news.de
mehr als Nachrichten
Ausnahmezustand in Kiew! Nur wenige Stunden vor dem Champions-League-Finale wurde in der ukrainischen Metropole Bombenalarm ausgelost. Mehrere Metrohaltestellen wurden gesperrt.
Wenige Stunden vor dem Champions-League-Finale in Kiew hat die Stadt mehrere Metrohaltestellen wegen eines Bombenalarms vorübergehend gesperrt.
Ein anonymer Mann habe angerufen und gesagt, dass an fünf Stationen Bomben explodieren könnten, meldete die Agentur Interfax am Samstag unter Berufung auf Polizeiangaben. Der Fall werde überprüft, teilten die Metro-Betreiber mit.
In einer auf Facebook verbreiteten Meldung hieß es am Nachmittag, es sei kein Sprengstoff entdeckt worden. Inzwischen seien die U-Bahnhöfe wieder freigegeben worden.
Am Abend spielen Real Madrid und der FC Liverpool das Champions-League-Finale in der ukrainischen Hauptstadt aus. Nach Angaben der örtlichen Behörden sind rund 10.000 Fans aus dem Ausland angereist. Etwa 10.000 Sicherheitskräfte sind rund um das Spiel im Einsatz.
Etwa 4.500 Fans des FC Liverpool haben am Samstagmorgen noch die Reise nach Kiew angetreten. Insgesamt 23 Flüge sind zwischen 3.00 und 11.00 Uhr Ortszeit Richtung Ukraine abgehoben, wie der John Lennon Airport mitteilte. Trotzdem werden nicht alle englischen Fans mit Tickets im Stadion sein. Hintergrund ist die Streichung von einigen Flügen aufgrund von Differenzen zwischen einer Charterfluggesellschaft und der Flughafenbehörde in Kiew. "Wir müssen die Tatsache akzeptieren, dass einige Fans das Spiel nicht sehen werden", sagte Liverpools Bürgermeister Joe Anderson, der sich zusammen mit seinem Kiewer Amtskollegen Witali Klitschko und dem Club noch eingeschaltet hatte.
Trotzdem dominierte die Farbe Rot auf den Straßen der ukrainischen Hauptstadt - und auch der Lautstärke-Pegel war um einiges höher als bei den Madrider Anhängern. Allein im Schewtschenko-Park hatten sich mehrere tausend Liverpool-Fans zu einer großen Party getroffen.
Beide Teams werden von bis zu 17.000 Anhängern am Samstag im Olympiastadion unterstützt. Aus Madrid waren allerdings 1.000 Tickets zurückgeschickt worden - auch wegen des Ärgers um die Hotelpreise. Die Kosten für ein Zimmer waren mitunter auf mehr als 1.000 Euro für eine Nacht in die Höhe geschnellt, was auch UEFA-Präsident Aleksander Ceferin scharf kritisiert hatte. Die zurückgeschickten Karten waren in Kiew erneut in den Verkauf gegangen. Es könnten aber einige Plätze leer bleiben, teilte ein UEFA-Sprecher mit.
Auch interessant: So sehen Sie das Champions-League-Finale im Live-Stream und TV.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Google+ und Twitter? Hier finden Sie brandheiße News, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.
kns/news.de/dpa