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Coronavirus-News am Freitag: Sachsen beschließt Lockdown bis 7. Februar

Die Corona-Todeszahlen haben einen neuen traurigen Höchststand erreicht. Am Freitag meldeten die Gesundheitsämter 1188 neue Todesfälle. Positives gibt es jedoch in Sachen Corona-Impfung zu vermelden. NRW weicht indes von den Corona-Beschlüssen ab. Alle aktuellen Coronavirus-News im Überblick.

Die Coronavirus-Pandemie hält uns weiterhin in Atem. (Foto) Suche
Die Coronavirus-Pandemie hält uns weiterhin in Atem. Bild: dpa

Wann fallen diese traurigen Corona-Zahlen endlich wieder? Die Zahl der gemeldeten Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus hat einen neuen Höchstwert erreicht. Innerhalb eines Tages übermittelten die deutschen Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) 1188 neue Todesfälle, wie aus den RKI-Zahlen vom Freitagmorgen hervorgeht.

Coronavirus-News zu aktuellen RKI-Zahlen: Neuinfektionen, Todesfälle und Sieben-Tage-Inzidenz

Außerdem wurden 31.849 Neuinfektionen gemeldet. Der bisherige Höchststand von 1129 neuen Todesfällen war am 30. Dezember erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden - darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Freitagmorgen bei 136,5. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind enorm: Die höchsten Inzidenzen hatten Sachsen mit 297,6 und Thüringen mit 256,9. Den niedrigsten Wert hatte Bremen mit 73,5.

DAS sind die neuen Corona-Maßnahmen
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R-Wert in Deutschland aktuell bei 0,92

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Bericht vom Donnerstag bei 0,92 (Vortag: 0,83). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 92 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Das RKI betonte, dass der R-Wert wegen der Verzögerungen gegebenenfalls unterschätzt werde.

Nordrhein-Westfalen legt die Corona-Beschlüsse individuell aus. Im Bild: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (Foto) Suche
Nordrhein-Westfalen legt die Corona-Beschlüsse individuell aus. Im Bild: NRW-Ministerpräsident Armin Laschet Bild: picture alliance/dpa/dpa-pool | Rolf Vennenbernd

Coronavirus-Lage in Deutschland am Freitag (08.01.2021) im Überblick

Die aktuellen Geschehnisse und Entwicklungen rund um die Coronavirus-Pandemie lesen Sie hier in unserem News-Ticker zur aktuellen Corona-Lage.

+++Sachsen beschließt Lockdown bis 7. Februar +++

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie setzt Sachsen auf einen Lockdown bis zum 7. Februar und geht damit über die Festlegungen der Bund-Länder-Schalte hinaus. Dort war von einer Verlängerung des Lockdowns bis Ende Januar die Rede. Demnach bleiben Kitas und Schulen im Freistaat bis zum 7. Februar weitgehend geschlossen. Kontakte werden eingeschränkt, allerdings will Sachsen Ausnahmen für die Kinderbetreuung ermöglichen. Das beschloss das Kabinett am Freitag in Dresden. Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) sprach von weiterhin "besorgniserregenden Zahlen" im Freistaat. Die neue Verordnung gilt ab dem 11. Januar.

+++ Erstmals neue Variante des Coronavirus in Berlin nachgewiesen +++

Die neue aus Großbritannien bekannte Coronavirus-Variante ist zum ersten Mal auch in Berlin nachgewiesen worden. Das teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit am Freitag mit. Der betroffene Mensch und weitere erkrankte Kontaktpersonen seien inzwischen wieder genesen. Der Patient soll laut Senat zuvor in Großbritannien gewesen sein.

Erstmals war die Corona-Mutation aus England in Deutschland an Heiligabend nachgewiesen worden. Betroffen war eine Frau in Baden-Württemberg, die aus Großbritannien eingereist war. In weiteren Bundesländern wurden inzwischen entsprechende Fälle festgestellt. Befürchtet wird, dass die Variante deutlich ansteckender ist als frühere Formen. Am Donnerstag war bekanntgeworden, dass die neue Variante des Virus in Sachsen aufgetaucht ist.

