
Ein Hagener suchte am Montag (23.06.2025) die Polizeiwache in Hohenlimburg auf, um eine Anzeige zu erstatten. Bereits vor zwei Jahren köderten ihn die Betrüger auf einer Social-Media-Plattform, indem sie den Mann über das Profil einer Frau anschrieben. Durch geschicktes Formulieren und Emotionalisieren brachten die Täter den Hagener dazu, Gefühle für sein digitales Gegenüber zu entwickeln. Irgendwann begann die vermeintlich ebenfalls verliebte Frau um Geld zu bitten. Das eine Mal ging es um die Auszahlung eines Erbes, ein anderes Mal sollte ein Notar bezahlt werden. Insgesamt überwies der Mann über mehrere Monate hinweg einen sechsstelligen Betrag an ausländische Banken und E-Geld-Institute. Erst jetzt wurde er des Betruges gewahr und erstattete Anzeige.
Love-Scamming: So schützen Sie sich vor emotionalem Betrug im Netz
Immer wieder werden Menschen Opfer sogenannter Love-Scammer - Betrügerinnen und Betrüger, die sich im Internet als potenzielle Liebespartner ausgeben und ihre Opfer gezielt emotional manipulieren, um an deren Geld zu gelangen. Besonders auf Dating-Plattformen, in sozialen Netzwerken oder Messenger-Diensten bauen Täter oft über Wochen oder Monate hinweg ein scheinbar vertrauensvolles Verhältnis auf.
Typischer Ablauf:
Die Täter geben sich als sympathische, meist beruflich
erfolgreiche Personen aus - z. B. Soldaten, Ärzte,
Geschäftsleute oder Ingenieure im Auslandseinsatz.
Sie überhäufen ihre Opfer mit Liebesbekundungen und
Komplimenten.
Nach einiger Zeit folgen erfundene Notlagen: angeblich
blockierte Konten, Krankenhausrechnungen, Probleme bei der
Einreise oder sonstige finanzielle Engpässe.
Die Opfer werden gebeten, Geld zu überweisen oder
Gutscheinkarten zu kaufen - oft unter dem Vorwand, bald
gemeinsam eine Zukunft aufzubauen.
So schützen Sie sich:
Seien Sie misstrauisch, wenn Online-Bekanntschaften früh von
Liebe sprechen oder schnelle Bindungen aufbauen wollen.
Geben Sie niemals Geld oder persönliche Daten (z. B.
Ausweiskopien, Bankverbindungen) an Menschen weiter, die Sie nur
aus dem Internet kennen.
Vermeiden Sie es, Bilder oder Videos zu senden, die zur
Erpressung genutzt werden könnten.
Sprechen Sie mit Familie oder Freunden, wenn Sie unsicher sind -
ein Blick von außen hilft oft, Warnsignale zu erkennen.
Brechen Sie den Kontakt ab, wenn Sie misstrauisch werden - und
erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
Love-Scamming ist kein Einzelfall. Die Täter agieren professionell, arbeiten oft in Gruppen und nutzen gezielt menschliche Schwächen aus. Wer betroffen ist, sollte sich nicht schämen, sondern Hilfe suchen und zur Anzeige bringen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Polizei Hagen vom 24.06.2025 gegen 10:30 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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