Waldbrandgefahr in MV am 15.06.2025: Vereinzelte Waldflächen in Mecklenburg-Vorpommern betroffen! Wetterdienst ruft zur Vorsicht auf

Vorsicht beim Betreten von Wäldern! Die Lage einiger Waldflächen in Mecklenburg-Vorpommern ist aktuell kritisch. Um welche Wälder es sich handelt, wie die weitere Entwicklung der Bedrohungslage ist und mehr lesen Sie auf news.de.

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Die Waldbrandgefahr ist aktuell in vielen Teilen Deutschlands erhöht. (Foto) Suche
Die Waldbrandgefahr ist aktuell in vielen Teilen Deutschlands erhöht. Bild: Adobe Stock / Sulamith Sallmann

Besonders im Sommer steigt die Gefahr von Waldbränden enorm an. Die Kombination aus hohen Temperaturen, ausbleibenden Niederschlägen und vermehrtem Personenaufkommen im Wald ist der perfekte Mix für ein Feuer. Um zu verhindern, dass es zu einem Brand kommt, kann jeder einzelne mit der Einhaltung einiger einfacher Vorkehrungen beisteuern. In diesem Artikel erfahren Sie die aktuelle Waldbrandgefahrenstufe Ihrer Region, die Gefahrenentwicklung über die nächsten Tage und weitere Informationen über Waldbrände.

Diese Wälder in Mecklenburg-Vorpommern sind aktuell besonders betroffen

In 7 Wäldern besteht zur Zeit eine hohe Gefahr auf Waldbrand. Bitte beachten Sie die gegebenen Vorsichtsmaßnahmen, wenn Sie einen dieser Wälder betreten oder sich in der Nähe aufhalten. Die Liste ist alphabetisch sortiert:

  • Bredenfelder Holz
  • Brodaer Holz
  • Burgholz
  • Forst Brüsenwalde
  • Großes Mühlenholz
  • Metzelthiner Forst/Große Warthesche Heide
  • Nemerower Holz

Interessant zu wissen: Die Art des Waldes bestimmt mit, wie hoch das Risiko eines Brandes ist. So sind harzhaltige Nadelbäume sehr viel anfälliger für Feuer und reine Nadelwälder leiden unter einem grundsätzlich höherem Risiko als Mischwälder oder reine Laubwälder.

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Das aktuelle Wetter - ein wichtiger Faktor

Wenn es um die Risikoeinschätzung für einen Waldbrand geht, spielt das Wetter eine entscheidende Rolle. Luftfeuchtigkeit, Bodenfeuchte, Niederschlag, Windstärke und Temperaturen legen den Grundstein für einen feuchten, schwer brennbaren oder einen trockenen, leicht entzündlichen Wald.
Mecklenburg-Vorpommern darf sich heute über Niederschlag freuen, doch ab morgen wird es erst einmal nicht mehr regnen. Feuchtigkeit sorgt für einen natürlichen Schutz gegen Feuer, sodass Regen ein sehr gutes Zeichen ist, dass die Waldbrandgefahr gering ausfällt. Die Temperaturen sinken in den kommenden Tagen ab, was das Risiko eines Waldbrandes senken kann. Der aktuell starke Wind wird abnehmen. Die Rolle des Windes in einem Waldbrand besteht darin, dass er einem entstehenden Feuer zusätzlichen Sauerstoff zuführt - je stärker der Wind also weht, desto mehr werden die Flammen genährt. Betrachtet man das heutige Wetter insgesamt, begünstigt es Waldbrände, weil kräftiger Wind weht und heiße Temperaturen vorherrschen.

Waldbrandgefahr für Mecklenburg-Vorpommern? Aktuelle Gefahreneinstufung der Messstationen

Vereinzelte Waldgebiete in Mecklenburg-Vorpommern sind von erhöhter Brandgefahr betroffen. Weniger als die Hälfte der Messstationen des deutschen Wetterdienstes melden für die kommenden fünf Tage mindestens einmal die Warnstufe 3 und somit eine mittlere bzw. erhöhte Gefahr für einen Waldbrand. 12 von 26 Stationen werden aufgeführt, weil sie einen WBI von 3 oder mehr aufweisen.

