Erstellt von - Uhr

Coronavirus News aktuell: Corona-Horror! Erste Supermärkte verweigern Kindern Zutritt

Ein großes Missverständnis oder ein neuer Trend? In einigen Hamburger Supermärkten wurde Kindern wegen des Coronavirus der Zutritt in den Laden verwehrt. Wie die Supermarkt-Ketten reagieren und ob die Maßnahme flächendeckend eingesetzt wird, lesen Sie hier.

Dürfen Kinder bald nicht mehr in den Supermarkt? (Foto) Suche
Dürfen Kinder bald nicht mehr in den Supermarkt? Bild: dpa

Die Corona-Krise verändert das Leben in Deutschland und auf der ganzen Welt komplett. In nahezu jedem Bereich muss man sich auf Anpassungen, Einschränkungen und und Verbote einstellen. Wichtigstes Ziel: Die Verbreitung des Coronavirus eindämmen und die Infiziertenzahlen möglichst gering halten.

Alle aktuellen Informationen zum Coronavirus lesen Sie hier in unserem Schlagzeilen-Ticker.

Coronavirus News aktuell: Supermarkt in Hamburg verweigert Kindern Zutritt

Doch geht DIESE Maßnahme jetzt zu weit? Wie "Radio Hamburg" berichtet, wurde einer Mutter in einem Hamburger Supermarkt der Kette Edeka nicht erlaubt, ihren Sohn mit in den Laden zu nehmen. Der Laden will das als Schutzmaßnahme verstanden wissen. Die Mutter wendet sich in ihrer Empörung an den Radiosender, erklärt, sie sei alleinerziehend und wolle ihr Kind nicht bei fremden Leuten abgeben. "Abstand halten, nur mit Karte zahlen - verstehe ich alles, aber lasst uns nicht unmenschlich werden", fordert die Frau.

Wegen Corona-Pandemie: Kinder-Verbot im Supermarkt?

Es ist offenbar nicht die einzige Frau, die solche Erfahrungen gemacht hat, wie der Sender berichtet. Der Hamburger Markt fühlt sich zu einer Stellungnahme genötigt: "Bei Edeka Niemerszein in der Langen Reihe werden derzeit alle Kunden bei Betreten des Marktes darauf hingewiesen, einzeln einzukaufen. Diese Maßnahme wurde notwendig, nachdem sich die Kunden in diesem Markt in den vergangenen Tagen nach mehrfacher Aufforderung nicht an die vorgegebenen Abstandsregeln gehalten haben.

Wir bedauern die Einführung dieser Maßnahme, sehen aber in diesem Objekt keinen anderen Weg, um die von der Regierung beschlossenen Leitlinien zur Beschränkung sozialer Kontakte umsetzen zu können. Hierbei handelt es sich um keine allgemeingültige Maßnahme. Vielmehr entscheiden die selbstständigen Kaufleute situationsabhängig und standortbezogen vor Ort." Setzt sich das jetzt durch?

Lesen Sie auch: Sie atmete nicht mehr! Ellie (2 Monate) kämpft gegen Covid-19

Real-/Metro-Gruppe verbietet keine Kinder im Supermarkt wegen Corona-Krise

Ein Statement der Real-/Metro-Gruppe gegenüber dem Radiosender lautet diesbezüglich: "Zum Schutz unserer Kunden und Mitarbeiter haben wir Verhaltensregeln für unsere Kunden aufgestellt, zu deren Befolgung wir alle Kunden dringend aufrufen. ... Dabei geht es selbstverständlich nicht darum, dass Kinder nicht erwünscht sind, sondern dass im Sinne der derzeit gebotenen 'sozialen Distanzierung' möglichst wenig Personen unterwegs und sich somit auch möglichst wenig Personen zum gleichen Zeitpunkt bei uns auf der Verkaufsfläche aufhalten! Dennoch ist uns auch klar, dass es sich nicht immer vermeiden lässt, dass die eigenen Kinder zum Einkaufen mitgenommen werden. Daher werden diese Kunden auch nicht gemaßregelt oder vom Einkaufen abgehalten."

So reagieren Rewe, Edeka, Aldi und dm auf das Kinder-Verbot im Supermarkt

Auch bei anderen Supermärkten und Ketten sorgt das Hamburger Verbot für Unverständnis, wie "Focus Online" weiter schreibt. Sowohl in einer Berliner als auch in einer Münchner Edeka-Filiale würde demnach gelten: Kinder dürfen natürlich mit ihren Eltern zusammen einkaufen. Auch Rewe äußert sich gegenüber dem Portal und stellt fest: "Von Ein-Personen-Zutrittsregelungen ist ein Elternteil in Begleitung minderjähriger Kinder natürlich ausdrücklich ausgenommen."

Auch bei Aldi reagiert man laut "Focus Online" mit Verwunderung: "In unseren Märkten sind weiterhin alle Kunden willkommen - das gilt selbstverständlich auch für Eltern mit Kindern oder in der Mobilität eingeschränkte Personen.", gibt es von Aldi Nord zu hören. In Hamburger dm-Märkten gilt dem Bericht zufolge: "Maßnahmen, wie beispielsweise den Einlass von Kindern zu verwehren, gibt es in unseren Hamburger dm-Märkten nicht."

Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.

/loc/news.de

Themen: