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Arbeitslosigkeit in Frankfurt am Main aktuell im November: Deutlicher Anstieg in der Arbeitslosenstatistik zum Vorjahr

Der Winter kann dem Arbeitsmarkt in Frankfurt am Main nichts anhaben. Entgegen dem Saisontrend sinkt die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat. Arbeitslosigkeit, Quoten und Bürgergeld, lesen Sie die wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.

Beratungsszene in einer Agentur für Arbeit (gestellt) (Foto) Suche
Beratungsszene in einer Agentur für Arbeit (gestellt) Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit

Die Zahl der Menschen ohne Job ist in Frankfurt am Main im Vergleich zum Oktober leicht zurückgegangen. Sie liegt allerdings höher als im November 2023.
Dagegen stieg die Zahl der Bürgergeldempfänger im Vergleich zum Vormonat an. Gegenüber dem Vorjahresmonat fiel die Anzahl der Empfänger von Bürgergeld dagegen.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose28.517-0,3 %+11,6 %6,5 %
Bürgergeldempfänger63.622+0,1 %- 0,8 %7,9 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Frankfurt am Main?

Die Zahl der Arbeitslosen sank um 91 Personen und damit 0,3 Prozent auf 28.517. Dass die Arbeitslosigkeit im November sinkt, ist ein gutes Zeichen. Üblicherweise steigt sie in diesem Monat an, weil sogenannte Außenberufe in Gastronomie Bau- und Gartenbau im Winter weniger Menschen beschäftigen.

Arbeitslosenquote in Frankfurt am Main im November 2024

Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 6,5 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 5,5 Prozent und damit niedriger. Die Arbeitsmarktsituation in Frankfurt am Main ist somit schlechter als im Landesdurchschnitt. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 47 oder 0,5 Prozent auf 8.934 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Frankfurt am Main auf 31,3 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in Frankfurt am Main niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Frankfurt am Main um 2.971 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 11,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,6 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,9 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit in Frankfurt am Main besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 6,5 Prozent.
Ältere Menschen sind besonders häufig arbeitslos. Ihre Arbeitslosenquote lag mit 7,6 Prozent über dem Durchschnitt. Zu dieser Gruppe zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen von 55 bis einschließlich 64 Jahren. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 5,4 Prozent, Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit von 10,4 Prozent. Männer waren im November etwas häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen in Frankfurt am Main beziehen Bürgergeld, nämlich 18.409 von insgesamt 28.517. Somit erhalten 64,6 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Ihre Zahl lag um 21 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 0,1 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wie viele Menschen erhalten in Frankfurt am Main Bürgergeld?

Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im November in Frankfurt am Main 63.622 Menschen Bürgergeld. Davon waren 43.324 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Das entspricht etwa jedem dreizehnten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 107 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 0,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 1.121 Menschen niedriger, ein Minus von 1,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 54 Personen, ein Zuwachs von 0,1 Prozent. Gegenüber dem November des vergangenen Jahres fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 347 Personen und damit 0,8 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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