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Wetter im April 2021: Winter-Horror am Wochenende? Meteorologen warnen vor Luftmassengrenze

Statt Frühling kehrte der Winter zurück! Tief Ulli lenkt Polarluft nach Deutschland und sorgt für Schnee bis ins Flachland. Doch wer glaubt, dass es sich dabei nur um ein kurzes Winter-Intermezzo handele, der irrt sich gewaltig. Das nächste Schneetief ist bereits im Anmarsch.

Mindestens bis zum Wochenende bleibt es in einigen Regionen Deutschlands winterlich. (Foto) Suche
Mindestens bis zum Wochenende bleibt es in einigen Regionen Deutschlands winterlich. Bild: dpa

Schnee-Chaos mitten im Frühling! Ein kräftiges Tief über Skandinavien lenkt kalte Luft nach Mitteleuropa und sorgt hierzulande für einen Wintereinbruch. Statt warmer Temperaturen herrscht nasskaltes Wetter in Deutschland. Immer wieder gehen Graupel- und Schneeschauer nieder. Teilweise müsse sogar mit Wintergewittern gerechnet werden. Wie lang hält diese Wetterlage an?

Wetter im April 2021: Klassisches Aprilwetter wirbelt Deutschland durcheinander

Die nächsten Tage gibt es klassisches Aprilwetter: Mal ist es stark bewölkt und es regnet oder schneit, kurzzeitig kommt immer mal wieder die Sonne zum Vorschein. Grund dafür ist nach Angaben des Deutschen Wetterdienst (DWD) zum einen Sturmtief Ulli über dem Norden Skandinaviens, zum anderen Hoch Peggy über dem Nordostatlantik. Dazwischen wird kalte Polarluft direkt aus den arktischen Regionen nach Mitteleuropa geführt. Entsprechend muss in den Nächten verbreitet mit leichtem, über Schnee auch mit mäßigem Frost gerechnet werden. Dazu kann es hier und da durch etwas Schnee oder überfrierende Nässe glatt werden. Allgemein nehmen die Schauer jedoch vorübergehend etwas ab, so die Meteorologen.

Weiteres Schneetief mit Kurs auf Deutschland

Wie "kachelmannwetter.com" meldet, soll sich in der Nacht zu Mittwoch ein kleines Schneetief von der Nordsee nähern und im Tagesverlauf nach Süden ziehen. Zunächst müsse daher in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen verbreitet mit Schnee gerechnet werden. Rückseitig strömt mildere Nordseeluft ein, wodurch der Schnee allmählich in Regen übergeht. Die gröbste Kälte soll bis Donnerstag nach Osten verdrängt sein.

Am Donnerstag soll es aber nur noch wenige Schauer geben. Im Südwesten und am Alpenrand sind sogar längere sonnige Abschnitte möglich. Während es im östlichen Bergland bei Temperaturen um den Gefrierpunkt bleibt, kann die Temperatur am Rhein bis auf zehn Grad steigen. Am Freitag ist der Norden und später auch der Westen von Wolken geprägt, gelegentlich kann es auch regnen. Freundlicher sind die Aussichten im Süden und im Osten, wo die Meteorologen Sonne und Höchstwerte zwischen elf und 18 Grad erwarten. Im Norden gehen die Spitzenwerte hingegen nicht über zwölf Grad hinaus, so der DWD.

Schnee-Horror am Wochenende? Meteorologen warnen vor Luftmassengrenze

Doch schon am Wochenende könnte es in einigen Regionen erneut kräftig schneien. Die Meteorologen von "kachelmannwetter.com" gehen davon aus, dass sich am Wochenende eine markante Luftmassengrenze einstellen könnte. Dabei könnte im Süden und Südosten frühlingshafte milde bis warme Luft dominieren und im Norden und Nordwesten eher kalte Luft. Dort, wo beide Luftmassen aufeinandertreffen, müsse erneut mit Schnee gerechnet werden.

Schnee und Frost! Aktuelle Unwetterwarnung für Deutschland

Von Dienstag bis Mittwochvormittag warnt der DWD verbreitet vor Wettergefahren durch Windböen, Schnee, Glätte und Frost. "Die Polarluft-Keule hat uns voll erwischt und damit wird es jetzt noch einmal frostig kalt. Verbreitet erwarten uns in den kommenden Nächten Frost oder Bodenfrost. Am kältesten ist es im Bergland mit Tiefstwerten um die -6 bis -14 Grad. Zum Teil ist es auch noch kälter", sagt RTL-Meteorologe Björn Alexander. In ganz Deutschland gilt derzeit Warnstufe Gelb, in einigen Regionen sogar Warnstufe Orange. So müsse im Kreis Oberallgäu und Lindau mit Schneemengen zwischen zehn und 20 Zentimetern rechnen, in Staulagen seien laut DWD sogar 30 Zentimeter möglich.

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/news.de/dpa

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