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Coronavirus-Impfstoff-News: Häufung von Myokarditis! Herzmuskelentzündungen nach Biontech-Impfung

Israelische Forscher untersuchen aktuell eine mögliche Nebenwirkung der Corona-Impfung. Bei mehreren Geimpften traten nach der Impfung mit dem Biontech-Impfstoff von Pfizer Herzmuskelentzündungen auf. Ein möglicher Zusammenhang zum Vakzin soll nun geklärt werden.

Bei mehreren Biontech-Geimpften traten Herzmuskelentzündungen auf. (Foto) Suche
Bei mehreren Biontech-Geimpften traten Herzmuskelentzündungen auf. Bild: dpa

In den vergangenen Wochen und Monaten wurde in den Medien immer wieder über Nebenwirkungen von Corona-Impfungen berichtet. Dabei stand oftmals der Impfstoff von Astrazeneca in der Kritik. Aktuell wird aber darüber berichtet, dass es auch beim Impfstoff von Biontech/Pfizer möglicherweise eine unerwünschte Impfreaktion geben könnte.

Herzmuskelentzündung nach Corona-Impfung: Biontech-Geimpfte erkranken an Myokarditis

Wie aktuell "RTL.de" berichtet, untersucht das israelische Gesundheitsministerium derzeit Fälle, in denen Menschen nach einer Biontech-Impfung eine Herzmuskelentzündung entwickelt haben. Demnach seien "Dutzende von Fällen" einer Myokarditis, so der Fachbegriff für eine Herzmuskelentzündung, aufgetreten.

Zusammenhang zwischen Biontech-Impfung undHerzmuskelentzündung noch unklar

Derzeit sei noch unklar, ob die Anzahl an Fällen vergleichsweise hoch sei und ob überhaupt ein Zusammenhang zur Corona-Impfung bestehe. Der Nachweis zwischen der Erkrankung und dem Impfstoff sei in diesem Falle schwierig, weil eine solcheMyokarditis oftmals ohne Komplikationen abläuft und zudem durch eine Vielzahl von Viren verursacht werden kann. Für dieCorona-Expertin Tamara Bilic besteht daher aktuell noch kein Grund zur Sorge: "Das kann auch ganz andere Gründe haben".

Pharma-Riese Pfizer: Herzmuskelentzündung KEINE Nebenwirkung der Corona-Impfung

Auf Nachfrage erklärte Pharma-Riese Pfizer, man sei sich der Beobachtungen in Israel bewusst. Auch das Unternehmen selbst überprüfe mögliche Nebenwirkungen noch immer regelmäßig und gründlich und habe selbst bisher keine höhere Myokarditis-Rate beobachtet. "Es gibt derzeit keine Hinweise darauf, dass Myokarditis ein Risiko im Zusammenhang mit der Anwendung des Covid-19-Impfstoffs von Pfizer/Biontech darstellt."

Israel: Häufung von Myokarditis wegen Corona-Impfung nicht erwiesen

Auch Israels Gesundheitsministerium hält die ungewöhnliche Häufung der Erkrankung wegen Corona-Impfung für nicht erwiesen. Eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums teilte am Dienstag mit, ein Expertenteam überwache alle Nebenwirkungen der Corona-Impfungen und veröffentliche regelmäßig Berichte. Die in den Medien zitierte Analyse sei aber nicht vom Ministerium veröffentlicht worden. "Sie zeigt keinen eindeutigen Anstieg der Sterblichkeit wegen der Impfung und es ist auch nicht sicher, dass es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Anstieg der Zahl von Herzmuskelentzündungen gibt." Es handele sich gleichwohl um einen "wichtigen Bericht", über den das Expertenteam in den kommenden Tagen beraten werde. Die Ergebnisse der Beratung würden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Mehr als fünf Millionen Zweitimpfungen in Israel erreicht

Israel ist Vorreiter bei den globalen Impfkampagnen. Rund vier Monate nach ihrem Beginn hat Israel die Marke von fünf Millionen Zweitimpfungen überschritten. Dies sei eine große Errungenschaft für die Bürger des Landes, schrieb Gesundheitsminister Juli Edelstein bei Twitter. Sein Ressort verkündete vergangene Woche zudem, dass erstmals seit Ende Juni kein Todesfall im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion binnen der vergangenen 24 Stunden verzeichnet wurde.

Die Kampagne hatte am 19. Dezember begonnen. In ihrem Verlauf wurden in dem Mittelmeerstaat immer weniger Neuinfektionen registriert. Auch die Zahl der schwer kranken Patienten ging stark zurück, zuletzt auf etwa 160. Ende Januar hatte es von ihnen noch etwa 1.200 gegeben.

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/loc/news.de/dpa

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