+++ Neuer Plan für schrittweise Schulöffnung in Berlin +++

Die umstrittenen Pläne zur schrittweisen Öffnung der Berliner Schulen trotz Corona-Lockdowns sind teilweise vom Tisch. Das schulisch angeleitete Lernen zu Hause für Schüler der Klassen 1 bis 9 sowie für einige höhere Klassenstufen werde bis 25. Januar verlängert, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Koalitionskreisen. Für die Abschlussklassen 10, 12 und 13 an Gymnasien und Sekundarschulen sollen indes ab kommender Woche Präsenzangebote in kleinen Gruppen möglich sein. Ob Wechselunterricht mit Lernen zu Hause und in der Schule angeboten wird, sollen die jeweiligen Schulen und Elternvertreter selbst entscheiden.

Bisher war der Plan, ab 11. Januar für abschlussrelevante Jahrgänge generell wieder Wechselunterricht in kleinen Gruppen anzubieten. Bereits eine Woche später - am 18. Januar - sollten Grundschüler der Klassen 1 bis 3 folgen.

+++ NRW weicht bei Corona-Beschlüssen in einigen Punkten ab +++

Nordrhein-Westfalen weicht bei den verschärften Corona-Schutzmaßnahmen in einigen Punkten von den Vereinbarungen mit dem Bund und den anderen Ländern ab. Die neue ab Montag geltende Verordnung für das rund 18 Millionen Einwohner zählende Bundesland enthält keine Begrenzung des Bewegungsradius auf 15 Kilometer für Einwohner in extremen Corona-Hotspots. Bei den Kontaktbeschränkungen auf einen Haushalt und eine weitere Person werden zu betreuende Kinder in NRW nicht mitgezählt. Das geht aus der am Freitag veröffentlichten neuen Coronaschutzverordnung hervor.

Kreise und kreisfreie Städte, in denen die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen pro 100 000 Einwohner über der Marke 200 liegt, könnten im Einvernehmen mit dem Landesgesundheitsministerium zusätzliche Schutzmaßnahmen anordnen. Konkrete Maßnahmen werden dabei nicht benannt. Nach Angaben eines Ministeriumssprechers kann dazu auch die 15-Kilometer-Regel gehören, die betroffene Kreise und kreisfreie Städte dann in eigenen Verfügungen regeln müssten.

+++ Moderna-Impfstoff soll am Dienstag ausgeliefert worden +++

Die Corona-Impfungen mit dem zweiten in Europa zulassenen Impfstoff, dem des US-Herstellers Moderna, können in der kommenden Woche in Deutschland beginnen. Die Länder sollten die erste Lieferung des Präparats am Dienstag erhalten, teilte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Berlin mit.

Die EU-Kommission hatte den Moderna-Impfstoff am Mittwoch auf Empfehlung der Arzneimittelbehörde EMA zugelassen. An diesem Freitag wurden laut dem Sprecher wie geplant weitere rund 668 000 Dosen des Mittels der deutschen Firma Biontech und deren US-Partners Pfizer ausgeliefert.

Von den mehr als 160 Millionen EU-weit bestellten Moderna-Dosen soll Deutschland über 50 Millionen erhalten. Im ersten Quartal sollen wegen der zunächst begrenzten Produktionskapazitäten nur knapp zwei Millionen Moderna-Dosen nach Deutschland kommen. Die gesamten 160 Millionen Dosen sollen nach Angaben der EU-Kommission bis September geliefert werden.

Insgesamt soll Deutschland nach bisherigem Stand 140 Millionen Dosen von Biontech/Pfizer und Moderna bekommen. Aus den EU-Verträgen sollen rund 60 Millionen Dosen von Biontech/Pfizer nach Deutschland gehen, aus bilateralen Vereinbarungen noch einmal 30 Millionen. Die rund 140 Millionen Dosen reichen laut Bundesgesundheitsministerium, um eine Herdenimmunität in Deutschland zu schaffen.

