
Am heutigen Freitag (13.06.2025) wurde die Stralsunder Polizei von einem Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes über einen Bürgerhinweis informiert. Es wurde bekannt, dass an mindestens vier Bushaltestellen im Stadtgebiet Stralsund Werbeplakate für eine Bundeswehrveranstaltung entfernt und durch andere Plakate ersetzt wurden.
Es handelt sich dabei um Werbeschaukästen, die an den Bushaltestellen fest verbaut sind. Nach ersten Erkenntnissen sind die Kästen gegen unbefugtes Öffnen gesichert und verschlossen.
Die ursprünglichen Plakate der Bundeswehr wurden durch Plakate mit identischer Größe und einem ähnlichen Design ersetzt. Es könnte sich bei der Aktion um "Adbusting" handeln. Der Begriff setzt sich aus dem englischen "advertisement" (Werbung) und "busting" (zerschlagen, aufbrechen) zusammen. Ziel sei es dabei die Aussagen oder Absichten der Werbung umzudrehen oder ins Gegenteil zu verkehren. Durch den Austausch von Texten oder Bildern wird meist ein gesellschaftskritisches oder politisches Ziel verfolgt. Doch diese Art des kreativen Protestes ist keineswegs ein satirischer Witz, sondern kann vielmehr den Tatbestand von Ordnungswidrigkeiten oder auch Straftaten erfüllen.
Im unteren Bereich dieser Plakate befindet sich jeweils ein verändertes Bundeswehrlogo mit den darunter stehenden Worten "Braunes Heer". Die Polizei prüft im Rahmen der Ermittlungen den Verdacht einer politisch motivierten Straftat und sichert die Plakate als Beweismittel.
Weiterhin sucht die Polizei nach Zeugen, die eventuell Beobachtungen getätigt haben oder Angaben zu möglichen Tatverdächtigen machen können, werden gebeten, sich an das Polizeihauptrevier Stralsund unter der Telefonnummer 03831-28900, jeder anderen Polizeidienststelle oder an die Onlinewache der Polizei unter www.polizei.mvnet.de zu wenden.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Polizeiinspektion Stralsund vom 13.06.2025 gegen 13:57 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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roj/news.de
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