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Coronavirus-News am Montag : Impfstart in den Arztpraxen für Anfang April geplant

Fünf Tage nach den jüngsten Bund-Länder-Beratungen treten vielerorts weitere Lockerungen in Kraft. Auch über eine baldige Hotel-Öffnung in Schleswig-Holstein wird aktuell diskutiert. Die aktuellen Coronavirus-News und neuesten Zahlen vom Montag im Überblick.

Die Coronavirus-News aus Deutschland im Überblick. (Foto) Suche
Die Coronavirus-News aus Deutschland im Überblick. Bild: dpa

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie scheint einfach kein Ende in Sicht. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 5011 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Montag hervor. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 34 neue Todesfälle verzeichnet - und damit ein neuer Tiefstand im Jahr 2021.

Coronavirus-News: Aktuelle Zahlen zu Neuinfektionen, Todesfälle, R-Wert und 7-Tage-Inzidenz

Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 04.40 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 4732 Neuinfektionen und 60 neue Todesfälle verzeichnet.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Montagmorgen bundesweit bei 68,0 - und damit höher als am Vortag (66,1). Die Zahl der neuen Ansteckungen in Deutschland war im Januar und Februar über Wochen deutlich zurückgegangen. Zuletzt stagnierte sie allerdings, was auch an der Verbreitung ansteckenderer Varianten liegen könnte. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 71.934.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Sonntag bei 1,06 (Vortag 1,06). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 106 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

Die aktuellen Corona-Nachrichten aus Deutschland am Montag, 08.03.2021

Die aktuellen Geschehnisse rund um die Corona-Pandemie erfahren Sie hier in unserem news.de. Coronvirus-Ticker.

+++ Impfstart in den Arztpraxen Anfang April +++

Ab Anfang April sollen die niedergelassenen Ärzte in Deutschland flächendeckend mit Corona-Impfungen beginnen. Darauf einigten sich die Fachminister von Bund und Ländern am Montag in der Gesundheitsministerkonferenz, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Der Impfstoff soll auf dem normalen Weg über Großhandel und Apotheken in die Praxen kommen. Der bürokratische Aufwand für die Arztpraxen solle auf ein Minimum reduziert werden, hieß es. Die Impfzentren sollen vorerst bestehen bleiben. Vereinbarte Termine dort sollen erhalten bleiben.

Bund und Länder hatten bereits am Mittwoch beschlossen, dass mit steigenden Mengen an Impfdosen haus- und fachärztliche Praxen ab Ende März/Anfang April generell in die Impfkampagne eingebunden werden sollen. Die Priorisierung einzelner Bevölkerungsgruppen soll beibehalten werden, aber dann sollen die Ärztinnen und Ärzte selbst entscheiden, wer auf Basis der Empfehlungen die Impfung erhält.

Der Chef der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, hatte in einem Interview gesagt, es habe gute Argumente gegeben, die Praxen erst bei genug Impfstoff einzubeziehen. Unter anderem könnte sich mancher Arzt gegenüber "seinen Patienten" mit der korrekten Impfreihenfolge schwer tun, so Mertens.

Laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) stehen fürs Impfen 75.000 Haus- und Facharztpraxen in Deutschland bereit. Wenn 50.000 Arztpraxen täglich jeweils 20 Impfstoffdosen verabreichten, könnten laut KBV alleine dadurch bis zu fünf Millionen Impfungen in der Woche durchgeführt werden. Wenn es genug Impfstoff gibt, kann es nach Modellrechnungen der KBV gelingen, am 1. August einen Impfvollschutz der gesamten Bevölkerung zu erreichen.

+++ Bund: Länder können bis Dienstag 10,5 Millionen Selbsttests bestellen +++

Die Bundesregierung will den Ländern die Bestellung von Millionen Corona-Selbsttests erleichtert. Bis Dienstagmittag könnten die Länder insgesamt 10,5 Millionen der Tests beim Mannheimer Pharmakonzern Roche bestellen, heißt es in einem Brief von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Infrastrukturminister Andreas Scheuer (CSU) an die Ministerpräsidenten der Länder, der der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt. Ab Mittwoch könne Roche bis zu 1,5 Millionen der Antigen-Selbsttests täglich ausliefern. Der Bund spreche dafür bei Roche eine befristete Abnahmegarantie aus.

Obwohl die Infektionszahlen in vielen Regionen steigen, wurden in den meisten Bundesländern am Montag die Corona-Regeln gelockert. Damit die Lockerungen nicht wieder zu einem noch stärkeren Anstieg der Infektionszahlen führen, setzen Bund und Länder auf Tests. So bezahlt der Bund seit Montag mindestens einen Schnelltest pro Woche, der von geschultem Personal per Mund-Rachen-Abstrich durchgeführt wird. Doch am Montag waren die Tests erwartungsgemäß noch nicht in allen Ländern verfügbar. Zudem sollen die Selbsttests breit eingesetzt werden. Diese waren nach dem Verkaufsstart am Samstag vielfach schnell vergriffen.

