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Gerd Ruge ist tot: Trauer um Reporter-Legende! Langjähriger ARD-Korrespondent verstorben

Nach dem Zweiten Weltkrieg war er der erste ARD-Korrespondent in Moskau. Nun ist Gerd Ruge verstorben. Wie der Westdeutsche Rundfunk (WDR) am Samstag mitteilte, starb die Reporter-Legende im Alter von 93 Jahren.

Trauer um den langjährigen ARD-Korrespondenten Gerd Ruge. Der Reporter ist im Alter von 93 Jahren verstorben. (Foto) Suche
Trauer um den langjährigen ARD-Korrespondenten Gerd Ruge. Der Reporter ist im Alter von 93 Jahren verstorben. Bild: picture alliance/dpa | Jens Kalaene

Trauer um den langjährigen ARD-Korrespondenten Gerd Ruge. Der Reporter ist am Freitagabend im Alter von 93 Jahren in München verstorben. Das meldete der Westdeutsche Rundfunk (WDR) am Samstag.

Gerd Ruge ist tot - Todesursache nicht bekannt gegeben

Die Todesursache von Gerd Ruge ist nicht bekannt gegeben worden. Ruge wurde 93 Jahre alt. Wie das "Presseportal" berichtet, sagte WDR-Intendant und ARD-Vorsitzender Tom Buhrow zu Ehren des verstorbenen Russland-Korrespondenten: "Gerd Ruge gehört zu den großen Reporterpersönlichkeiten der ersten Stunde. Profunde Analysen, präzise Interviews und die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge leicht verständlich zu erklären, das zeichnete ihn aus." Tom Buhrow weiter: "Er war ein wertvoller Zeitzeuge wichtiger politischer Ereignisse im In- und Ausland. Unvergessen bleiben seine zahlreichen Auslandsreportagen und Reiseberichte. Das Publikum hat ihn dafür geliebt. Für viele nachfolgende Journalist:innengenerationen war er Vorbild und Orientierung. Ich werde seine sympathische und bescheidene Art vermissen."

Gerd Ruge war erster Moskau-Korrespondent für ARD

Geboren am 9. August 1928 in Hamburg, startete Ruge seine berufliche Karriere 1949 als Redakteur in Köln beim Nordwestdeutschen Rundfunk. Zu seinen herausragendsten Leistungen zählte die Auslandskorrespondenz für die ARD aus Moskau in den Jahren 1956 bis 1959. Gerd Ruge war damit der erste ARD-Korrespondent für Russland. Ab 1964 arbeitete er als USA- und Washington-Korrespondent für die ARD in den Vereinigten Staaten.

Im Ruhestand Reisereportagen "Gerd Ruge unterwegs"

In den 70ern übernahm Ruge als Chefkorrespondent die Leitung des Bonner Hauptstadtstudios des WDR. Nach weiteren Jahren in Moskau und als Moderator des Politmagazins "Monitor" gründete Ruge den "Weltspiegel". 1993 verabschiedete er sich in den Ruhestand, arbeitete aber weiterhin als freier Journalist für seine Reisereportagen "Gerd Ruge unterwegs".

Zahlreiche Ehrungen für Gerd Ruge: Bundesverdienstkreuz

Im Laufe seiner Karriere erhielt Gerd Ruge zahlreiche Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, drei Grimme-Preise und den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis. Anlässlich seines Todes sendet der WDR am Samstag, 16.10.2021, um 21.45 Uhr die "lange Gerd Ruge Nacht" mit "In 80 Jahren um die Welt" und "Gerd Ruge unterwegs – Sommer am Colorado".

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