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Zeitumstellung 2021 in Deutschland: Sommerzeit hat begonnen! Haben Sie richtig an der Uhr gedreht?

Am Wochenende wurde wieder an der Uhr gedreht: In der Nacht zum Sonntag (28. März) beginnt die Sommerzeit. Wie wirkt sich das auf die Gesundheit aus? Und wie merkt man sich, ob die Uhr vor- oder zurückgedreht wird? Ein Überblick zur Zeitumstellung.

Am 28. März 2021 werden die Uhren wieder umgestellt. (Foto) Suche
Am 28. März 2021 werden die Uhren wieder umgestellt. Bild: dpa

Ende März 2021 werden die Uhren in Deutschland wieder auf Sommerzeit umgestellt. Doch sollte die Zeitumstellung nicht längst abgeschafft werden? Wann wir unsere Uhren wieder umstellen müssen und ob wir sie dabei vor- oder zurückdrehen müssen, das erfahren Sie hier.

Wann ist die Zeitumstellung 2021 in Deutschland?

Wieder einmal steht uns die Zeitumstellung bevor. Ende März, genau genommen am 28.03.2021, werden die Uhren eine Stunde vorgestellt – dann gilt die Sommerzeit. Wir stellen die Uhren also in der Nacht von Samstag auf Sonntag von 2 Uhr auf 3 Uhr vor. Die Stunde dazwischen gibt es quasi nicht. Das bedeutet jedoch auch, dass wir in dieser Nacht eine Stunde weniger schlafen, da sich die Uhren vorstellen. Eine weitere Folge der Umstellung von Winter- auf Sommerzeit: Morgens bleibt es länger dunkel, abends dafür aber auch länger hell.

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Zeitumstellung 2021 auf Sommerzeit: Stellen wir die Uhren nun vor oder zurück?

Bei jeder Uhrenumstellung stellen wir uns dieselbe Frage: Stellen wir die Uhren vor oder zurück? Die Gespräche sind immer die gleichen: "Können wir jetzt eine Stunde weniger schlafen? Oder bekommen wir eine Stunde mehr Schlaf? Jahr für Jahr stellen sich Millionen von Deutschen die gleichen Fragen, wenn es um die Zeitumstellung geht. Und dabei gibt es doch eine ganz einfache Eselsbrücke, die die Frage ein für alle Mal beantworten sollte: "Im Sommer stellt man die Gartenmöbel VOR das Haus, im Winter wieder ZURÜCK in den Keller/Schuppen." Mit anderen Worten: Im Frühjahr wird die Uhr von 2 Uhr auf 3 Uhr vorgestellt, im Herbst von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt. Wer es sich trotzdem nicht merken kann: Funkuhren und Smartphones tun das in der Regel automatisch.

Zeitumstellung 2021 und 2022 in Deutschland im Überblick

Damit Sie auch die kommenden Zeitumstellungen für 2021 und 2022 nicht verpassen, finden Sie nachfolgend alle Daten, die Sie sich merken sollten, im Überblick:

  • Sonntag, 28. März 2021 (Wechsel auf Sommerzeit)
  • Sonntag, 31. Oktober 2021 (Wechsel auf Winterzeit)
  • Sonntag, 27. März 2022 (Wechsel auf Sommerzeit)
  • Sonntag, 30. Oktober 2022 (Wechsel auf Winterzeit)

Wann wird die Zeitumstellung in Deutschland und Europa abgeschafft?

Aber Moment mal! Sollte die Zeitumstellung nicht eigentlich abgeschafft werden? Bereits im März 2019 hat das EU-Parlament für eine Abschaffung der Zeitumstellung ab dem Jahr 2021 gestimmt. Dass es jedoch tatsächlich noch im Jahr 2021 zu einer Abschaffung der Zeitumstellung kommt, das ist aktuell mehr als fraglich. So hat sich seither nicht mehr viel getan: Die Mitgliedsstaaten der EU müssen nun festlegen, welche Zeit künftig für sie gelten soll.Ewige Sommerzeit oder ewige Winterzeit?

Dass es dahingehen bald eine Einigung gibt, das gilt als unwahrscheinlich, weil es keine ausreichende Mehrheit unter den 27 EU-Mitgliedstaaten gibt. Würde sich jedes Land für eine eigene Zeitzone entscheiden, entstünde ein zeitlicher Flickenteppich innerhalb der EU. Und das soll vermieden werden. Zum Thema Abschaffung der Zeitumstellung erklärte die Bundesregierung zuletzt, dass es derzeit an einer Folgenabschätzung fehle. Weil die EU wegen der Corona-Pandemie derzeit wichtigere Probleme zu lösen hat, bleibt uns die Zeitumstellung wohl noch eine Weile erhalten.

Seit wann gibt es Sommer- und Winterzeit?

In Deutschland wurden die Uhren erstmals 1916 umgestellt, mitten im Ersten Weltkrieg. Danach gab es Jahre mit und ohne Umstellung. 1977 führten die meisten Länder der Europäischen Gemeinschaft eine Sommerzeit ein. In Deutschland wurde die jetzt gültige Zeitumstellung von der Normal- oder Winterzeit auf die Sommerzeit 1980 eingeführt. Seit 2001 ist die Zeitumstellung für alle EU-Mitgliedstaaten verbindlich festgelegt.

Wie wirkt sich die Zeitumstellung auf den Körper aus?

Eine Stunde Schlaf weniger - das klingt nach keinem großen Unterschied. Trotzdem bringt die Zeitumstellung empfindliche Menschen für Tage oder sogar für Wochen aus ihrem Rhythmus. Denn jeder gesunde Mensch hat seine eigene innere Uhr. "Sie sitzt im Gehirn in der unteren Etage, und zwar im Hypothalamus", erklärte einst Prof. Horst-Werner Korf, Direktor des Senckenbergischen Instituts für Chronomedizin in Frankfurt/Main. Dort wird das vegetative Nervensystem gesteuert. Der Hypothalamus ist damit unter anderem mit für den Blutdruck, die Nahrungsaufnahme und für den Schlaf zuständig. Eine Auswirkung der Umstellung im Frühjahr: Viele Menschen kommen schlecht aus dem Bett, weil es draußen noch dunkel ist.

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/hos/news.de/dpa

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