Erstellt von - Uhr

Schulöffnungen nach Sommerferien: Präsenzunterricht! HIER öffnen die Schulen nach den Ferien normal

In Deutschland fühlt es sich so an, als sei ein Ende der Corona-Pandemie in Sicht. Doch wie sieht die Planung für Sommer und Herbst aus? Dürfen Kinder nach den Sommerferien wieder normal zur Schule gehen? In folgenden Bundesländern findet nach dem Sommer wieder Präsenzunterricht statt.

Welche Bundesländer kehren nach den Sommerferien zum normalen Schulbetrieb mit Präsenzunterricht zurück?  (Foto) Suche
Welche Bundesländer kehren nach den Sommerferien zum normalen Schulbetrieb mit Präsenzunterricht zurück?  Bild: (Symbobild) pololia/AdobeStock

Obwohl das Coronavirus in der Welt weiterhin grassiert, fühlt es sich hierzulande an, als ob ein Ende der Pandemie nah sei. Nicht zuletzt dank des guten Impffortschritts können viele sogar ihren Sommerurlaub planen. Doch was passiert eigentlich nach den Urlaub, speziell in Sachen Schule? Werden die Schulen nach den Sommerferien endlich wieder normal öffnen? Das planen die einzelnen Bundesländer.

Schulöffnungen in Bayern

In Bayern beginnt das neue Schuljahr nach den Sommerferien am 14. September 2021. Der bayerische Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) sagte gegenüber "Bild": "Natürlich wünsche ich mir, dass wir im neuen Schuljahr wieder vollen Präsenzunterricht in allen Schulen haben werden." Er schränkte jedoch ein: "Da müssen wir noch abwarten." Normaler Präsenzunterricht ist aber schon vorher geplant. "Wir haben beschlossen, dass ab dem 7. Juni in Landkreisen mit einer 7-Tages-Inzidenz unter 50 wieder in allen Schulen voller Präsenzunterricht für alle Klassen stattfindet", so Piazolo.

Schulöffnungen in Berlin

In Berlin ist ebenfalls eine Rückkehr zum normalen Präsenzunterricht angedacht. "Wenn sich die Inzidenzen in Berlin weiter so positiv entwickeln wie in der letzten Zeit, wollen wir nach den Sommerferien in den regulären Betrieb übergehen", sagte der Regierende Bürgermeister Berlins, Michael Müller (SPD).

Schulöffnungen in Brandenburg

Ähnlich wie in Bayern ist auch in Brandenburg geplant, schon vor den Sommerferien zum normalen Schulbetrieb zurückzukehren. Bildungsministerin Britta Ernst ließ "Bild" über eine Sprecherin mitteilen: "Wir hoffen auf Präsenzunterricht, wir wollen vor den Ferien schon damit starten und sind zuversichtlich."

Schulöffnungen in Bremen

Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) zeigt sich ebenfalls optimistisch, was Schulöffnungen betrifft. "Angesichts der sinkenden Inzidenzen und der Fortschritte beim Impfen bin ich zuversichtlich, dass im Land Bremen nach den Sommerferien wieder 'normaler' Unterricht stattfindet", sagte Bovenschulte. Eine Garantie könne es jedoch nicht geben, so Bovenschulte.

Schulöffnungen in Hamburg

Der erste Bürgermeister der Stadt Hamburg erwies sich im Zuge der Corona-Pandemie als kompetenter Landesfürst. Eine Rückkehr zum normalen Schulbetrieb nach den Sommerferien möchte er deshalb nicht versprechen. "Wir können nicht in die Zukunft schauen und daher nicht einschätzen, wie die Infektionslage in drei Monaten ist – und welche Auswirkungen dies auf den Unterricht haben wird", ließ Tschentscher über einen Sprecher verkünden. "Ich kann Ihnen daher weder eine Garantieerklärung noch ein Statement des Ersten Bürgermeisters zu diesem Thema anbieten."

Schulöffnungen in Hessen

Auch in Hessen ist der Wunsch nach Schulöffnungen vorhanden. Festlegen möchte sich Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) aber nicht. "Die Absicht ist da, aber das hängt immer von der Infektionslage ab, und deshalb können wir derzeit nichts garantieren", sagte ein Sprecher Bouffiers.