Wie aus dem Schreiben an die Länder hervorgeht, können diese Roche mitteilen, zu welcher Adresse täglich die dem Land nach Bevölkerungsschlüssel zugeteilten Selbsttests geliefert werden sollen. Die Lieferung erfolgt durch Roche. Ein Test kostet demnach 4,50 Euro zuzüglich Umsatzsteuer inklusive Lieferung, ab mehr als eine Millionen Tests 4 Euro.

Spahn und Scheuer schreiben: "Wir wissen, dass einzelne Bundesländer bereits auch solche Antigen-Selbsttests beschafft oder bestellt haben, andere beabsichtigen, dies in nächster Zeit zu tun." Das "Starter-Paket" solle helfen, die Zeit bis zu den ersten Lieferungen aus eigenen Ausschreibungen zu überbrücken.

Vor knapp zwei Wochen wurden die ersten Selbsttests zugelassen. Dass die Tests im normalen Handel zu kaufen sind, soll laut Bundesgesundheitsministerium helfen, sie im Alltag zu etablieren. Kritiker wie der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hatten gefordert, dass der Einsatz der Tests staatlich organisiert werden solle, so dass vor allem möglich Corona-Ansteckungsherde etwa in Betrieben oder an Schulen identifiziert werden können.

+++ Söder: Impfungen bald auch für junge Menschen ermöglichen +++

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich dafür ausgesprochen, schon bald das "starre Impfprotokoll" zu lockern und auch jungen Menschen Zugang zu Impfstoff zu ermöglichen. Das könne bald etwa auch für Studierende an Universitäten gelten, sagte Söder am Montag in München. Von April an sollen in Bayern auch Lehrer, die nicht an Grundschulen tätig sind, geimpft werden.

Söder will auch mehr Impfstoff in Corona-Hotspots umverteilen, etwa an die Grenze zu Tschechien. Auch Pendler könnten für Impfungen infrage kommen. Er habe bei der EU zu verstehen gegeben: "Wir brauchen mehr Impfstoff für die Hotspots", sagte Söder. "Wenn Impfstoff kommt und mehr kommt - und zwar sehr viel mehr kommt - dann muss man das breit aufstellen", sagte Söder. Auch Haus-, Betriebs- und Schulärzte müssten dann einbezogen werden.

+++ Tui plant Mallorca-Start zu Ostern - Deutschland-Trend soll anhalten +++

Tui setzt in den bevorstehenden Osterferien auf einen Wiederanlauf des wichtigen Mallorca-Geschäfts. "Die Hotellerie hat sich intensiv vorbereitet, sicheren und verantwortungsvollen Urlaub anzubieten", sagte Tui-Deutschland-Chef Marek Andryszak am Montag vor dem Start der Online-Ausgabe der weltgrößten Reisemesse ITB. Entsprechende Hygienekonzepte gäben Zuversicht, die Abstimmung mit den Behörden sei eng. Daher wolle man den Kunden "Osterurlaub auf Mallorca ermöglichen", so der Manager.

Zuletzt wurde Spanien vom Robert Koch-Institut noch als normales Risikogebiet eingestuft - also als Land ohne außergewöhnlich hohe Corona-Neuansteckungen. Tui wies darauf hin, dass die Werte auf Mallorca "weit unter denen der meisten deutschen Bundesländer" lägen. Hinter den Kulissen laufen bereits seit längerem Gespräche über eine stärkere Wiederöffnung der Insel, auch Interessenvertreter außerhalb des Tourismus machen Druck auf die spanische und deutsche Politik.

Reisen zu den übrigen Balearen-Inseln Ibiza, Menorca und Formentera sowie in den Großteil Festland-Spaniens sagte Tui vorerst noch bis Mitte April ab. Nun soll es vor allem auf Mallorca eine vorsichtige Öffnung geben, etwa mit dem Start eines Robinson-Clubs und ersten Flügen der Konzern-Airline Tuifly schon ab der zweiten März-Hälfte.

Das Angebot soll im Sommer weiter ausgebaut werden. Spanien bleibe mit Blick auf die aktuellen Buchungen der größte Markt, hieß es bei Tui - vor Griechenland, der Türkei und Italien. Andryszak nimmt an, dass viele Urlauber aber auch erneut ihre Ferien in Deutschland verbringen: "Der Trend zum Urlaub im eigenen Land wird sich 2021 fortsetzen." Gefragt seien die Ostseeküste und Ostfriesischen Inseln sowie im Binnenland Schwarzwald, Bayerischer Wald und Allgäu.

