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Donald Trump: Risikofaktor Atomknopf! Minister widersetzten sich bewusst Trump-Befehlen

Bereits zwei Bücher schrieb Bob Woodward über Donald Trump. In seinem dritten Enthüllungsbuch deckt Watergate-Journalist nun besonders heikle Themen auf. Anhand zahlreicher Interviews mit Trump-Ministern zeigt er auf, wie die Minister reagiert hätten, wenn Trump den Atomknopf betätigt hätte.

Hätte Donald Trump den Atomknopf betätigt, hätten seine Generäle sich seinem Befehl widersetzt. Das enthüllt das neueste Buch von Woodward und Costa "Peril". (Foto) Suche
Hätte Donald Trump den Atomknopf betätigt, hätten seine Generäle sich seinem Befehl widersetzt. Das enthüllt das neueste Buch von Woodward und Costa "Peril". Bild: picture alliance/dpa/ZUMA Wire | Brandon Bell

Der Journalist Bob Woodward ist mittlerweile zum Experten im Aufdecken von Skandalen rund um US-Politiker geworden. So half der Autor nicht nur beim Enthüllen der Watergate-Affäre um Präsident Nixon, auch Donald Trump bekam in mehreren Büchern von Woodward sein Fett weg. Nun brachte der Enthüllungsreporter ein drittes Buch über Donald Trumps Zeit als US-Präsident heraus. Diesmal Thema: Wie Trumps Minister verhinderten, dass Trump einen Atomkrieg anzettelt. Das berichtet derzeit der britische "Express".

Trump-General besorgt: Trump könnte Atomknopf drücken

Amerikas oberster General war besorgt. Der Vorsitzende der Stabschefs, General Mark Milley, blickte ängstlich auf die Militärkommandeure, die er zu einem geheimen Treffen ins Pentagon gerufen hatte. Es war zwei Tage, nachdem ein Aufstand das US-Kapitol in Washington, DC, überrannt hatte. Präsident Trump weigerte sich immer noch, die Wahlniederlage im November zu akzeptieren.

Trump-News: Atomschlag, um Präsident zu bleiben?

Die Angst, dass der mental instabile Noch-Präsident Trump einen Atomangriff starten könnte, um einen Ausnahmezustand zu schaffen, der ihm ein unbefristetes Amt ermöglichen würde, wuchs ins Unermessliche. General Milley gab einen außerordentlichen Befehl an die Mitarbeiter des Stabs: Wenn Trump einen Krieg oder einen Atomangriff starten wollte, darf niemand eine Rakete abfeuern, ohne zuvor Milley zu konsultieren. "Ja, Sir", sollen alle einsichtig geantwortet haben. Präsident Trump sei eine "lose Kanonenkugel", glaubte der General. "Man weiß nie, was der Triggerpunkt des Präsidenten ist", erklärte Milley seinen leitenden Mitarbeitern, die wissend nickten.

Donald Trump plant Rückkehr ins Weiße Haus im Jahr 2024

In ihrem neuen Buch "Peril" ("Gefahr") schildern Bob Woodward und Co-Autor Robert Costa unter anderem diese Szene aus den letzten Wochen und Tagen von Donald Trumps Präsidentschaft. Das Buch erscheint, während die Chance, dass Trump ins Weiße Haus zurückkehren könnte, immer wahrscheinlicher wird. Der ehemalige Präsident hat die letzten Monate genutzt, um sich in seiner Basis in Mar-a-Lago in Florida neu zu gruppieren. Vor wenigen Tagen erklärte Trump, dass nur "ein schlechter Anruf eines Arztes" ihn daran hindern würde, die republikanische Nominierung für die Präsidentschaftswahlen 2024 zu beantragen.

US-Präsident Trump nach Wahlverlust "manisch" und mental instabil

Umso schockierender wirken die Enthüllungen von Woodward und Costa, die auf Interviews mit mehr als 200 hochrangigen Mitarbeiter:innen und Minister:innen, Zitaten aus Telefonprotokollen und Dokumenten des Weißen Hauses basieren. General Milley - so heißt es in dem Buch - war sich sicher, dass der Präsident "nach den Wahlen in einen ernsthaften mentalen Verfall geraten war, wobei Trump jetzt fast manisch war, Beamte anschrie und seine eigene alternative Realität über endlose Wahlverschwörungen konstruierte".

Donald Trumps Unberechenbarkeit könnte zu Atomkrieg führen

Schlimmer noch: Der General glaubte, Trumps unberechenbares Verhalten könnte Amerika möglicherweise an den Rand eines Atomkriegs treiben. Milley befürchtete, dass China im Verdacht, dass der US-Präsident einen Angriff anordnen würde, "sich entscheiden könnte, einen sogenannten 'Erstschlag-Vorteil' oder einen 'Pearl Harbor' durchzuführen und einen Angriff zu starten".

Nur wenige Tage vor den Wahlen im November 2020 hatte Chinas oberster General, Li Zuocheng, Milley gestanden, dass China dachte, Amerika sei bereit, einen Angriff zu starten. An diesem Punkt machte Milley ein außergewöhnliches Versprechen: "Wenn wir angreifen, werde ich Sie vorher anrufen." Alles dazu können Sie hier nachlesen.

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/bua/news.de

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