Schulöffnungen in Niedersachsen

Ähnlich klingt es bei Stephan Weil (SPD), dem Ministerpräsidenten von Niedersachsen. Dieser hoffe sehr, "dass nach den Sommerferien alle Kinder und Jugendlichen ohne Einschränkung wieder in die Schule dürfen. Aber garantieren kann man in einer Pandemie leider nichts", so der SPD-Mann zu "Bild"

Schulöffnungen in Nordrhein-Westfalen

Das Konzept von Nordrhein-Westfalen unter Armin Laschet ist da schon gewagter. Der Kanzlerkandidat der CDU möchte Kinder schon ab einer Inzidenz von unter 100 wieder in den Präsenzunterricht schicken. Ein Sprecher Laschets erklärte gegenüber "Bild": "Ministerpräsident Laschet hat dazu heute erläutert, dass die Schulen aller Schulformen bei stabilen Inzidenzen unter 100 in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt ab dem 31. Mai 2021 vom Wechselunterricht zum Präsenzunterricht zurückkehren werden."

Schulöffnungen in Mecklenburg-Vorpommern

Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) plant nach den Sommerferien ebenfalls eine Rückkehr zum normalen Präsenzunterricht. "Wir werden alle Vorkehrungen dafür treffen, dass nach den Sommerferien ein Schuljahr mit Regelbetrieb und Präsenzunterricht stattfinden kann. Das ist unser Ziel", sagte sie gegenüber "Bild". Alle Lehrkräfte hätten bereits ein Impfangebot erhalten. "Wir werden auch den Schülern die Impfung ermöglichen, sobald der Impfstoff für Kinder und Jugendliche zugelassen ist."

Schulöffnungen in Rheinland-Pfalz

Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (SPD), hält Präsenzunterricht für das Beste für Kinder und strebt deshalb einen normalen Schulbetrieb an. "Es ist unser Ziel, so viel Präsenzunterricht wie möglich anzubieten", so die Sprecherin der SPD-Politikerin. Diese fügte jedoch einschränkend hinzu: "Das hängt allerdings auch entscheidend davon ab, wie sich das Infektionsgeschehen über die Sommermonate entwickelt."

Schulöffnungen in Saarland

Auch im Saarland sollen Kinder nach den Ferien möglichst wieder normal zur Schule gehen. "Alle saarländischen Schulen werden bei stabiler Inzidenz nach den Pfingstferien in den täglichen Präsenzunterricht zurückkehren, verbunden mit einer Testpflicht", sagte ein Sprecher von Ministerpräsident Tobias Hans (CDU). "Doch niemand kann vorhersehen, wie sich die Pandemie entwickelt, daher wird es auch weiterhin nötig sein, flexibel auf das Infektionsgeschehen zu reagieren."

Schulöffnungen in Sachsen

Sachsen möchte in Sachen Schulöffnungen einen ganz eigenen Weg gehen. Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) erklärte gegenüber "Bild": "Das Recht der Kinder auf Bildung war durch die überzogene Bundesnotbremse unter die Räder gekommen. Das darf nicht wieder passieren. Wir wollen einen Weg gehen, der versucht, auch unabhängig von Inzidenzzahlen, Kindergärten und Schulen zu öffnen." Er fügt an: "Es gibt keine Garantie, dass das funktioniert, aber der Versuch ist wichtig." 

Schulöffnungen in Sachsen-Anhalt

Ähnlich hoffnungsvoll zeigt sich Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). "Wir wollen möglichst in diesem Schuljahr einen regulären Unterricht wieder ermöglichen. Derzeit entspannt sich die Lage", erklärte er gegenüber "Bild". "Wenn sich diese Entwicklung fortsetzt, werden wir unter den notwendigen Hygienemaßnahmen noch in diesem Schuljahr wieder voll starten."

Schulöffnungen in Schleswig-Holstein

Weniger konkret bleib der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Daniel Günther (CDU). "Ich hoffe sehr darauf, dass Schule nach den Ferien wieder, wie vor der Pandemie gewohnt, in vollem Umfang stattfinden kann", sagte der CDU-Mann.

Schulöffnungen in Thüringen

Auch in Thüringen achtet man darauf, nichts zu versprechen, was man am Ende eventuell nicht halten kann. "Eine solche Garantie auf eine vollständige Rückkehr zum flächendeckenden Präsenzunterricht wird Ihnen an dieser Stelle niemand geben können", ließ Schulminister Helmut Holter (Linkspartei) über eine Sprecherin verkünden.

Schon gelesen? Mit DIESEN Nebenwirkungen müssen Eltern rechnen

Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.

/bua/news.de

Themen: