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Flugzeugabsturz in Mailand: Kleinflugzeug kracht in Bürohaus - Milliardär und sieben weitere Menschen tot

Ein Kleinflugzeug ist in Mailand nur Augenblicke nach dem Start abgestürzt und in ein Bürogebäude gekracht. Bei dem Unglück starben alle acht Insassen des Kleinflugzeuges, darunter ein Milliardär und ein Kind.

Bei dem Absturz eines Kleinflugzeuges in Mailand sind acht Personen ums Leben gekommen, darunter ein Kind und ein 68-jähriger Milliardär. (Foto) Suche
Bei dem Absturz eines Kleinflugzeuges in Mailand sind acht Personen ums Leben gekommen, darunter ein Kind und ein 68-jähriger Milliardär. Bild: picture alliance/dpa/Italian Police/AP | Uncredited

Bei einem Flugzeugabsturz am Stadtrand von Mailand sind alle acht Insassen des Kleinflugzeugs ums Leben gekommen. Eine einmotorige Chartermaschine krachte am Sonntag (03.10.2021) aus zunächst ungeklärter Ursache kurz nach dem Start auf dem Flughafen Linate in ein leerstehendes Bürogebäude. Nach ersten Angaben der Feuerwehr starben dabei der Pilot, ein weiteres Crewmitglied und sechs Passagiere. Die Opfer kamen alle aus dem Ausland, unter den Toten ist auch ein Kind, wie Staatsanwältin Tiziana Siciliano am Ort des Unglücks mitteilte.

Deutsch-rumänischer Milliardär Dan Petrescu (68) und Familie tot nach Flugzeugabsturz in Mailand

Bei dem Unglückspiloten soll es sich Medienberichten zufolge um einen 68 Jahre alten Milliardär namens Dan Petrescu handeln. Die "Bild" bezeichnet den Mann mit rumänischer und deutscher Staatsbürgerschaft als Immobilien-Mogul, der zu den vermögendsten Menschen Rumäniens zählte. Bei dem Flugzeugabsturz kamen der britischen "Daily Mail" zufolge auch die Ehefrau Petrescus sowie dessen 30 Jahre alter Sohn Dan Stefan Petrescu ums Leben. Die Familie des Milliardärs war, so ist es in der "Corriere della Serra" zu lesen, auf dem Weg nach Olbia auf Sardinien, wo Dan Petrescus hochbetagte Mutter lebt - doch der Milliardär und seine Verwandten sollten ihr Ziel nie erreichen.

Kleinflugzeug auf dem Weg nach Sardinien verunglückt - 8 Menschen tot

Das Privatflugzeug vom Typ Pilatus PC-12 war um 13.04 Uhr vom zweitgrößten Mailänder Flughafen Linate abgehoben, um nach Olbia auf Sardinien zu fliegen. Nur Minuten nach dem Start stürzte es dann ab. Das geht aus den Daten des Internetdienstes Flightradar24 hervor. Demnach verlor das Flugzeug nach der Startphase und einer ersten Schleife plötzlich an Höhe und krachte nur Sekunden später zu Boden.Das Gebäude in San Donato Milanese am Rand der norditalienischen Millionenstadt fing nach dem heftigen Aufprall Feuer - wegen Renovierungsarbeiten waren aber keine Menschen in den Büros.

Unglücksursache unklar: Flugschreiber wird ausgewertet

Der Grund für den Absturz war zunächst unklar. Augenzeugen berichteten, dass ein Motor der Maschine gebrannt habe und das Flugzeug daraufhin im Sturzflug zu Boden ging, ohne dass Manöver ersichtlich waren. "Der Aufprall war verheerend", sagte Carlo Cardinali von der Feuerwehr Mailand laut Nachrichtenagentur Ansa. Die Teams haben den Flugschreiber für weitere Auswertungen gefunden.

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Das Flugzeug stürzte nahe der Via 8 Ottobre 2001 ab, die an einen anderen Unfall vor fast genau 20 Jahren erinnert. Damals kollidierte just am Flughafen Linate bei dichtem Nebel ein Passagierflieger der Scandinavian Airlines mit einer kleinen Cessna; alle 114 Menschen an Bord der zwei Flugzeuge starben. Das war das größte Luftfahrtsunglück Italiens.

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/news.de/dpa

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