Der Deutsche Wetterdienst warnt vor einer turbulenten Wetterwoche. An den kommenden Tagen rast ein Sturmtief nach dem anderen über Deutschland hinweg. Laut Wetterwarnung drohen uns Orkanböen, Dauerregen und sogar Schnee.
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Stürme, Dauerregen und Hochwasser-Alarm: Deutschland steht offenbar eine turbulente Wetterwoche bevor. Mehrere Sturmtiefs sollen an den kommenden Tagen über Deutschland fegen. Der Grund: Eine Großwetterlage bläst ein Tiefdruckgebiet nach dem anderen vom Nordatlantik nach Europa.
Unwetter-Alarm im April 2022: Wetterdienst warnt vor Orkanböen und Hochwasser
Zwar dürfen wir uns an den kommenden Tagen über deutlich mildere Temperaturen als zuletzt freuen, doch die Meeresluft, die nun nach Mitteleuropa strömt, ist auch deutlich feuchter. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt bereist jetzt vor möglichem Hochwasser. "Durch den Regen und die Schneeschmelze kommt einiges an Wasser zusammen, sodass teilweise Warnschwellen überschritten werden", warnt der DWD.
Als erstes sorgt Tief Mirella für stürmisches Wetter über Deutschland. Durch den Sturm erwartet dasBundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Montag (04.04.2022) äußerst niedrige Wasserstände an der deutschen Ostseeküste. Demnach wird im Bereich der Kieler und der Lübecker Bucht bis zu 130 Zentimeter weniger Wasser als normal erwartet. An der Küste Mecklenburg-Vorpommerns soll die Ostsee westlich Rügens bis zu 115 Zentimeter unter den normalen Wasserstand sinken, östlich Rügens bis zu 120 Zentimeter und im Bereich des Kleinen Haffs bis zu 45 Zentimeter. Für weitere Teile Deutschlands hat der DWD bereits Warnstufe Orange ausgerufen. Im Tagesverlauf breitet sich Regenschauer vom Norden bis nach Süddeutschland immer mehr aus, teilweise ist auch Schneeregen möglich.
Windgeschwindigkeiten bis 100 Stundenkilometer! Sturmtief Nasim wütet über Deutschland
Am Donnerstag (07.04.2022) soll die Unwetter-Serie ihren vorläufigen Höhepunkt finden. Dann soll Sturmtief Nasim für eine schwere Sturm- und sogar Orkan-Lage sorgen. Laut DWD-Prognosen soll von Nordwesten her verbreitet stürmisch mit Böen zwischen 60 und 75 Stundenkilometer werden. Südlich einer Linie Rheinland-Harz-Westerzgebirge und etwa bis ins nördliche Alpenvorland sowie an der Nordseeküste drohen bis in tiefe Lagen Sturmböen und teils schwere Sturmböen bis 95 Stundenkilometer. Auf den Bergen werden orkanartige Böen und auch Orkanböen erwartet. Dazu gibt es von Westen und Nordwesten kräftige, schauerartige Regenfälle mit einzelnen Gewittern sowie gebietsweise Dauerregen. Die Höchstwerte erreichen 9 bis 17 Grad.
Schnee-Horror durch Luftmassengrenze über Mitteldeutschland erwartet
Am Freitag (08.04.2022) drohen in der Südhälfte länger anhaltende und teilweise sehr kräftige Regenfälle. Im Südwesten kann es dabei zu Dauerregen mit 20 bis 30 Liter pro Quadratmeter kommen. Im Schwarzwald sind laut DWD bis Samstagmorgen aufsummiert ab Donnerstagfrüh durchaus auch unwetterartige Mengen von 40 bis 70 Liter pro Quadratmeter möglich. Zum Norden hin zeigt ich der Himmel wechselnd wolkig mit vereinzelten Regen- oder Schneeregenschauer. Die Höchstwerte liegen bei 7 bis 15 Grad, in den Mittelgebirgen bleibt es kühler. Im Süden und an der Ostsee wird lebhafter Südwest- bis Westwind mit stürmischen Böen und Sturmböen erwartet. In den Bergen kann es teilweise zu schwerem Sturm, exponiert auch zu orkanartige Böen kommen.
Doch damit nicht genug: Der Meteorologe Dominik Jung von "wetter.net" hat für das kommende Wochenende eine noch düstere Prognose. Demnach bildet sich am Freitag und Samstag eine Luftmassengrenze über der Mitte Deutschlands aus. Dort können dann vermutlich starke Schneefälle bis ins Flachland möglich sein. Erst zum Sonntag soll zumindest in der Südwesthälfte eine Wetterberuhigung einkehren.
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bua/news.de/dpa