+++ EMA: Zulassung von Covid-Impfstoff von Astrazeneca noch im Januar +++

Die Europäische Arzneimittel-Behörde EMA ist zuversichtlich, dass bereits Ende Januar ein dritter Impfstoff gegen Covid-19 in der EU zugelassen wird. Nächste Woche werde der Antrag der Hersteller Astrazeneca auf eine bedingte Marktzulassung in der EU erwartet, teilte EMA-Chefin Emer Cooke am Freitag in Amsterdam mit. Ende Januar könnte dann eine positive Empfehlung der EMA erfolgen. Anschließend muss die EU-Kommission noch zustimmen, das gilt als Formsache.

Bisher sind zwei Impfstoffe in der EU zugelassen: das Präparat der Unternehmen Pfizer und Biontech sowie seit dieser Woche das Mittel des US-Unternehmens Moderna. Der Impfstoff von Astrazeneca ist bereits in Großbritannien zugelassen.

Der dritte Impfstoff könnte das Problem der Impfstoff-Knappheit in der EU erleichtern. Die EU hat von dem Präparat bereits 400 Millionen Dosen bestellt. Der im Vergleich preiswertere Impfstoff kann im Gegensatz zu dem von Biontech/Pfizer und Moderna bei normaler Kühlschranktemperatur für sechs Monate gelagert werden.

+++ Ab sofort sechs statt fünf Impfungen pro Biontech-Ampulle möglich +++

Ab sofort können mehr Menschen mit dem Impfstoff aus einer Ampulle der Hersteller Biontech und Pfizer geimpft werden. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA habe zugelassen, dass sechs statt bisher fünf Dosen aus einer Ampulle gezogen werden dürfen, sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Freitag in Berlin.

+++ Immunschutz nach Corona-Erkrankung vermutlich monatelang intakt +++

Eine neue Studie deutet darauf hin, dass Menschen nach einer Corona-Erkrankung vermutlich mehrere Monate über einen Immunschutz verfügen. Dies gelte für bis zu 95 Prozent der Betroffenen. Das berichtet "Focus online".

Ein Team von Wissenschaftlern um Jennifer M. Dan vom La Jolla Institute for Immunology und der University of California in San Diego haben Blutproben von mehr als 180 Corona-Infizierten analysiert.Die Untersuchungen ergaben, dass die Immunzellen bei einem großen Teil der Infizierten auch acht Monate nach der Erkrankung noch vorhanden waren.

+++ Geruchssinn häufiger bei mildem Covid-Verlauf eingeschränkt +++

Ein gestörter Geruchssinn oder gar dessen vollständiger Verlust gehört zu den häufigsten Symptomen einer Infektion mit Sars-CoV-2. Besonders oft betroffen sind offenbar Patienten mit mildem Erkrankungsverlauf, so das Fazit einer europäischen, im Fachblatt «Journal of Internal Medicine» vorgestellten Studie.

Während die meisten Erkrankten nach durchschnittlich drei Wochen wieder riechen können, berichten einige noch Monate später von gestörten Sinneswahrnehmungen. In die Untersuchung der Wissenschaftler um den Mediziner Jerome Lechien von der Universität Paris-Saclay gingen Daten von 2581 Covid-19-Patienten aus 18 europäischen Krankenhäusern ein, die von März bis Juni 2020 erhoben wurden. 2194 der Patienten hatten einen milden Covid-19-Verlauf (85 Prozent), 110 einen mittelschweren (4,3 Prozent) und 277 (10,7 Prozent) erkrankten schwer.

