Die Bundesagentur für Arbeit hat neue Zahlen zur Arbeitslosigkeit vorgelegt. So sieht der Arbeitsmarkt in der Breisgau-Hochschwarzwald im November aus!
- Arbeitslosigkeit im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald steigt
- Trotzdem mehr Menschen ohne Arbeit als vor einem Jahr
- Weniger arbeitsfähige Menschen als im Oktober beziehen Bürgergeld
Die Erholungstendenzen auf dem Arbeitsmarkt bleiben aus. Sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit gestiegen.Auch vergleichen mit dem November des Vorjahres stieg die Zahl der Menschen ohne Arbeit.
Dagegen ging die Zahl der Bürgergeldempfänger im Vergleich zum Oktober zurück. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Anzahl der Empfänger von Bürgergeld dagegen.
Die wichtigsten Daten im Überblick
Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
---|---|---|---|---|
Arbeitslose | 5.311 | +1,2 % | +12,2 % | 3,5 % |
Bürgergeldempfänger | 10.343 | -0,3 % | + 2,2 % | 4,0 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald?
Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald um 61 Personen und damit 1,2 Prozent auf 5.311 zu. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten allerdings üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.
Arbeitslosenquote im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald im November 2024
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 4,2 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald ist somit besser als im Landesdurchschnitt.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 3 oder 0,2 Prozent auf 1.265 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Breisgau-Hochschwarzwald auf 23,8 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosigkeit in der Breisgau-Hochschwarzwald höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald um 578 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 12,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 3,1 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald besonders betroffen?
Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 3,5 Prozent abweichen.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 3,6 Prozent etwas höher als die der Frauen von 3,3 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 2,8 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 3,8 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 8,5 Prozent.
Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?
Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald beziehen Bürgergeld, nämlich 2.825 von insgesamt 5.311. Somit erhalten 53,2 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Ihre Zahl lag um 7 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 0,2 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.
Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald Bürgergeld?
Insgesamt bezogen im November 10.343 Menschen Bürgergeld im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 6.901 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 47 Menschen, ein Rückgang um 0,5 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 231 Menschen höher, ein Plus von 2,3 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 21 Personen, was einem Rückgang von 0,3 Prozent entspricht. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 150 Personen und damit 2,2 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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