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In der Corona-Krise hat der Präsident der Bundesärztekammer die Leute zum Tragen einfacher Atemschutzmasken aufgerufen. Fast überall sind Mundschutze allerdings ausverkauft. Man kann Atembehelfsmasken aber auch selbst nähen - eine einfache DIY-Anleitung gibt's hier.
Ärztepräsident Klaus Reinhardt hat die Menschen in der Corona-Krise dazu aufgerufen, Schutzmasken zu tragen: "Mein Rat: Besorgen Sie sich einfache Schutzmasken oder basteln Sie sich selbst welche und tragen Sie diese im öffentlichen Raum", sagte der Präsident der Bundesärztekammer der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Diese Masken garantierten keinen Schutz vor Ansteckung, könnten aber "ein wenig helfen, das Risiko zu verringern, andere anzustecken oder selbst angesteckt zu werden". Zugleich mahnte er dringend, nur einfache Masken zu nutzen, da die professionellen Schutzmasken von anderen dringender benötigt werden.
Um sich eine Atembehelfsmaske selbst zu nähen, muss man kein Schneidermeister sein. Eine einfache Version der Maske lässt sich zu Hause herstellen. Dazu braucht es nur wenige "Zutaten" und ein wenig Geschick. Die passende Anleitung für das Nähprojekt darf natürlich ebenfalls nicht fehlen.
Für die Maske kann man unterschiedliche luftdurchlässige Stoffe verwenden. Beispielsweise ein Geschirrtuch, ein Baumwoll-T-Shirt, einen Kissenbezug oder man wählt Seide beziehungsweise einen Leinen-Stoff. Die Stadt Essen empfiehlt einen kochfesten Stoff aus Baumwolle, der nach der Benutzung bei 90 Grad gewaschen werden kann. Der Stoff sollte vor seinem Einsatz in doppelter Stärke vor Mund und Nase gehalten werden, um zu testen, ob man bei mehrmaligem Ein- und Ausatmen genug Luft bekommt.
Folgende Materialien werden insgesamt benötigt:
Schritt 1: Falten Sie das große Stofftuch (34 x 17 Zentimeter) und bügeln Sie es. Die kurzen Seiten liegen nun übereinander. Bügeln Sie außerdem drei Faltungen rein. Diese sollen gleichmäßig verteilt und etwa 1,5 Zentimeter groß sein.
Schritt 2: Nehmen Sie nun die vier Streifen, falten und bügeln Sie auch diese der Länge nach. Die kürzeren Bänder werden nun an die obere und untere Kante gelegt. Der obere Streifen wird mit dem Draht verstärkt, sodass die Atemmaske später an die Nase angepasst werden kann. Nähen Sie beide Streifen nun mit dem Tuch zusammen.
Schritt 3: Die langen Bänder werden nun seitlich an den Mundschutz genäht, sodass ober- und unterhalb genug von den Bändern übersteht. So wird der Schutz später am Kopf befestigt. Nun ist die Atembehelfsmaske fertig.
Ein Atemschutz schützt einen selbst kaum vor dem Virus. Eher hält er Tröpfchen ab, die andere womöglich anstecken, wie der Virologe Christian Dorsten im NDR-Podcast erklärt. Das Wichtigste bleibe jedoch, dass man trotz Atemschutz weiterhin Hygienestandards streng beibehält. Häufiges und ausgiebiges Händewaschen sowie das Einhalten von Sicherheitsabständen sind grundlegende Maßnahmen, um niemanden anzustecken und um sich selbst zu schützen.
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