
Handy am Ohr, zu schnell gefahren, falsch geparkt, keine oder falsch angebrachte Kindersitze: Das ist die traurige Bilanz des bundesweiten Verkehrssicherheitsaktionstages "sicher.mobil.leben - Kinder im Blick".
Beim Aktionstag am vergangenen Dienstag hat die Polizei unter der Federführung der Bremer Innenbehörde bundesweit an insgesamt 3.024 Kontrollstellen 117.815 Fahrzeuge vor Schulen und Kindertagesstätten kontrolliert und dabei 28.769 Regelverstöße festgestellt. In Bremen und Bremerhaven wurden an insgesamt 20 Stellen 773 Fahrzeuge kontrolliert und 392 Verstöße registriert. Ob in der Bundesrepublik oder in Bremen: Jeder zweite Erwachsene war vor Schulen und KiTas viel zu schnell unterwegs. Insgesamt waren deutschlandweit etwa 7.000 Polizeibeamtinnen und -beamte im Einsatz unterstützt von rund 1000 Ehrenamtlichen, im Land Bremen waren es insgesamt 86.
Innensenator Ulrich Mäurer: "Wir mussten bei jedem zweiten kontrollierten Fahrzeug einen Verstoß feststellen. Vor Schulen und Kitas wird zu schnell gefahren, manche Kinder sind nicht mal im Auto gesichert worden - das ist erschreckend. Wer Kinder transportiert, trägt besondere Verantwortung. Die vielen Verstöße zeigen, wie bedeutsam diese intensiven Kontrollen und Präventionsmaßnahmen sind, um die Sicherheit unserer Jüngsten zu gewährleisten. Der Aktionstag zeigt: Ohne Kontrollen geht es nicht. Ich danke allen an diesem Aktionstag beteiligten Kräften für ihren engagierten Einsatz."
Verstöße in Bremen und Bundesweit
Die Verstöße im Einzelnen im Land Bremen (in Klammern Verstöße bundesweit): Von den 773 (117.815) kontrollierten Fahrzeugen wurden bei 392 (28.769) Verstöße festgestellt. Zu den Top 3 Regelverletzungen gehören das Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit in 265 (15.379) Fällen, Parkverstöße 30 (3.147) und Ablenkung von der fahrerischen Tätigkeit 18 (1.716).
Ergebnis der Kontrollen im Stadtgebiet Bremerhaven
Insgesamt wurden 292 Fahrzeuge im Rahmen von Geschwindigkeitsmessungen an mehreren Kontrollstellen eingemessen. Daraus ergaben sich 169 Verwarnungen und Bußgelder sowie zwei Fahrverbote.
Zusätzlich zu intensiven Polizeikontrollen gab es in ganz Deutschland auch eine Vielzahl von Informations- und Aktionsständen. So wurden große und kleine Verkehrsteilnehmer unter anderem über die Gefahren des Toten Winkels beim Abbiegen aufgeklärt, die Straßenverkehrsregeln kindgerecht erklärt und das sichere Überqueren der Straße gemeinsam geübt.
Aktionspartner waren neben der Landespolizei, der Deutsche Verkehrssicherheitsrat e. V., die Deutsche Verkehrswacht e. V., die Landesverkehrswachten, der ADAC, der ADFC, der FUSS e. V., die Bundesanstalt für Straßenwesen, der Blicki e. V. - Blicki Blickt's, die Kooperationsgemeinschaft: Aber sicher! und die DEKRA.
Hintergrund Verkehrsaktionstag
Nach Beschluss der Innenministerkonferenz (IMK) findet seit 2018 eine länderübergreifende Verkehrssicherheitsaktion unter dem Motto "sicher.mobil.leben" mit einem gemeinsamen Schwerpunkt statt. 2024 war das Thema Güterverkehr. 2025 legt Bremen den Fokus auf Kinder im Straßenverkehr mit den Themen Geschwindigkeit, Abbiegen, Schulwegsicherheit, Ablenkung und Elterntaxi. 2026 übernimmt die Freie und Hansestadt Hamburg den Vorsitz der Innenministerkonferenz und hat damit die Federführung des Verkehrssicherheitsaktionstages mit einem neuen Schwerpunktthema.
Eine aktuelle Pressemitteilung zu Zahlen rund um die Verkehrsunfallentwicklung des Jahres 2024 im Land Bremen sowie Verkehrsunfällen unter Beteiligung von Kindern finden Sie unter www.senatspressestelle.bremen.de
Quelle: Pressestelle Senator für Inneres und Sport
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Polizei Bremerhaven vom 05.06.2025 gegen 10:11 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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