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Normalerweise ist es im Nordatlantik für einen Hurrikan viel zu kalt, doch Hurrikan Pablo belehrt Meteorologen eines besseren. Am Wochenende hat sich erstmals ein Hurrikan kurz vor Europas Küste gebildet.
Das gab es noch nie in der Geschichte der Wetteraufzeichnung: Am Wochenende hat sich vor der Küste Europas ein Hurrikan gebildet. Doch seine Lebenszeit war glücklicherweise nur von kurzer Dauer.
Der Tropensturm Pablo zog am Wochenende durch die südöstlichen Azoren. Um Punkt 16 Uhr am Sonntag (27.10.2019) erreichte der Wirbelsturm die Stärke eines Hurrikans. Und das ausgerechnet im Nordatlantik. Eine meteorologische Sensation: So nah an Europa hat sich bislang noch nie ein Hurrikan gebildet. Normalerweise ist die Wassertemperatur im Nordatlantik viel zu gering, um die Entstehung eines Hurrikans zu gewährleisten. Eigentlich liegt die Untergrenze bei 26 Grad, 700 Kilometer vor der Küste Portugals waren es jedoch nur 18 Grad.
Laut "weather.com" begünstigte jedoch kalte Höhenluft eine instabile Höhenschichtung. Dadurch bildeten sich Gewitter und Regenschauer rund um Pablos Auge. Im Vergleich zu anderen Hurrikans erreichte Pablo allerdings nur eine geringe Größe. Sein Sturmzentrum hatte laut Experten einen Durchmesser von zehn bis 14 Kilometer - normalerweise sind es 30 Kilometer. Doch bereits am Wochenanfang ist der Hurrikan zu einem Sturmtief zerfallen.
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bua/loc/news.de