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Wetter im Februar 2021: Polarwirbel kurz vorm Kollaps! Meteorologen warnen vor "Arctic Outbreak"

Derzeit wechseln sich milde und kalte Luftmassen über Mitteleuropa ab. Damit könnte doch schon bald Schluss sein: Meteorologen fürchten einen Kollaps des Polarwirbels. Extreme Minustemperaturen wären die Folge.

Wenn der Polarwirbel zerbricht, könnte uns ein eiskalter Wintereinbruch drohen. (Foto) Suche
Wenn der Polarwirbel zerbricht, könnte uns ein eiskalter Wintereinbruch drohen. Bild: AdobeStock / afxhome

Bereits Anfang Januar befürchteten einige Meteorologen, dass der Polarwirbel auseinanderbrechen könnte. Nun scheint dieses Szenario wirklich einzutreten: Der Polarwirbel droht erneut zu kollabieren. Nach aktuellen Prognosen könnte uns somit ein langer und eiskalter Winter bevor stehen. Einige Wetter-Experten sprechen sogar von der kältesten Wetterlage seit Jahren.

Winter in Europa: Polarwirbel verhindert Ausbreitung arktischer Kälte

Das Wetter spielt sich in der untersten Schicht der Atmosphäre, der Troposphäre, ab. Dort umkreisen verschiedene Windbänder das ganze Jahr den Globus. In der Polarregion ist es der Polarfront-Jetstream, der von Westen nach Oster verläuft. Wie "National Geographic" schreibt, ist er relativ groß und taucht oft in mittlere Breiten ein. In der darüber liegenden Atmosphärenschicht verläuft der stratosphärische Polarwirbel in einer Höhe von 15 bis 50 Kilometern. Er bildet sich im Winter, saugt polare Luft ein und bindet sie. Erst im Frühjahr löst er sich wieder auf. Der Polarwirbel wird vom deutlich größeren Polarfront-Jetstream umgeben. Dadurch wird verhindert, dass sich die kalte Luft ausbreiten kann.

Temperaturanstieg lässt Polarwirbel schwächeln - Droht Deutschland ein eiskalter Wintereinbruch?

Ein ungewöhnlich hoher Temperaturanstieg in der Arktis sorgte seit Wochen allerdings dafür, dass der Polarwirbel schwächelt und schließlich erneut in mehrere Wirbel zerbrechen könnte. Nun fürchten Meteorologen einen solchen Polarwirbelsplit. Kalte Luftmassen könnten dann bis nach Deutschland gelangen und für arktische Kälte sorgen."Das Problem dabei, wenn der Polarwirbel zerbricht oder sich gar in zwei Wirbel aufteilt, ist, dass so ein Ereignis einige Wochen später immer einen heftigen Wintereinbruch zur Folge hat", warnt der Meteorologe Jan Schenk auf "weather.com". Die Gefahr für einen späten und harten Wintereinbruch im Februar seien recht hoch. Droht uns ein "Arctic Outbreak" mit eiskaltem Wetter und extrem niedrigen Temperaturen?

Polarwirbelsplit im Februar? Meteorologen warnen vor "Arctic Outbreak"

Für Anfang Februar wird erneut eine massive Erwärmung der Stratosphäre erwartet. Dadurch könnte sich auch die Troposphäre erwärmen und der Polarwirbel zerbricht. Sollte dieses Szenario wirklich eintreten und die kalten Luftmassen Kurs auf Mitteleuropa nehmen, könnte es in Deutschland im Februar oder März ein eiskalten Wintereinbruch geben. "Es ist eine extrem spannende Lage, die uns die Wettercomputer derzeit ab der Monatsmitte berechnen. Der Polarwirbel kollabiert und damit bestehen Chancen auf richtigen Winter mit trockenkalter Luft aus östlichen bis nordöstlichen Richtungen", sagt RTL-Meteorologe Björn Alexander. 

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/sig/news.de

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