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Erdbeben vor Norwegens Küste: Beben erschüttert Nordsee! Ölplattform stoppt Produktion

Ein kräftiges Erdbeben in der Nordsee erschütterte die norwegische Küste und Teile Großbritanniens. Zwar wurde keine Tsunami-Warnung herausgegeben, dennoch stoppte ein Ölplattform sicherheitshalber die Produktion.

Ein starkes Erdbeben in der Nordsee erschütterte die norwegische Küste und Teile Großbritanniens. (Foto) Suche
Ein starkes Erdbeben in der Nordsee erschütterte die norwegische Küste und Teile Großbritanniens. Bild: AdobeStock / Andrey VP

Norwegen hat in der Nordsee das voraussichtlich größte Erdbeben seit Jahren verzeichnet. Es ereignete sich nach Angaben der seismologischen Forschungseinrichtung Norsar am Montagmorgen etwa 160 Kilometer westlich von der norwegischen Westküste entfernt.

Kräftiges Erdbeben erschüttert Nordsee: Keine Tsunami-Warnung herausgegeben

Die Stärke des Bebens wurde von dem Institut zunächst mit 4,7 angegeben, während das Nationale Seismische Netzwerk des skandinavischen Landes auf 4,4 bis 4,5 kam. In norwegischen Medien war unter Berufung auf Zahlen des Seismologischen Zentrums Europa-Mittelmeer (EMSC) auch von einer Stärke von 5,1 die Rede. Den Berichten zufolge war die Erschütterung noch in weiten Teilen der Provinz Vestland zu spüren gewesen. Die geschäftsführende Norsar-Direktorin Anne Strømmen Lycke sagte dem Rundfunksender NRK, es handele sich um das kräftigste registrierte Beben in der Nordsee seit 1989. Sorgen vor größeren Schäden oder einem Tsunami gab es demnach aber nicht.

Das Erdbeben war laut dem British Geological Survey auch in Großbritannien spürbar. Demnach bebte die Erde auch in Shetland, Aberdeen, Ellon, Stonehaven, Helmsdale, Inverurie, Lairg, Huntly, Banff und Fraserburg.

Produktion auf Ölplattform vorerst eingestellt

Der norwegische Konzern Equinor entschloss sich, die Produktion auf einer Ölplattform in der Umgebung vorsorglich einzustellen. Man habe das Beben auf der Nordsee-Plattform Snorre B gespürt, Schäden auf der Anlage oder am Meeresgrund in dem Gebiet seien aber nicht gemeldet worden, teilte ein Equinor-Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Das Personal sei in Ordnung, die Stimmung ruhig. Es liefen nun Untersuchungen des Meeresbodens. "Wenn wir sicher sind, dass die Bedingungen für den normalen Betrieb sicher sind, dann werden wir die Produktion wieder aufnehmen", schrieb der Sprecher.

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/news.de/dpa

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