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Arbeitslosigkeit im Landkreis Heilbronn aktuell im November: Arbeitslosigkeit steigt im November um 1,8 Prozent

Die Arbeitslosenquote im Landkreis Heilbronn ist im November auf 3,9 Prozent gestiegen. Lesen Sie alle wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.

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Statistiken Bild: Adobe Stock / LunaKate
  • Arbeitslosigkeit im Landkreis Heilbronn steigt
  • Trotzdem mehr Arbeitslose als vor einem Jahr
  • Nur etwas mehr als jeder 25. Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld

Mehr Arbeitslose im Landkreis Heilbronn. Die Arbeitslosigkeit stieg gegenüber dem Oktober, liegt aber immer noch niedriger als vor einem Jahr.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Damit bezieht aktuell nur etwas mehr als jeder fünfundzwanzigste Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren Bürgergeld. Das sind etwas mehr als November 2023.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose8.042+1,8 %+13,6 %3,9 %
Bürgergeldempfänger13.920+0,5 %+ 0,6 %4,0 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Heilbronn?

Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Landkreis Heilbronn um 143 Personen und damit 1,8 Prozent auf 8.042 zu. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.

Arbeitslosenquote im Landkreis Heilbronn im November 2024

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 4,2 Prozent.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 60 oder 2,5 Prozent auf 2.464 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Heilbronn auf 30,6 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Heilbronn auch im Vorjahresvergleich gestiegen

Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Heilbronn um 960 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 13,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 3,5 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Heilbronn besonders betroffen?

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 3,9 Prozent abweichen.
Ältere Menschen sind besonders häufig arbeitslos. Ihre Arbeitslosenquote lag mit 4,5 Prozent über dem Durchschnitt. Zu dieser Gruppe zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen von 55 bis einschließlich 64 Jahren. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 3,0 Prozent, Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit von 9,3 Prozent. Männer waren im November genauso häufig von Arbeitslosigkeit betroffen wie Frauen.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Landkreis Heilbronn beziehen Bürgergeld, nämlich 4.558 von insgesamt 8.042. Somit erhalten 56,7 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 162 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 3,7 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wer erhält im Landkreis Heilbronn Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im November 13.920 Menschen Bürgergeld im Landkreis Heilbronn. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 9.372 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 78 Menschen, ein Anstieg um 0,6 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 102 Menschen niedriger, ein Minus von 0,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 50 Personen, ein Zuwachs von 0,5 Prozent. Gegenüber dem November des vergangenen Jahres stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 57 Personen und damit 0,6 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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