Erstellt von Jan Ludwig - Uhr

Meteoriten-Einschlag in Indien: Gesteinsbrocken aus dem Weltall - Feuerball schlägt auf Feld ein

Mit Rauch und Feuer wurden im indischen Madhubani Bezirk die Bauern geweckt. Ein Feuerball erhellt die Nacht und schlug in einem der örtliche Reisfelder ein. Was die Bauern aus dem Schlamm zogen, erstaunt die Bevölkerung.

Der Feuerball stellte sich als fußballgroßer Meteorit heraus. (Symbolbild) (Foto) Suche
Der Feuerball stellte sich als fußballgroßer Meteorit heraus. (Symbolbild) Bild: adobestock/Tryfonov

Als ein Feuerball mitten im Reisfeld einschlug, staunten die Bauern in der Nähe der Stadt Madhubani in Indien nicht schlecht. Der Stein aus dem Weltraum sank in den Schlamm und produzierte eine große Dampf- und Rauchsäule. Kurz darauf konnten die Landarbeiter einen Brocken in der Größe eines Fußballs aus dem Erdreich befreien.

Meteoriten-Einschlag in Indien

Dazu mussten sie im schlammigen Reisfeld ein Loch graben, da sich der Stein ungefähr 1,5 Meter in den Boden gegraben hatte, bevor die Aufschlagenergie aufgebraucht war. Zum Vorschein kam ein Stein mit einem sehr hohen Metallanteil, was erklären könnte, warum der Stein nicht vollständig in der Atmosphäre verglüht ist.

Weiter berichtet die "Times of India", dass der Stein nur ungefähr 15 Kilogramm schwer ist und starke magnetische Eigenschaften aufweist. Er wird nun im Bihar Museum aufbewahrt, bis er zur weiteren Erforschung an das "Shrikrishna" Forschungszentrum geschickt wird.

Meteoriteneinschläge sind keine Seltenheit

Auch in Deutschland haben bereits Felsen aus dem All den Boden berührt. Tagtäglich fallen kleine Steine aus dem All auf die Erde. Meistens bekommen wir davon nichts mit, da sie so klein sind, dass sie zum Spielball des Windes werden, anstatt mit der unglaublichen Gewalt und Zerstörung aufzuschlagen, die Katastrophenfilme so gern darstellen.

In der Regel treffen diese galaktischen Geschosse keine bewohnten Gebiete. Dabei muss auch bedacht werden, dass die Hälfte der Menschheit auf 1 Prozent der Landfläche lebt und gerade mal ein Drittel des Planeten über dem Meeresspiegels liegt. Die Wahrscheinlichkeit überhaupt eine Stadt mit einem Meteoriten zu treffen, ist verschwindend gering.

Im schlimmsten Fall muss evakuiert werden

Außerdem werden der Weltraum und besonders die Umgebung der Erde ständig überwacht. Alle Himmelkörper relevanter Größe werden mit Teleskopen verfolgt und beobachtet. Ist dann eine Gefahr für Menschenleben absehbar, geben die Weltraumorganisationen Warnungen an die lokalen Regierungen heraus. So können in der Regel Einschläge schon ein Jahr im Voraus errechnet werden.

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luj/fka/news.de

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