Erstellt von Dominik Liebsch - Uhr

Pfingsten 2023 am 29.05.: Traditionen, Herkunft und Co.: DAS bedeutet das Pfingstfest wirklich

Den wenigsten Menschen ist die Bedeutung von Pfingsten bekannt, dabei ist das Pfingstfest nach Weihnachten und Ostern das wichtigste Fest und einer der höchsten Feiertage des Christentums. Alles zum Fest des Heiligen Geistes lesen Sie hier.

50 Tage nach Ostern wird Pfingsten gefeiert. Viele konfessionslose Menschen können damit nichts anfangen, Pfingstbräuche werden dennoch gepflegt. (Foto) Suche
50 Tage nach Ostern wird Pfingsten gefeiert. Viele konfessionslose Menschen können damit nichts anfangen, Pfingstbräuche werden dennoch gepflegt. Bild: Matthias Bein/dpa

Neben Weihnachten und Ostern ist Pfingsten das dritte bedeutende Fest des christlichen Jahreskalenders. Der Name geht auf das griechische Wort "Pentekoste" zurück und bedeutet übersetzt "der fünfzigste Tag". Pfingsten wird also 50 Tage nach dem Ostersonntag gefeiert. Da sich der Termin für Pfingsten nach dem Osterfest richtet, findet Pfingsten zwischen dem 10. Mai und dem 13. Juni statt. 2023 wird der Pfingstsonntag am 28. Mai, der Pfingstmontag am 29. Mai gefeiert.

Die Bedeutung von Pfingsten: Geburtstagsfest der Kirche

Seit Ende des 4. Jahrhunderts feiern Christen weltweit das Pfingstfest. Es ging aus dem jüdischen Fest Schawuot hervor und war ursprünglich ein Erntefest mit Dankopfern. Die Synode von Elvira beschloss im nachchristlichen Jahr 305, Pfingsten zu einem kirchlichen Fest zu machen.

In der Apostelgeschichte heißt es, dass an diesem Tag der Heilige Geist auf die versammelten Jünger niederging. Sie konnten plötzlich in mehreren Sprachen reden und erkannten durch dieses Pfingstwunder den Missionsauftrag Jesu Christi, das Evangelium zu verbreiten. Pfingsten gilt darum auch als das Geburtstagsfest der Kirche und als Fest des Heiligen Geistes, der symbolisch oft durch eine weiße Taube dargestellt wird.

Pfingsten 2023: Bräuche früher und heute! Unruhnacht von Pfingstsonntag auf Pfingstmontag

Als weltlicher Pfingstbrauch war es in ländlichen Gebieten früher weit verbreitet, einen mit bunten Bändern und Laubkränzen geschmückten Ochsen, den Pfingstochsen, durchs Dorf oder über die Felder zu führen. In einigen Gegenden ist von Pfingstsonntag auf Pfingstmontag die sogenannte Unruhnacht ein beliebter Brauch, in der Nachbarn Streiche gespielt werden. Nach alter Tradition darf alles, was nicht durch ein Dach geschützt ist, mitgenommen und versteckt werden. Auch werden heutzutage immer noch Pfingstbäume aufgestellt oder Pfingstfeuer angezündet.

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lid/sam/news.de

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