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Gleich drei Sturmtiefs haben Deutschland seit Februar fest im Griff! Susanna, Elvira und Friederike könnten nicht gnadenloser sein. Sie haben Menschen die Wohnung, das Leben und die Existenz gekostet. Doch warum alles Frauennamen? Sind weibliche Stürme etwa tödlicher?
Festivals, die im Schlamm versinken, Tornados in Schleswig-Holstein und Hamburg und mehrere Tote durch eine Flutkatastrophe in Bayern. Die Sturmtiefs Susanna, Elvira und Friederike halten Deutschland in Atem. All diese Unwetter haben weibliche Vornamen. Hat die Namensvergabe vielleicht System oder werden Frauen einfach kategorisch unterschätzt?
Es ist schon auffällig, dass besonders weibliche Stürme in der Erinnerung der Menschen haften bleiben. Schließlich fordern sie auch die meisten Menschenleben. Dennoch hat der Name eines Sturmtiefs nichts mit seiner Intensität zu tun.
Bereits seit 1954 vergibt das Meteorologische Institut der Freien Universität Berlin die Namen. Seit 1998 erhalten Tiefdruckgebiete in geraden Jahren weibliche und die Hochdruckgebiete männliche Vornamen - in ungeraden Jahren ist es umgekehrt.
Frauen sind also nicht pauschal ein lebensbedrohlicheres Unwetter als Männer! Warum sterben dennoch so viel mehr Menschen durch Hurrikane, Gewitter und Stürme mit weiblichen Namen? Die Antwort ist so simpel wie traurig: Vorurteile! Wer hat schon Angst vor Friederike? Markus wirkt da wesentlich einschüchternder.