Geruchssinn in manchen Fällen zwei Monate beeinträchtigt

Basierend auf einer Befragung kamen Riechstörungen in der Gruppe mit milden Verläufen bei 85,9 Prozent, bei den moderaten Fällen bei 4,5 Prozent und in der Gruppe mit ernsthaften bis kritischen Verläufen bei 6,9 Prozent vor. Im Durchschnitt dauerte es nach Auskunft der Betroffenen gut drei Wochen, bis sie wieder normal riechen konnten. Fast ein Viertel der Erkrankten gab an, selbst nach 60 Tagen noch einen gestörten Geruchssinn gehabt zu haben.

+++ Baden-Württemberg will gegen Überfüllung touristischer Ziele vorgehen +++

Das Land will gegen die Überfüllung von Ski- und Wandergebieten vorgehen und Tagesausflüge einschränken. "Die Menschen müssen wissen, dass wir sie wieder nach Hause schicken, wenn es im Schwarzwald oder auf der Schwäbischen Alb zu voll wird", sagte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Freitag im Landtag mit Blick auf die Ski- und Wandergebiete. Er habe mit Sozialminister Manne Lucha (Grüne) und Innenminister Thomas Strobl (CDU) verabredet, dass diese mit den Kommunen entsprechende Maßnahmen wie Straßenkontrollen oder Parkplatzsperren vorbereiten sollen. Am vergangenen Wochenende waren zahlreiche Touristenorte im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb trotz des Corona-Lockdowns überfüllt gewesen.

+++ EU sichert sich 300 Millionen Dosen Corona-Impfstoff von Biontech +++

Die EU-Kommission schloss einen Vertrag über weitere bis zu 300 Millionen Dosen des Biontech-Pfizer-Impfstoffs ab. Das gab EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Freitag bei einer Erklärung in Brüssel bekannt. 75 Millionen Impf-Dosen sollen davon bereits im zweiten Quartal des Jahres 2021 zur Verfügung gestellt werden.

+++ Hans: Kampf gegen Corona "noch ein langer, schwieriger Weg" +++

Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat die Bürger im Kampf gegen Corona auf weiter harte Zeiten eingestimmt: "Trotz begonnener Impfungen sind wir ganz weit davon entfernt, Entwarnung geben zu können", sagte Hans am Freitag in einer Regierungserklärung im saarländischen Landtag. Dennoch gebe es Zuversicht, dass die Corona-Pandemie noch dieses Jahr bewältigt werden könne. "Dies ist jedoch noch ein langer, schwieriger Weg."

Es bestehe die Gefahr, dass die neue Corona-Variante B.1.1.7, die bereits in Deutschland angekommen und in Luxemburg nachgewiesen worden sei, die Pandemie-Situation erheblich verschärfe, sagte Hans. "Damit müssen wir rechnen.» Und dagegen müsse Vorsorge getroffen werden. Angesichts der "ernsten Situation" sei eine Verlängerung des Lockdowns bis Ende Januar mitsamt einer teilweisen Verschärfung der Maßnahmen beschlossen worden. Hans appellierte an die Saarländer: "Suchen Sie bitte nicht nach Schlupflöchern in unseren aktuellen Regelungen! Reduzieren Sie freiwillig Ihre Kontakte auf ein absolutes Minimum! Bleiben Sie, wenn es irgend geht, zu Hause!"

Er wolle "keine Regelungen erlassen, die noch härter sind als die jetzigen. Ich möchte keine Ausgehverbote wie etwa bei unserem Nachbarn Frankreich oder andernorts. Ich möchte so wenig staatlichen Zwang wie möglich", sagte er weiter. Die Belastungen für die Bürger seien jetzt schon hoch. "Wir wissen aber auch: Je härter wir nun eingreifen, je mehr wir die Impfungen forcieren, desto schneller öffnet sich uns wieder der Weg in die Lockerung, in die Normalität, die wir uns alle so sehr herbeisehnen."

