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Coronavirus News: Gnadenlose Abrechnung im TV! Söder geht auf EU-Chefin von der Leyen los

Die Diskussionen um das deutsche Impf-Debakel reißen nicht ab. Warum hat Deutschland nicht genügend Impfstoff? Markus Söder sieht die Schuld bei EU-Chefin Ursula von der Leyen und griff diese im TV bei "Maybrit Illner" massiv an.

Markus Söder hat EU-Chefin Ursula von der Leyen im TV massiv kritisiert. (Foto) Suche
Markus Söder hat EU-Chefin Ursula von der Leyen im TV massiv kritisiert. Bild: dpa

Impf-Talk am Donnerstagabend bei "Maybrit Illner". "Keine Impfung, keine Lockerung?", wollte die Polit-Talkerin von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher, Heinsberg-Landrat Stephan Pusch, Ex-Familienministerin Kristina Schröder und Virologin Jana Schroeder wissen. In anderen Ländern werden die Corona-Maßnahmen bereits wieder gelockert und die Menschen erhalten ein Stück ihres normalen Lebens zurück, doch in Deutschland tue sich noch immer nichts. Woran liegt das?

Klare Schuldzuweisungen bei "Maybrit Illner" im Impf-Debakel

Größter Streitpunkt im Impf-Debakel ist noch immer die Einkaufspolitik der EU-Kommission. Deutschland hat Hunderttausende Impfwillige, aber zu wenig Impfstoff zudem Probleme bei der Organisation der Corona-Impfungen. Die hohen Erwartungen, die man an die Corona-Impfung gehabt habe, sei durch das Versagen der Regierung zerschlagen worden. Auf eine Hiobsbotschaft folgte die nächste und die Regierung bleibt dabei und verteidigt ihr Vorgehen. "Das war für mich der Punkt, wo die Leute auf die Barrikaden gegangen sind. Das hat die Menschen richtig auf die Palme gebracht!", so Stephan Pusch, Landrat von Deutschlands erstem Corona-Hotspot Heinsberg.

Impf-Talk bei "Maybrit Illner": Markus Söder greift EU-Chefin Ursula von der Leyen an

Markus Söder knöpft sich bei "Maybrit Illner" explizit die EU-Kommission und Chefin Ursula von der Leyen vor. "Die Kommissionspräsidentin hat heute Abend, habe ich gelesen, in einem Interview für morgen darauf hingewiesen, dass man doch wohl Fehleinschätzungen hatte!" Der Einkaufspolitik der Europäische Kommission sei es geschuldet, dass wir jetzt ein solches Impf-Debakel haben. Über den Impfgipfel Anfang dieser Woche sagte Bayerns Ministerpräsident "Es war ein ehrliches Gespräch, aber in der Hinsicht schon enttäuschend!".

Markus Söder spricht von "außerordentlicher Notsituation" und Impfplan für die kommenden Jahre

Mit Blick Richtung Brüssel erklärte Söder, man "habe sich an ein ganz normales Wirtschaftlichkeitsverfahren gehalten". Was jedoch seiner Meinung nach nicht der aktuellen "außerordentlichen Notsituation" entspricht. "Impfen ist ja in dreierlei Hinsicht entscheidend: Es rettet Leben, es schafft Freiheit und es ermöglicht einen wirtschaftlichen Neustart!" Mit Blick in die Zukunft brauche man, so Söder, Impfstoff "in der Breite, und wir werden ihn auch die nächsten Jahre brauchen. Möglicherweise immer wieder angepasst, wie bei der Grippe."

Virologin Schroeder warnt vor Corona-Mutationen

Mahnende Worte kamen von Virologin Jana Schroeder. "Je mehr sich Viren verbreiten, desto mehr werden sie auch mutieren. Deswegen muss man darauf achten, dass die Kontakte so wenig wie möglich sind, damit uns im Wettlauf mit den Mutationen nicht die Puste ausgeht!"

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/bua/news.de

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