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Coronavirus-News aktuell: Schulen, Geschäfte und Co.! HIER stecken sich die Menschen an

In Deutschland sind Geschäfte, Fitnessstudios oder Restaurants immer noch geschlossen, um die Infektionszahlen herunterzudrücken. Treiben diese Orte wirklich das Infektionsgeschehen hoch? Das RKI veröffentlichte jetzt eine Auswertung mit teilweise überraschenden Ergebnissen.

An einigen Orten ist das Infektionsrisiko laut dem RKI besonders hoch. (Symbolfoto) (Foto) Suche
An einigen Orten ist das Infektionsrisiko laut dem RKI besonders hoch. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ Vittaya_25

Seit mehr als einem Jahr lebt die Welt nun schon mit dem Coronavirus. Und bis heute ist eigentlich noch nicht so ganz klar, an welchen Orten genau das Infektionsrisiko besonders hoch ist. Ist es also überhaupt gerechtfertigt und sinnvoll Hotels zu schließen? Oder gibt es dort kaum eine Gefahr? Das Robert Koch-Institut bringt nun mit einer aktuellen Auswertung zumindest etwas Licht ins Dunkle - mit teilweise erstaunlichen Ergebnissen.

Coronavirus-News aktuell: An welchen Orten ist das Infektionsrisiko am höchsten?

Insgesamt teilte das RKI die Risiken in insgesamt vier Kategorien ein: Rot ("hoch"), Gelb ("moderat"), Grün ("niedrig") und Grau. Ein Beispiel für die graue Kategorie: Bei Zusammenkünften in Innenräumen sei ein Risiko von niedrig bis hoch denkbar, je nachdem wo man sich trifft und ob man Schutzkonzepte befolgt, ändert sich das Risiko immens. Ähnliches gelte auch für Betriebe und Unternehmen sowie auch für den Friseur-, Kosmetik- und Körperpflege-Bereich.

Restaurants und Geschäfte: So ansteckend sind diese Orte wirklich

Konkreter wurde das RKI jedoch bei anderen Bereichen, die ebenso vom Lockdown betroffen sind. So sei das Infektionsrisiko in Altenheimen besonders hoch und in Bars sowie Clubs immer noch "moderat bis hoch". Für andere Bereiche gilt das aber nicht: Im seit Wochen geschlossenen Einzelhandel sei das Risiko zum Beispiel im Prinzip genauso niedrig wie in Hotels, Parks und auf Spielplätzen. Gleiches gelte für generelle Zusammenkünfte im Freien und auch für den Personen-Fernverkehr.

Schulen als Superspreader-Events? Das sagt das RKI

Immerhin ein moderates Risiko attestierten die Wissenschaftler dem Öffentlichen Nahverkehr sowie der Gastronomie. Theater, Kino und Museen werden mit einer "niedrig bis moderaten" Gefahr angegeben. Auch der gesamte Bildungssektor, also Universitäten, Fachhochschulen, weiterführende Schulen, Berufsschulen wie auch Kitas, Kindergärten und Grundschulen wird ein moderates Risiko bescheinigt.

Das RKI hat sich bereits zuvor mit der Frage beschäftigt, ob Schulen das Infektionsgeschehen erhöhen könnten. Eine Analyse von Meldedaten und Studien lege nahe, dass Schülerinnen und Schüler "eher nicht als "Motor" eine größere Rolle spielen", aber dass es auch bei ihnen zu Übertragungen komme und Ausbrüche verhindert werden müssten. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten RKI-Online-Publikation hervor. Schulausbrüche stehen demnach in engem Zusammenhang mit der Inzidenz (Fallzahlen pro 100 000 Einwohner) in der Bevölkerung.

Sind Lehrer ein Infektionsrisiko?

Lehrkräfte spielten "eine vielleicht wichtigere Rolle" als Schüler, heißt es. "Auftretende Ausbrüche sind im Regelfall im beobachteten Zeitraum klein und etwa die Hälfte beschränkt sich auf die Jahrgänge oder Klassen", stellten die Wissenschaftler fest. Größere Ausbrüche - in einem Fall mit 55 Fällen - kämen zwar vor, seien aber "insgesamt ein seltenes Ereignis". Mit Hinblick auf die neuen Corona-Varianten könnten "neue Herausforderungen" entstehen.

"Das könnte bei einer Ausbreitung ansteckungsfähigerer Varianten bedeuten, dass Schulen einen größeren Beitrag zum Infektionsgeschehen spielen könnten", schreibt das RKI. Empfohlen wird, dies bei Öffnungsüberlegungen zu beachten. Seit Wochen wird in Deutschland ein Anstieg des Anteils der Mutante B.1.1.7 an den positiven Corona-Proben in Deutschland beobachtet.

Hier stecken sich die meisten Menschen mit dem Coronavirus an

Generell gehe man davon aus, dass in Innenräumen das Ansteckungsrisiko 20-fach erhöht sei. Es komme dort jedoch auf viele unterschiedliche Faktoren an, wie zum Beispiel die Dichte der Personen pro Quadratmeter, die Größe beziehungsweise Höhe des Raumes, die Dauer des Aufenthalts und auch die Art der Tätigkeit vor Ort. Auch in Alten- und Pflegeheimen sei laut der Auswertung das Infektionsrisiko erhöht.

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