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Der Kinderschänder Christian J. aus Brake hat gestanden, sich an seiner vier Jahre alten Stieftochter vergangen zu haben. Den Vorwurf, den Missbrauch gefilmt und ins Darknet hochgeladen zu haben, bestreitet er jedoch.
Die Fahndung nach dem Kinderschänder von Brake verlief ungewöhnlich. Über Facebook fahndete das Bundeskriminalamt (BKA) mit dem Bild des vierjährigen Missbrauchsopfers nach dem Sex-Täter - mit Erfolg. Schon wenige Stunden nach der Veröffentlichung führte der Aufruf zur Festnahme.
Die Ermittler waren mit Fotos des Mädchens an die Öffentlichkeit gegangen. Der bis dahin noch unbekannte Beschuldigte soll das Kind zwischen Oktober 2016 und Juli 2017 mehrfach schwer sexuell missbraucht haben. Mittlerweile sitzt der 24-Jährige in Untersuchungshaft und hat seine Taten gestanden.
Der Kinderschänder zeigt sich kooperativ und will laut seines Anwaltes mit den Behörden kooperieren. Ihm sei klar, "dass er über das Opfer, dessen Familie, seine Partnerschaft und seine Angehörigen großes Leid gebracht hat, für das er sich verantwortlich sieht." Eine Aussage vor Gericht will er seiner Stieftochter ebenfalls ersparen.
Dem Stiefvater des Kindes wird zudem vorgeworfen, seine abscheulichen Taten gefilmt und ins Darknet geladen zu haben. Dies räumte er nur bedingt ein. Videos und Fotos habe er gemacht, allerdings soll er diese laut "Bild"-Zeitung dann an eine dritte Person weitergeleitet haben. Dieser habe "die entsprechende Veröffentlichung absprachewidrig und insbesondere gegen den Willen des Beschuldigten" vorgenommen.
Inzwischen sei sich der 24-Jährige außerdem dessen bewusst, dass seine Neigungen krankhaft und strafbar sind. Aus der Haft heraus wolle er sich in therapeutische Behandlung begeben. Dem Kinderschänder drohen bis zu 15 Jahre Haft.
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fka/bua/news.de