Polizeimeldungen für Lindau, 08.05.2025: Dokumententausch und Fahrverbot/ Bundespolizei bringt ausweislosen Migranten in Haft

Eine Verkehrskontrolle wurde aktuell von der Polizei in Lindau gemeldet. Was ist heute passiert?

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Verkehrskontrolle für das Presseportal (Foto) Suche
Verkehrskontrolle für das Presseportal Bild: Adobe Stock / wellphoto

Am Mittwoch (7. Mai) hat die Bundespolizei einen vietnamesischen Staatsangehörigen in Zurückweisungshaft eingeliefert. Der Migrant hatte versucht, mittels eines Gehilfen unerlaubt über den Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) einzureisen. Die beiden Männer hatten sich zudem missbräuchlich mit fremden Dokumenten ausgewiesen.

Am Sonntagabend (4. Mai) kontrollierten Lindauer Bundespolizisten die zwei vietnamesischen Insassen eines Autos mit deutscher Zulassung. Der 37-jährige Fahrer wies sich mit einem vietnamesischen Reisepass und einem tschechischen Aufenthaltstitel aus. Die Beamten erkannten jedoch, dass der Vietnamese diese Dokumente missbräuchlich verwendete, da diese auf einen anderen, nicht anwesenden Mann ausgestellt waren.

Der 38-jährige Beifahrer legte einen vietnamesischen Pass sowie eine abgelaufene deutsche Fiktionsbescheinigung vor. Allerdings ließen sich die Beamten auch hier nicht täuschen. Es handelte sich tatsächlich um die Dokumente des Fahrers. Der Beifahrer war ausweislos und bisher nicht bei deutschen Behörden registriert worden. Eigenen Angaben zufolge soll sich der Migrant jedoch bereits seit etwa zwei bis drei Jahren im Schengenraum aufhalten.

Die Polizisten fanden im Handschuhfach schließlich noch den gültigen tschechischen Aufenthaltstitel des Fahrerzeuglenkers. Außerdem recherchierten die Beamten, dass der Migrant über eine gültige Fiktionsbescheinigung verfügt. Damit war zwar die Einreise des Vietnamesen erlaubt, das Führen des Autos allerdings nicht. Die Bundespolizisten ermittelten, dass der Mann aktuell einem Fahrverbot unterliegt.

Die Beamten zeigten den 37-jährigen Fahrer wegen Ausweismissbrauchs, Beihilfe zur versuchten unerlaubten Einreise sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis an. Der Beschuldigte, der mittlerweile im Ostallgäu ansässig ist, kam schließlich auf freien Fuß. Die Beamten informierten die zuständige Ausländerbehörde über den Sachverhalt.

Der 38-jährige Beifahrer erhielt Anzeigen wegen Ausweismissbrauchs und versuchter unerlaubter Einreise sowie ein vierjähriges Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik. Die Bundespolizisten führten den Vietnamesen am Mittwochnachmittag (7. Mai) beim Amtsgericht Lindau vor und lieferten ihn anschließend in die Kombinierte Transit- und Abschiebungshafteinrichtung am Flughafen München ein. Anschließend soll der Migrant in sein Heimatland zurückgewiesen werden.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Bundespolizeidirektion München vom 08.05.2025 gegen 16:46 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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