krankenhaus eröffnet und vier Menschen getötet. Der Schütze sei ebenfalls tot und habe sich nach ersten Erkenntnissen selbst erschossen, sagte der Vize-Polizeichef der Stadt Tulsa, Eric Dalgleish, am Mittwochabend (Ortszeit).

Amoklauf in Tulsa: Mann erschießt vier Menschen im Krankenhaus

Der Mann sei mit einem Gewehr und einer Handfeuerwaffe in ein Gebäude eingedrungen, das zum St.-Francis-Krankenhauskomplex in Tulsa gehört. Es habe sich um einen etwa 35 bis 40 Jahre alten Mann gehandelt, dessen Identität noch ermittelt werden müsse. Nach Angaben der Polizei wurden mehrere Menschen verletzt, aber niemand lebensgefährlich. Dalgleish sagte, der Notruf bei der Polizei sei um 16.52 Uhr (Ortszeit/23.52 Uhr MESZ) eingegangen. Vier Minuten später seien Polizisten an dem Krankenhaus gewesen.Dort seien Schüsse aus dem zweiten Stock des betroffenen Gebäudes zu hören gewesen. Die Hintergründe der Tat würden untersucht.

Probleme mit einem Arzt! Was war der Grund für die Schießerei in US-Klinik?

Stadtrat Jayme Fowler sagte dem Sender CNN: "Soweit ich weiß, hatte der Schütze ein Problem mit einem bestimmten Arzt, und er konnte diesen Arzt nicht finden." Das sei Auslöser für das gewalttätige Verhalten gewesen. Das Weiße Haus teilte mit, US-Präsident Joe Biden sei über die Tat informiert worden. Man habe den lokalen Behörden und denen des Bundesstaats Unterstützung angeboten.

Amoklauf in Uvalde und Buffalo: Immer mehr Schießereien in den USA

Die USA werden derzeit von einer ganzen Serie von Taten erschüttert, bei denen Bewaffnete das Feuer eröffnen und mehrere Menschen töten. Erst am Dienstag vergangener Woche hatte ein 18-Jähriger an einer Grundschule in Uvalde im US-Bundesstaat Texas das Feuer eröffnet. Der Amokläufer verschanzte sich in einem Klassenraum und tötete 19 Kinder sowie zwei Lehrerinnen. Die Polizei steht wegen ihres späten Eingreifens dort massiv in der Kritik. Erst mehr als 75 Minuten, nachdem der Schütze das Feuer eröffnet hatte, drangen Einsatzkräfte in das Klassenzimmer ein und töteten den Amokläufer.

Wenige Tage zuvor hatte ein Schütze in Buffalo im US-Bundesstaat New York in einem Supermarkt das Feuer eröffnet, zehn Menschen erschossen und drei weitere verletzt. Den Ermittlern zufolge war die Tat rassistisch motiviert - 11 der 13 Opfer waren schwarz. Die Staatsanwaltschaft teilte mit, gegen den mutmaßlichen Schützen solle an diesem Donnerstag in Buffalo Anklage erhoben werden. Die "Washington Post" berichtete, der Beschuldigte werde in 25 Punkten angeklagt, darunter Inlandsterrorismus und Mord als Hassverbrechen.

Joe Biden fordert nach Amokläufen Verschärfung von Waffengesetzen

Besonders der Amoklauf von Uvalde hat die Debatte über eine Verschärfung der Waffengesetze in den USA einmal mehr angefacht. US-Präsident Joe Biden - ein Demokrat - hat sich dafür ausgesprochen. Viele Republikaner sperren sich aber seit Jahren gegen strengere Regularien, wie etwa ein Verbot von Sturmgewehren. Die USA haben seit langem mit einem riesigen Ausmaß an Waffengewalt zu kämpfen. Im Jahr 2020 waren Schusswaffenverletzungen Todesursache Nummer eins für Kinder und Jugendliche in den USA, noch vor Verkehrsunfällen.

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/bua/news.de/dpa

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