Weniger Menschen als vor einem Jahr beziehen in Speyer Bürgergeld. Die Zahl der Leistungsempfänger um 0,9 Prozent. Lesen Sie mehr zu Arbeitslosen und Bürgergeldempfängern in der Region.
- Arbeitslosigkeit in Speyer fällt
- Trotzdem mehr Menschen ohne Arbeit als vor einem Jahr
- Mehr Menschen als im Vormonat beziehen Bürgergeld
Weniger Arbeitslose in Speyer. Die Zahl der Menschen ohne Job ist aber weiterhin höher als vor einem Jahr.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ging im Vergleich zum Vormonat zurück. Nach den jüngsten Daten erhalten 6,8 Prozent der Menschen im erwerbsfähigen Alter in Speyer Bürgergeld, das ist mehr als jeder fünfzehnte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick
Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
---|---|---|---|---|
Arbeitslose | 1.648 | -0,5 % | +6,0 % | 6,1 % |
Bürgergeldempfänger | 3.125 | -0,1 % | - 0,9 % | 6,8 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Speyer?
Die Zahl der Arbeitslosen ging um 9 Personen und damit 0,5 Prozent auf 1.648 zurück. Dass die Arbeitslosigkeit im Dezember sinkt, ist ein gutes Zeichen. Üblicherweise steigt sie in diesem Monat an, weil sogenannte Außenberufe in Gastronomie Bau- und Gartenbau im Winter weniger Menschen beschäftigen.
Arbeitslosenquote in Speyer im Dezember 2025
Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 6,1 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 5,3 Prozent und damit niedriger. Die Arbeitsmarktsituation in Speyer ist somit schlechter als im Landesdurchschnitt. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.
33,8 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen sank gegenüber dem Vormonat um 16 oder 2,8 Prozent auf insgesamt 557 Personen.
Arbeitslosigkeit in Speyer niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Dezember des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Speyer um 94 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 6,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,7 Prozent betragen.
Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 6,1 Prozent.
Ältere Menschen sind besonders häufig arbeitslos. Ihre Arbeitslosenquote lag mit 6,8 Prozent über dem Durchschnitt. Zu dieser Gruppe zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen von 55 bis einschließlich 64 Jahren. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 5,7 Prozent, Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit von 11,2 Prozent. Männer waren im Dezember deutlich häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen.
"Hartz 4" in Arbeitslosenstatistik
Von den 1.648 Arbeitslosen in Speyer beziehen 991 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 60,1 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 11 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 1,1 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.
Wer erhält in Speyer Bürgergeld?
Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im Dezember in Speyer 3.125 Menschen Bürgergeld. 2.241 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem fünfzehnten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 1 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 0,0 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 27 Menschen niedriger, ein Minus von 0,9 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 3 Personen, ein Zuwachs von 0,1 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 20 Personen und damit 0,9 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 03.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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