 

+++ Unbekannte randalieren am Impfzentrum Rostock - Täter flüchtig +++

Unbekannte haben am Impfzentrum in Rostock randaliert und Schäden in noch unbekannter Höhe angerichtet. Wie ein Polizeisprecher am Freitag sagte, wurden nach einer ersten Übersicht unter anderem mehrere mobile Heizgeräte umgeworfen. Da diese wohl nicht mit Kraftstoff befüllt waren, sei zum Glück kein Feuer ausgebrochen. Die Geräte standen in einem Zelt, was vor den festen Räumen des Impfzentrums in den Messeräumen aufgebaut ist. Der Fall sei einer Polizeistreife kurz nach Mitternacht aufgefallen. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.

+++ Corona-Mutation in Sachsen nachgewiesen +++

In Sachsen wurde auch eine neue Variante des Coronavirus nachgewiesen. Das Gesundheitsministerium in Dresden teilte am Donnerstag mit, dass die Virus-Mutation bei einer Person aus Dresden aufgetreten sei, die aus Großbritannien zurückgekehrt sei. Erstmals war die Corona-Mutation aus England in Deutschland an Heiligabend nachgewiesen worden. Betroffen war eine Frau in Baden-Württemberg, die aus Großbritannien eingereist war. Die Variante ist nach Einschätzung von Wissenschaftlern deutlich ansteckender als die bisher bekannte Version.

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach zeigte sich besorgt über die Mutation. Sollte es sich auch hierzulande ausbreiten, müssten sich die Deutschen auf noch mehr Einschränkungen einstellen, sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag). "Dann sind natürlich viel drastischere Maßnahmen notwendig, um das Gleiche zu erreichen. Wir haben alle Angst vor einer dritten Welle mit der neuen Mutation", sagte Lauterbach. Mehr zum Thema Corona-Mutation lesen Sie hier.

+++ Sachsen fordert höheren Impfstoff-Anteil für sich +++

Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) forderte eine Änderung der Impfstrategie. "Bisher erfolgt die Verteilung des Impfstoffes nach der Einwohnerzahl der Bundesländer. Ich glaube, dass auch andere Faktoren bei neuen Lieferungen eine Rolle spielen sollten", sagte die Ministerin laut Mitteilung vom Donnerstagabend. So müsse etwas ein hoher Anteil älterer Menschen berücksichtigt werden. In Sachsen lebten eine Million Menschen, die älter als 65 Jahre seien. Das Bundesland ist besonders stark von der Pandemie betroffen.

+++ Biontech liefert weiteren Impfstoff +++

Die Bundesländer sollen an diesem Freitag eine neue Lieferung des Corona-Impfstoffs von Biontech erhalten. Sie sollen insgesamt knapp 668.000 Impfdosen bekommen. Die Lieferung soll direkt vom Hersteller Biontech an die 27 Anlieferzentren der Länder gehen. Den größten Anteil erhält das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen mit 141.375 Dosen. Den kleinsten Anteil bekommt Bremen mit 4875 Dosen. In dieser Größenordnung war die Lieferung auch angekündigt worden. Seit dem Beginn der Impfkampagne Ende Dezember ist das Mittel mindestens 417.060 Menschen gespritzt worden, wie das Robert Koch-Institut am Donnerstag (Stand 11.00 Uhr) mitgeteilt hatte. Mehr zum Thema Corona-Impfstoffe erfahren Sie hier.

+++ SPD macht weiter Druck bei Kinderkrankentage-Regelung +++

Die SPD-Fraktion im Bundestag macht weiter Druck für eine schnelle Regelung der von Bund und Ländern vereinbarten Verdopplung der Kinderkrankentage in diesem Jahr. "Eltern, die Kinder pandemiebedingt zu Hause betreuen müssen, brauchen jetzt dringend Planungssicherheit und zusätzliche Unterstützung", sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Sabine Dittmar, der Deutschen Presse-Agentur. Man setze sich derzeit für eine rasche gesetzliche Lösung zur Klärung der Details für die Inanspruchnahme der zusätzlichen Krankentage ein. Zuvor hatte bereits SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich auf Tempo gedrängt.

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/news.de/dpa

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