Diebstahl in Emsland / Grafschaft Bentheim aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft.

Emsland / Grafschaft Bentheim - Polizei warnt vor Betrugsmaschen - Enkeltrick, falsche Polizeibeamte und Co.
Emsland / Grafschaft Bentheim (ots) -
Immer wieder versuchen Betrüger, insbesondere ältere Menschen um ihr Erspartes zu bringen. Dabei setzen sie auf geschickte Täuschungsmanöver und spielen gezielt mit Ängsten und Unsicherheiten. Die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim warnt vor diesen Maschen und gibt Hinweise, wie sich Bürgerinnen und Bürger schützen können. Trotz regelmäßiger Warnungen kommt es immer wieder zu Versuchen und leider auch zu vollendeten Taten.
Typische Betrugsmaschen
Die Täter nutzen verschiedene Vorgehensweisen, um an Geld oder sensible Daten ihrer Opfer zu gelangen. Zu den bekanntesten zählen:
Der Enkeltrick: Die Betrüger geben sich als vermeintliche Enkel oder Verwandte aus, die dringend Geld benötigen - etwa für eine angeblich fällige Kaution oder eine Notlage.
Falsche Polizeibeamte: Hier rufen Kriminelle an und geben sich als Polizisten aus. Sie behaupten, das Geld oder die Wertsachen der Opfer seien nicht sicher und müssten zu deren Schutz an die "Polizei" übergeben werden.
Falsche Bankmitarbeiter: Die Täter täuschen einen dringenden Sicherheitsfall vor und fordern ihre Opfer auf, Kontodaten oder TANs preiszugeben.
Anlagebetrug: Hier werden hohe Renditen versprochen, um Menschen zu unseriösen Investitionen zu verleiten. In Wahrheit handelt es sich oft um Betrug, und das investierte Geld ist verloren.
Fiktive Beispiele - So gehen die Täter vor
Beispiel 1 - Enkeltrick: Eine ältere Dame erhält einen Anruf. Der Mann am Telefon gibt sich als ihr Enkel aus, der nach einem schweren Unfall dringend Geld für eine Kaution benötigt. Er setzt sie unter Druck und bittet sie, niemandem davon zu erzählen. Die Frau ist verunsichert - zum Glück spricht sie mit ihrer Tochter, die sofort den Betrug erkennt und die Polizei informiert.
Beispiel 2 - Falscher Polizeibeamter: Ein älterer Herr bekommt einen Anruf von einem angeblichen Kriminalbeamten, der ihn vor einer Einbrecherbande warnt. Die Täter hätten es gezielt auf Senioren abgesehen. Der vermeintliche Polizist rät ihm, sein gesamtes Bargeld einer "sicheren" Verwahrung zu übergeben - in Wirklichkeit handelt es sich um Betrüger.
So können Sie sich schützen
Misstrauisch bleiben: Behörden oder Banken fordern niemals telefonisch Geldüberweisungen oder persönliche Daten.
Im Zweifel selbst anrufen: Wenn sich jemand als Angehöriger oder Polizist ausgibt - rufen Sie unter der Ihnen bekannten Nummer zurück!
Sensible Daten schützen: Geben Sie niemals Kontodaten, PINs oder TANs am Telefon oder per Nachricht weiter.
Familie und Freunde informieren: Sprechen Sie mit älteren Verwandten über diese Betrugsmaschen, damit sie vorbereitet sind.
"Stellen Sie sich vor, Ihr eigenes Familienmitglied wird Opfer dieser skrupellosen Betrüger. Lassen Sie es nicht so weit kommen - informieren Sie sich und sprechen Sie mit Ihren Angehörigen!", so Christopher Degner, Pressesprecher der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim.
Die Rolle der jüngeren Generation
Nicht nur ältere Menschen sind gefährdet - auch Jüngere sollten aufmerksam sein. Enkel, Kinder und Nachbarn können dazu beitragen, ihre Angehörigen zu schützen. Klären Sie auf, erklären Sie, worauf zu achten ist, und bieten Sie sich als Ansprechpartner an.
Weitere Informationen zum Thema Prävention finden Sie auf der offiziellen Seite der polizeilichen Kriminalprävention: www.polizei-praevention.de.
Diese Meldung wurde am 04.02.2025, 11:08 Uhr durch die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft übermittelt.
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Kriminalstatistik zu Wohnungseinbruchdiebstahl im Kreis
Bis zu fünf Jahre Gefängnis drohen Dieben in Deutschland, wenn sie erwischt werden. Bei schwerem Diebstahl steigt die maximale Strafe auf zehn Jahre. Dazu zählen beispielsweise bandenmäßiger Diebstahl oder Wohnungseinbrüche. Auch das Mitführen einer Waffe kann dazu führen, dass die Strafe höher ausfällt. Wird mit der Waffe gedroht, handelt es sich nicht mehr um Diebstahl, sonder um Raub, dafür sind sogar Gefängnisstrafen bis zu 15 Jahren möglich.
ImJahr 2022 gab es in Deutschland etwa 1,8 Millionen Diebstähle. Das bedeutet einen Zuwachs der Diebstahl-Fälle zum Jahr 2021 um 20,0 Prozent.
Rund drei von zehn Diebstählen wurden 2022 aufgeklärt. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede je nach Diebstahlart. Sobald Geld gestohlen wird, werden nur 7,9 Prozent der Fälle aufgeklärt, bei Ladendiebstählen sind es 89,8 Prozent. Allerdings werden nicht alle Fälle gemeldet. Gerade bei Ladendiebstählen werden oft nur jene Fälle angezeigt, bei denen der Dieb oder die Diebin bereits erwischt wurde.
Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr
Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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