news.de
mehr als Nachrichten
Es ist wieder soweit: Die Uhren werden am Wochenende von der Sommerzeit auf die Winterzeit umgestellt. Ob es vor oder zurück geht, wie Sie sich die Regeln merken können und alle weiteren Infos zur Zeitumstellung lesen Sie hier.
Es ist wieder so weit: In der Nacht vom 28. auf den 29. Oktober werden die Uhren eine Stunde zurückgestellt, die Sommerzeit geht zu Ende und die Winterzeit beginnt.
Jedes Jahr sorgt die Zeitumstellung bei den Deutschen für Verwirrung - und das zweimal im Jahr. Während im März die Uhren eine Stunde vor auf die Sommerzeit gestellt werden, geht es im Oktober wieder eine Stunde zurück. Am letzten Oktoberwochenende werden in der Nacht zum Sonntag von 3.00 Uhr auf 2.00 Uhr zurückgedreht. Seit 1996 findet die Zeitumstellung einheitlich in der EU statt. Das Signal, die Uhren umzustellen, sendet in Deutschland die programmierte Atomuhr von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig.
Nicht nur die Uhren und Wecker müssen in der Nacht von Samstag auf Sonntag (28. auf 29. Oktober) umgestellt werden: Auch die Zeitschaltuhr der Heizung und programmierbare Thermostate sind natürlich betroffen.
Nicht alle Geräte stellen sich automatisch auf die Winterzeit um. Darauf weist die gemeinnützige Beratungsgesellschaft CO2online hin. Zwar droht kein Komfortverlust, da die Heizung ja eine Stunde früher anfängt zu arbeiten, jedoch werden dadurch möglicherweise unnötige Kosten verursacht.
Wegen der Umstellung auf Winterzeit dürfen Nachtschichten am letzten Sonntag im Oktober eine Stunde länger dauern. Die Arbeitspflicht erhöht sich zwar nicht automatisch, erklärt der Rechtsschutz des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB). In der Regel müssten Beschäftigte die zusätzliche Stunde aber trotzdem arbeiten. Der Arbeitgeber habe ein berechtigtes Interesse daran, Lücken zu vermeiden - und kann deshalb Mehrarbeit anordnen.
Die gesetzliche Höchstarbeitszeit von zehn Stunden darf dadurch allerdings nicht überschritten werden. Und der Arbeitgeber muss die zusätzliche Stunde vergüten, nach den üblichen Regeln bei Überstunden. Allerdings gelten nicht in allen Betriefen dieselben Regeln, wenn es etwa anderslautende Tarifverträge, Betriebsvereinbarungen oder eine entsprechende Regelung im Arbeitsvertrag gibt.
Grund für die Sommerzeit ist es, Energie zu sparen und das Tageslicht besser nutzen zu können. Anlass war dafür war unter anderem die Ölkrise 1973. In Deutschland ist die Sommerzeit 1980 eingeführt worden, auch um sich den Nachbarländern anzupassen, wo es die Regelung bereits länger gab. Aber es war nicht das erste Mal, dass in Deutschland die Uhren umgestellt wurden. Die erste Zeitumstellung gab es 1916, der sich auch Großbritannien und Irland unter der Bezeichnung "Daylight Saving Time" anschlossen.
Für viele stellt sich, egal ob März oder Oktober, die Frage danach, ob die Uhren vor oder zurückgestellt werden. Um sich die Regel zur Zeitumstellung zu merken, gibt es zahlreiche Eselsbrücken und Merksätze. Hier finden Sie einige von ihnen im Überblick:
Einer Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK zufolge, an der rund 3500 Frauen und Männer teilnahmen, hatten 22 Prozent der Befragtenbereits gesundheitliche und psychische Probleme durch die Zeitumstellung. Frauen waren dabei etwas häufiger betroffen als Männer. Zu den Beschwerden, über die Betroffene klagen, zählen unter anderem Einschlafprobleme, Konzentrationsschwierigkeiten, Abgeschlagenheit oder Müdigkeit. Kaum verwunderlich, braucht der Biorhythmus erst ein paar Tage, um sich wieder einzupendeln.
"Fast drei Viertel aller Befragten halten die Zeitumstellung für überflüssig und plädieren dafür, sie abzuschaffen", erklärt Michael Richter, Leiter der DAK-Gesundheit in Karlsruhe.
Lesen Sie auch: Ständig müde? Mit diesem Trick holen Sie Ihren Schlaf nach.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Google+ und Twitter? Hier finden Sie brandheiße News, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.
kad/news.de/dpa