Blaulichtreport für Essen/Duisburg/Münster/Dortmund/Moers/Düsseldorf/Aachen/Köln/Kleve/Nordhorn/Bad Bentheim/Oldenburg/Osnabrück/Sauerland/NRW/Emsland, 18.06.2025: Zollfahndung Essen/Jahresbilanz 2024/Ermitteln/Aufklären/Schützen/Rauschgiftkriminalität gestiegen/5,1 t Drogen sichergestellt/Tabaksteuerkriminalität gestiegen/163 t Tabakwaren&Liquids sichergestellt

Die Polizei informiert über einen aktuellen Verstoß wegen Drogen in Essen/Duisburg/Münster/Dortmund/Moers/Düsseldorf/Aachen/Köln/Kleve/Nordhorn/Bad Bentheim/Oldenburg/Osnabrück/Sauerland/NRW/Emsland. Was ist zur Zeit bekannt?

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Zollfahndungsamt Essen - Jahresbilanz 2024 - Ermitteln. Aufklären. Schützen.

  • Rauschgiftkriminalität gestiegen, über 5,1

I. Rückblick auf das Jahr 2024

Das Jahr 2024 war geprägt von bedeutenden Ermittlungserfolgen gegen internationale Schmuggelnetzwerke, Steuerhinterziehung und Verstößen gegen das Außenwirtschaftsrecht. Das Zollfahndungsamt Essen konnte seine Rolle als wichtige Ermittlungsbehörde im Bereich der Bekämpfung der schweren strukturellen und organisierten Finanz- und Zollkriminalität im Zuständigkeitsbereich in NRW und darüber hinaus erneut unter Beweis stellen.

II. Ermittlungen und Schwerpunkte

Insgesamt wurden im Jahr 2024 über 6.000 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dies ist über ein Drittel der bundesweiten Ermittlungsverfahren der Zollfahndung. Die Arbeitsschwerpunkte lagen in den Bereichen Betäubungsmittelkriminalität, Verbrauchsteuern, Schmuggel, Produktpiraterie sowie Geldwäsche und Steuerhinterziehung. Von den insgesamt 19 Ermittlungsverfahren gegen die organisierte Kriminalität (OK), wurden elf OK-Verfahren im Bereich Tabakwaren geführt. Trotz der gleichzeitig hohen Belastung durch zahlreiche Verfahren aus dem Bereich des Schmuggels, insbesondere von Betäubungsmitteln im Post- und Paketverkehr, ist es den Beschäftigten des Zollfahndungsamtes Essen also erneut gelungen, einen großen Beitrag zur Bekämpfung organisierter Strukturen zu leisten.

III. Bedeutende Ermittlungserfolge

  1. Zerschlagung illegaler Zigarettenfabriken

Im Oktober 2024 wurden zwei professionelle, illegal betriebene Zigarettenfabriken in Radevormwald und Velbert ausgehoben. Dabei wurden 19 Personen festgenommen und umfangreiche Produktionsanlagen sowie große Mengen an Rohtabak und gefälschten Zigaretten sichergestellt. Der geschätzte Steuerschaden beträgt über 4,3 Millionen Euro. https://www.zoll.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/Zigaretten/2024/z19_zigarettenproduktion_zfae.html

  1. Schlag gegen internationale Drogengruppierung

Im Oktober 2024 wurden bei einer groß angelegten Aktion gegen eine internationale Drogengruppierung rund 40 Objekte in Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Spanien durchsucht. Es wurden Betäubungsmittel in erheblichem Umfang sowie Waffen und Munition sichergestellt.

https://www.zoll.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/Rauschgift/2024/y97_drogengruppierung_zerschlagenn_zfae.html

  1. Größtes Drogenlabor seit 23 Jahren

Im Sommer wurden bei zwei konzentrierten Aktionen gegen eine deutsch-niederländische Bande acht Objekte in Deutschland, Niederlanden und Belgien durchsucht. Es wurden ein professionelles MDMA-Labor, 200 Kg MDMA, Chemikalien und Bargeld sichergestellt.

https://www.zoll.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/Rauschgift/2024/z28_mdma_drogemlabor_zfae.html

  1. Rekordsicherstellung illegaler E-Zigaretten

Im November 2024 wurden im Rheinland ca. 650.000 illegale E-Zigaretten mit einem Steuerschaden in Millionenhöhe sichergestellt. Zwei Festnahmen. https://www.zoll.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/Zigaretten/2024/z08_rekordsicherstellung_zfae.html

  1. Rekordmenge Wasserpfeifentabak

Im September wurde die bislang größte Menge illegalen Wasserpfeifentabaks in Deutschland sichergestellt und zwei Personen festgenommen. Der Steuerschaden beläuft sich auf ca. 3,37 Millionen Euro.

https://www.zoll.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/Zigaretten/2024/z21_wasserpfeifentabak_zfae.html

IV. Internationale Zusammenarbeit

Die Bekämpfung internationaler Schmuggelnetzwerke erfordert enge Kooperation. Das Zollfahndungsamt Essen arbeitete 2024 intensiv mit EUROPOL, INTERPOL sowie Partnerbehörden in Europa und weiteren Staaten zusammen. Mehrere länderübergreifende Ermittlungskomplexe konnten erfolgreich abgeschlossen werden.

V. Digitalisierung und Analysekompetenz

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor war auch 2024 der Ausbau digitaler Ermittlungs- und Analyseinstrumente. Das Zollfahndungsamt Essen investierte in moderne IT-Forensik und virtuell-gestützte Auswertungssysteme, die insbesondere bei der Bekämpfung der Internetkriminalität und dem Aufspüren von digitalen Vermögenswerten entscheidend zum Ermittlungserfolg beitrugen.

VI. Herausforderungen und Ausblick

Trotz aller Erfolge bleibt die Bekämpfung von Finanz- und Zollkriminalität eine Herausforderung. Täter agieren zunehmend konspirativ und nutzen digitale Plattformen sowie verschlüsselte Kommunikationswege. Zudem verlagern sich kriminelle Strukturen verstärkt in den digitalen Raum.

Durch eine konsequente Weiterentwicklung verschiedener Fähigkeiten bspw. im Bereich Auswertung und Analyse, der weiteren Optimierung mit technischer Ausstattung sowie der Intensivierung nationaler und internationaler Kooperationen wird das Zollfahndungsamt Essen auch im Jahr 2025 seinen Beitrag zur Bekämpfung schwerer struktureller und organisierter Finanz- und Zollkriminalität leisten.

VII. Fazit

"Die erfolgreiche Arbeit des Amtes basiert auf Teamarbeit, Fachkompetenz und einem unermüdlichen Einsatz für die Sicherheit und Rechtsordnung in Deutschland", sagt Carolin Müller, stellvertretende Leitung des Zollfahndungsamtes Essen.

Die detaillierten Jahresergebnisse des Zollfahndungsamtes Essen für das Jahr 2024, können der ebenfalls veröffentlichten Datei "ZFA Essen - Jahresstatistik 2024" entnommen werden.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung des Zollfahndungsamt Essen vom 18.06.2025 gegen 07:31 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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