+++ RKI: Drei Prozent der Bevölkerung nun vollständig geimpft +++

In Deutschland sind inzwischen mindestens drei Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Rund 2,5 Millionen Menschen haben bereits die zweite Dosis Impfstoff erhalten, wie aus den Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht (Datenstand 8.3., 8.00 Uhr). Insgesamt 6,2 Prozent (ca. 5,2 Millionen) haben demnach mindestens eine Dosis erhalten.

Begonnen hatten die bundesweiten Impfungen - nach ersten Impfungen in Sachsen-Anhalt - offiziell am 27. Dezember. Im Fokus standen zunächst ältere Menschen in Heimen. Aktuell werde bei gut 203 000 Impfungen pro Tag im Schnitt alle 0,4 Sekunden eine Impfung durchgeführt, hieß es am Montag auf dem Impfdashboard des Bundesgesundheitsministeriums. Die bisher meisten Impfungen wurden demnach mit 235 912 Dosen am 3. März 2021 durchgeführt.

Bei den Erstimpfungen führt den RKI-Daten zufolge derzeit Bremen die Liste im Ländervergleich mit einer Quote von 7,1 Prozent an, Brandenburg ist mit 5,1 Prozent momentan das Schlusslicht. Bei den Zweitimpfungen liegen Berlin und Rheinland-Pfalz (3,5 Prozent) vorn, die kleinste Quote hat derzeit Niedersachsen (2,5 Prozent).

Nach Angaben des RKI wurde der in klinischen Prüfungen jeweils ermittelte und bekannt gegebene Impfschutz gegen eine Covid-19-Erkrankung rund ein bis zwei Wochen nach der zweiten Impfung erreicht: Nach 7 Tagen beim Produkt von Biontech/Pfizer, nach 14 Tagen bei dem von Moderna und nach 15 Tagen bei dem von Astrazeneca.

Bei den meisten Geimpften handelt es sich laut RKI-Statistik um alte Menschen, Personal in Krankenhäusern und Altenheimen sowie Pflegeheimbewohner.

+++ Impfpriorisierung: Mitarbeiter vom Ordnungsamt in NRW früher geimpft +++

Nachdem die Gewerkschaft "komba" am Freitag den Beschluss des Gesundheitsministeriums in NRW kritisierte, dass Mitarbeiter des Gesundheitsmates geimpft, aber nicht die Angestellten beim Ordnungsamt, hat das Ministerium jetzt die Impfpriorisierung geändert.„Eine Impfung des Personals von Ordnungsämtern, das einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt ist – insbesondere Personal auf Außeneinsätzen, etwa zur Auflösung von Menschenansammlungen – wird auch seitens des MAGS zeitnah angestrebt", so die Sprecherin gegenüber "Bild". Wann genau die Priorisierung erfolgt, steht aber noch nicht fest. Ordnungsdienste in Köln und Bonn wurden bereits geimpft. Düsseldorf will bald nachziehen.

+++ Weitere Corona-Fälle auf Kreuzfahrtschiff - 1000 Arbeiter sitzen fest +++

Nach weiteren Corona-Infektionen auf dem Meyer-Kreuzfahrtschiff "Odyssey of the Seas" sitzen rund 1000 Arbeiter und Besatzungsmitglieder auf dem Luxusliner in Bremerhaven fest. Bei fünf weiteren Personen an Bord seien Infektionen mit dem Coronavirus festgestellt worden, wie ein Sprecher der Bremer Senatorin für Gesundheit am Montag sagte. Die Infizierten würden nun von Bord gebracht und in einem Hotel isoliert. Bereits in der vergangenen Woche hatte die Papenburger Meyer-Werft, bei der das Schiff gebaut wurde, zwei Corona-Infektionen bestätigt.

Die nun infizierten Personen waren laut der Gesundheitsbehörde als Kontaktpersonen der ersten beiden Fälle eingestuft und umgehend in Einzel-Kabinen isoliert worden. "Wir rechnen nicht mit weiteren Fällen", sagte der Sprecher. Um ganz sicher zu gehen, gebe es für das Schiff zunächst aber noch keine Freigabe. Rund 1000 Menschen, darunter Arbeiter und Besatzungsmitglieder, sitzen daher nun weiter auf dem Luxusliner fest.

Die "Odyssey of the Seas" war vor rund einer Woche über die Ems in Richtung Nordsee überführt worden. Für die Endausrüstung liegt das Kreuzfahrtschiff nun in Bremerhaven. Nach Angaben der Meyer-Werft werden alle Arbeiter an Bord täglich auf das Coronavirus getestet.

