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Hundertjähriger Kalender 2020: Frost im September? Das sagt der 100-jährige Kalender voraus

Der Herbst hat begonnen! Müssen wir uns jetzt auf stürmisches Wetter mit Regen einstellen? Wie das Wetter im September 2020 werden könnte, verrät ein Blick auf den 100-jährigen Kalender.

Laut Hundertjährigem Kalender soll der September eher trüb und kalt werden. (Foto) Suche
Laut Hundertjährigem Kalender soll der September eher trüb und kalt werden. Bild: AdobeStock / Juhku

Der Sommer neigt sich dem Ende: Am 1. September 2020 beginnt für Meteorologen der Herbst. ist der meteorologische Herbstanfang. Müssen wir uns nun auf stürmisches und regnerisches Wetter einstellen? Der Hundertjährige Kalender gibt einen ersten Anhaltspunkt, wie das Wetter im September im Mondjahr 2020/21 werden könnte.

Hundertjähriger Kalender im September 2020 mit aktueller Wetter-Prognose

Wenn wir der Wetterprognose des 100-jährigen Kalenders glauben können, beginnt der September "schön und warm". Am 7. September 2020 soll das Gras am frühen Morgen jedoch gefroren und mit starkem Reif bedeckt sein. So soll es bis zum 13. weitergehen. Dann soll es das erste Mal Eis geben, bevor es am 14. dann regnen soll. Danach sollen zwei schöne Sonnentage folgen, bevor es am 17. wieder stark regnen soll. Bis zum 21. September 2020 dürfen wir uns laut Hundertjährigem Kalender auf schönes Wetter freuen. Doch pünktlich zum astronomischen Herbstanfang gewinnt das graue Wetter die Überhand. Bis zum Monatsende bleibt es trüb. Wir dürfen gespannt sein, ob der Hundertjährige Kalender mit seiner Wettervorhersage für September 2020 recht behält.

Wie funktioniert der Hundertjährige Kalender nach Mauritius Knauer?

Was wir heute als Hundertjährigen Kalender kennen, hatte seinen Ursprung im 17. Jahrhundert. Vor mehreren Hundert Jahren verfasste der Abt Mauritius Knauer das Calendarium oeconomicum practicum perpetuum. Diese Sammlung von Wetterereignissen sollte den Mönchen eine genaue Vorhersage des Wetters ermöglichen. Damals allerdings, um die Landwirtschaft zu verbessern.

Dafür führte Knauer sieben Jahre lang präzise Tagebuch und notierte sämtliche Wetterereignisse. Bei seiner Langzeitbeobachtung bezog er sich auf die damalige astronomische Weltanschauung. Die Menschen kannten bereits die Himmelskörper Mond, Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus und Merkur. Daher ordnete der Abt jedem von ihnen jeweils die Herrschaft über ein Jahr zu. 2020 steht unter der Regentschaft des Mondes.

Ist eine Wettervorhersage für ein ganzes Jahr möglich?

Der Hundertjährige Kalender sagt keineswegs das Wetter für die nächsten 100 Jahre voraus. Manche Einflüsse verhalten sich in einem Jahr nämlich völlig anders als von Knauer beschrieben, daher müssen diese immer berücksichtigt werden. Um das zu können, muss man sich auch mit den Mondphasen auskennen. Die meisten Wetterveränderungen finden meist am zweiten oder dritten Tag nach dem Neu- oder Vollmond statt. Auch Sonnenfinsternisse können angeblich das Wetter in einem Jahr beeinflussen.

Meteorologen halten nicht viel von diesen Wettermythen. Der 100-jährige Kalender sei "reine Scharlatanerie". "Nicht nur, weil das Klima sich bis heute verändert hat, viele Bauernregeln sind einfach nur aus schönen Reimen oder Mythen, aber nicht aus Beobachtungen entstanden", erklärt Meteorologe Hartmut Graßl im Gespräch mit "Focus Online".

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