Erstellt von - Uhr

Krankheit X: Forscher simulieren Ausbreitung von Pandemie mit unbekanntem Erreger

Die sogenannte Krankheit X ist als Virus mit noch unbekanntem Erreger Bestandteil einer Liste der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit den gefährlichsten Viruserkrankungen überhaupt. Ein Forscher-Team hat nun eine mögliche Pandemie am PC simuliert.

Krankheit X wurde am Computer simuliert. (Foto) Suche
Krankheit X wurde am Computer simuliert. Bild: AdobeStock/ sdecoret (Symbolbild)

Während die Welt noch immer gegen die Ausbreitung des Coronavirus kämpft, beschäftigen sich Wissenschaftler an anderer Stelle mit der sogenannten Krankheit X (im englischen Disease X).

Krankheit X als unbekanntes Virus auf der WHO-Liste

Darunter versteht man eine aktuell noch unbekannte Viruserkrankung, die auch auf der Liste der Weltgesundheitsorganisation mit den gefährlichsten Viruserkrankungen geführt wird. Bei dem Konzept der Krankheit X wird davon ausgegangen, dass es in Zukunft weitere Pandemie geben werde, deren Ausmaß derzeit noch ungewiss sei.

Forscher simulieren Ausbreitung von Pandemie mit unbekanntem Erreger

Um eine solche Pandemie jedoch in etwa einschätzen zu können, hat ein Forscherteam eineComputersimulation entwickelt, die uns einen Blick auf das Ausmaß der Krankheit X ermöglicht. Darüber berichtet aktuell der britische "Daily Star". Die Simulation dient dazu, zukünftige Notfälle im Bereich der öffentlichen Gesundheit vorherzusagen und abzuwehren. Das Nachrichtenportal vergleicht die Computer-Simulation mit einer hochentwickelten Variante des Spiels "Die Sims".

Krankheit X anhand des Computer-Spiels "Die Sims" simuliert

Bei dem Spiele-Klassiker geht es darum, dass der Spieler virtuelle Menschen namens "Sims" steuert, ihre grundlegenden Bedürfnisse erfüllt und Häuser baut, in denen sie leben können. Selbiges hat das Forscher-Team gemacht und die Städte Birmingham (2,6 Millionen Einwohner) und Bogotá (11 Millionen Einwohner) nachgebaut. Einzelne Bewohner der Städte wurden schließlich virtuell mit einem Virus infiziert. Dann ließen die Forscher die Stadtsimulationen mehrere Monate laufen in denen sie ihren täglichen Routinen, Einkauf, Spaziergang, Arbeit etc., nachgingen.

Forscher liefern Ergebnisse zum Verlauf von Infektionskrankheiten

Mithilfe von Computerberechnungen und hochrangigen chemischen Analysetechniken konnten die Forscher genau modellieren, wie die Lockdowns des vergangenen Jahres die Covid-19-Infektionskurven in beiden Städten abflachten. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse im "Proceedings of the Royal Society A: Mathematical and Physical Sciences". Die Wissenschaftler hoffen, mit ihren Erkenntnissen dazu beizutragen, dass Epidemiologen die Einschränkungen von Coronaviren und auch noch unbekannten Viren wie der Krankheit X in Zukunft besser verstehen werden und bekämpfen können.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.

/bua/news.de

Themen: