Weniger Menschen als vor einem Jahr beziehen in Dresden Bürgergeld. Die Zahl der Leistungsempfänger um 1,1 Prozent. Lesen Sie mehr zu Arbeitslosen und Bürgergeldempfängern in der Region.
Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Dresden?
Die Arbeitslosigkeit in Dresden ist im September zurückgegangen. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 271 Personen und damit 1,3 Prozent auf 20.638. Ein Rückgang der Arbeitslosigkeit im September ist nicht ungewöhnlich. Viele Jugendlichen beginnen dann eine Ausbildung und Firmen stellen nach der Sommerpause wieder Personal ein.
Arbeitslosenquote in Dresden im September 2024
Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 6,6 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt von 6,5 Prozent. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.
33,2 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 43 oder 0,6 Prozent auf insgesamt 6.846 Personen.
Arbeitslosigkeit in Dresden niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum September des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Dresden um 1.741 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 9,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,5 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 6,1 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit in Dresden besonders betroffen?
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 6,6 Prozent.
Ältere Menschen sind besonders häufig arbeitslos. Ihre Arbeitslosenquote lag mit 7,4 Prozent über dem Durchschnitt. Zu dieser Gruppe zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen von 55 bis einschließlich 64 Jahren. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 6,4 Prozent, Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit von 19,2 Prozent. Männer waren im September etwas häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen.
Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?
Von den 20.638 Arbeitslosen in Dresden beziehen 13.708 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 66,4 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 165 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 1,2 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.
Wer erhält in Dresden Bürgergeld?
Insgesamt bezogen im September 39.652 Menschen Bürgergeld in Dresden. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 28.409 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 477 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 1,2 Prozent. Gegenüber dem September vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 56 Menschen niedriger, ein Minus von 1,1 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 343 Personen, ein Rückgang von 1,2 Prozent. Gegenüber dem September des vergangenen Jahres fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 343 Personen und damit 1,2 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 27.09.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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wet/roj/news.de