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Bauernregeln für Juni 2022: Diese uralten Regeln gelten zur Wettervorhersage im Juni

Heutzutage treffen wir Wettervorhersagen anhand von Hoch- und Tiefdruckgebieten. Doch das war nicht immer so. Früher bedienten sich die Menschen sogenannter Bauernregeln. Manche nutzen sie noch heute. Das besagen die Wetter-Regeln im Juni.

Mit Bauernregeln wurde früher das Wetter vorhergesagt. (Foto) Suche
Mit Bauernregeln wurde früher das Wetter vorhergesagt. Bild: AdobeStock/ Elijah

Heutzutage sind wissenschaftlich fundierte Wettervorhersagen gang und gäbe. Anhand von Tiefdruckgebieten können Meteorologen das Wetter recht genau vorhersagen. Doch auch die Experten können nur näherungsweise prophezeien, wie das Wetter wird. Eine hundertprozentige Genauigkeit gibt es natürlich nicht. Früher allerdings waren die Wettervorhersagen noch ungenauer. Bedienten sich die Menschen dabei doch sogenannter "Bauernregeln".

Die Bauernregeln wurden anhand von über die Jahrhunderte gesammelten Wissen aufgestellt und dann über die Jahre hinweg von Generation zu Generation weitergegeben. Für die Bauern waren diese Wetter-Regeln eine große Hilfe, konnten sie sich doch bei ihrer täglichen Arbeit auf dem Feld daran orientieren.

Wetter-Vorhersage durch Bauernregeln: Wetter-Wissen über Jahrhunderte gesammelt

Entstanden sind die Bauernregeln, indem die Landwirte Tiere und auch Pflanzen beobachtet haben, um Vorhersagen darüber zu treffen, wie das Wetter in den kommenden Tagen und Wochen voraussichtlich wird.Entdeckten sie Regelmäßigkeiten wurden diese in Form von Sprichwörtern und Reimen für die nachfolgenden Generationen festgehalten. Weil sich Witterungsverhältnisse und ihre Regelmäßigkeiten im Verlauf des 20. und 21. Jahrhunderts beträchtlich verschoben haben, ist nicht jede Bauernregel heute noch gültig. So beginnt beispielsweise die Vegetationsperiode der Pflanzen durch den Klimawandel heute mitunter bis zu drei Wochen früher als damals noch.

Siebenschläfer und Co.: Bauernregeln betrachten Wetter an bestimmten "Lostagen"

Im Zusammenhang mit den Bauernregeln haben gewisse Lostage wie beispielsweise der Siebenschläfer eine große Bedeutung. Man betrachtet das Wetter an diesem einen Tag und trifft anhand dessen Aussagen darüber, wie das Wetter in den darauffolgenden Wochen wird.

Gegensätzliche Bauernregeln für bestimmte Zeitpunkt im Jahr

Auch wichtig im Umgang mit Bauernregeln: Die Region, in der eine Wetterregel aufgestellt wurde! Denn so manches wiederkehrendes Wetterphänomen kann eventuell auf den Süden Deutschlands, nicht aber auf den Norden zutreffen. So ist es denkbar, dass man für den exakt gleichen Zeitraum im Jahr komplett unterschiedliche Vorhersagen findet. Die eine könnte dann im Norden und die zweite im Süden aufgestellt worden sein.

Bauernregeln im Juni 2022

  • An St. Medardus wird ausgemacht, ob 40 Tage die Sonne lacht. (Medardus = 8.6.)
  • Hat Margret (10.6.) keinen Sonnenschein, dann kommt das Heu nie trocken rein. (Margret = 10.6.)
  • Wenn's regnet auf Gervasius, es 40 Tage regnen muss. (Gervasius = 19.6.)
  • Das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen bleiben mag. (Siebenschläfer 27.6.)
  • Wenn im Juni Nordwind weht, das Korn zur Ernte trefflich steht.
  • Gibt's im Juni Donnerwetter, wird g'wiss das Getreide fetter.
  • Wenn St. Barnabas bringt Regen, dann gibt's reichen Traubensegen. (Barnabas = 11.6.)

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/bua/news.de

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