+++ Hotels könnten in Schleswig-Holstein über Ostern öffnen +++

Gibt es doch noch Hoffnung auf Oster-Urlaub in Deutschland? Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) rechnet mit einer Öffnung der Hotels in seinem Bundesland über Ostern. "Wenn sich die Situation nicht dramatisch verändert, gehe ich davon aus, dass wir Hotels in Schleswig-Holstein über Ostern öffnen", sagte Günther der "Rheinischen Post". "Warum sollen die Menschen an Ostern nicht in Hotels und Ferienwohnungen sein können - unter der Voraussetzung eines aktuellen Negativ-Tests und einer Nachverfolgung über Apps", sagte der Regierungschef.

+++ Apotheken: Schnelltests noch nicht überall ab sofort möglich +++

Die Organisation von Schnelltests stellt die Apotheken in Deutschland vor erhebliche Herausforderungen. Es werde nicht möglich sein, dies sofort überall umzusetzen, sagte die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), Gabriele Regina Overwiening, am Montag im ZDF-"Morgenmagazin". So müsse die Wegeführung für Testkunden zumeist eine andere sein als für andere Kunden. Es bestehe aber die Möglichkeit, außerhalb der Apotheken Räume anzumieten. Die Mitarbeiter bräuchten zudem für den eigenen Schutz eine entsprechende Ausrüstung.

Eine Vergabe von Terminen nannte Overwiening sinnvoll. Es gebe auch Apotheken, wo man sich spontan testen lassen könne. Die Arbeitslast müsse aber für die Apotheken kalkulierbar sein. Der Bund bezahlt allen Bürgern ab sofort wöchentlich mindestens einen Schnelltest. Tatsächlich sind die Tests an diesem Montag aber noch nicht überall durchgängig verfügbar.

+++ Karl Lauterbach warnt vor steigenden Fallzahlen +++

Die Lockerung von Corona-Regeln ist nicht unumstritten. Bund und Länder hatten vergangene Woche eine Öffnungsstrategie in fünf Schritten beschlossen, aber auch mit einer eingebauten Notbremse, falls einzelne Lockerungen zu einem starken Anstieg der Neuinfektionen in einer Region führen.

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach rechnet damit, dass die Notbremse schon bald nötig wird. Wegen der Ausbreitung der ansteckenderen Virus-Varianten würden die Fallzahlen in den nächsten Wochen stetig steigen, warnte er in der ARD-Sendung "Anne Will". Er erwarte, dass die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche, Anfang April wieder über 100 liegen werde. "Dann ist die Mutation so weit verbreitet, dass es eine ganz neue Dynamik gibt."

+++ Länder lockern Corona-Auflagen - Gratis-Schnelltests starten +++

Für viele Menschen in Deutschland wird das Leben in der Corona-Pandemie wieder etwas einfacher. Obwohl die Infektionszahlen in vielen Regionen steigen, werden in den meisten Bundesländern an diesem Montag weitere Corona-Regeln gelockert - allerdings nur vorsichtig und Schritt für Schritt. Parallel dazu soll mehr getestet werden. Geplant ist, dass der Bund nun allen Bürgern mindestens einen Schnelltest pro Woche bezahlt. Das hatten Bund und Länder bei ihrem jüngsten Treffen am Mittwoch vereinbart.

Mehr dazu hier: Was in den Bundesländern ab heute wieder möglich ist

+++ Von der Leyen: Ab April rund 100 Millionen Impfdosen pro Monat in EU +++

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erwartet deutlich mehr Impfstoff ab nächstem Monat. "Ab April könnten sich die Mengen nach den Plänen der Hersteller nochmal verdoppeln, auch weil weitere Impfstoffe vor der Zulassung stehen", sagte sie der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Montag). Sie rechne EU-weit "im zweiten Quartal im Schnitt mit rund 100 Millionen Dosen pro Monat, insgesamt 300 Millionen bis Ende Juni". Den Zeitungen zufolge würde das für Deutschland etwa 20 Millionen Dosen im Monat bedeuten, wofür deutlich höhere Impfkapazitäten nötig wären.

Seit Beginn der Impfungen Ende Dezember wurden in Deutschland nach Zahlen des Robert Koch-Instituts vom Freitag rund 7,3 Millionen Impfstoffdosen verabreicht. Von fast 5 Millionen geimpften Menschen hat knapp die Hälfte auch die Zweitimpfung erhalten. In der EU sind bisher die Impfstoffe der drei Hersteller Pfizer/Biontech, Moderna und Astrazeneca zugelassen. Am 11. März wird die EMA voraussichtlich auch die Zulassung des Impfstoffes des US-Herstellers Johnson&Johnson empfehlen.

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/news.de/dpa

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