Stationsname15.06.202516.06.202517.06.202518.06.202519.06.2025Entwicklung
Rostock-Warnemünde🟡🟢🟡🟠🟠↗️
Anklam🟠🟢🟢🟡🟡↔️
Teterow🟠🟢🟢🟡🟡↔️
Ueckermünde🟠🟢🟢🟡🟡↔️
Schwerin🟡🟡🟠🟠🟠↗️
Goldberg🟠🟢🟡🟡🟡↔️
Trollenhagen🔴🟢🟢🟡🟡↘️
Waren (Müritz)🔴🟢🟢🟡🟡↘️
Boizenburg🟢🟢🟢🟡🟠↗️
Grambow-Schwennenz🟠🟢🟢🟡🟠↗️
Marnitz🟡🟢🟢🟡🟠↗️
Feldberg/Mecklenburg🔴🟢🟢🟡🟡↘️

🟢 = Warnungsstufe 1
🟡 = Warnungsstufe 2
🟠 = Warnungsstufe 3
🔴 = Warnungsstufe 4
🟣 = Warnungsstufe 5

Ein Teil der Stationsstandorte misst heute die Stufe 3, aber schon morgen sinkt die Warnstufe an vielen Orten in Mecklenburg-Vorpommern auf 1. Wie Sie an den übrigen Werten sehen können, sinkt der WBI für 3 von 12 Stationen in den kommenden Tagen ab, für 4 bleibt er gleich und für 5 steigt er an. Für Mecklenburg-Vorpommern gibt es damit eine steigende Tendenz des WBI.

Waldbrand: Einheitliches Stufenmodell zur Orientierung

Das Stufenmodell orientiert sich am internationalen Standard von fünf Stufen, 1 bis 5. Es hat den Zweck, die Bevölkerung über die Gefahrenlage zu informieren. Jede Gefahrenstufe beinhaltet Empfehlungen und Hinweise für das Verhalten im Wald. Bei niedrigen Stufen handelt es sich meist nur um die Sensibilisierung der Bürger, ab Stufe 3 oder 4 ist es möglich, dass Verbote dazu kommen, um den Wald zu schützen. Im Folgenden finden Sie eine Erklärung zu den einzelnen Stufen, typischen Verhaltensregeln und möglichen Einschränkungen. Diese können im Detail jedoch regionale Unterschiede aufweisen. Genaue Informationen dazu finden Sie beispielsweise auf den Seiten der örtlichen Feuerwehr oder der zuständigen Forstbehörde.

Stufe 1 – sehr geringes Risiko
Es gibt keine weiteren Einschränkungen.

Stufe 2 – geringes Risiko
Zündquellen sind zu vermeiden. Befahren Sie Wege mit trockenem Boden nur im Notfall.

Stufe 3 – mittleres Risiko
Benutzen Sie keine öffentlichen Feuerstellen oder Grillplätze mehr. Rauchen Sie nicht in Wäldern. Führen Sie keine Waldarbeiten durch, die Funkenschlag oder Feuer beinhalten, wie das Verbrennen von Reisig oder Schweißen.

Stufe 4 – hohes Risiko
Parkplätze und touristische Einrichtungen im Wald können gesperrt werden. Verlassen Sie öffentliche Waldwege nicht und parken oder benutzen Sie Ihr Auto nicht im Wald.

Stufe 5 – extrem hohes Risiko
Waldeigentümer und Forstbehörden können vorübergehend ein Begehverbot für besonders gefährdete Gebiete verhängen. Achten Sie auf die Beschilderung und vermeiden Sie grundsätzlich Waldspaziergänge.

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Ausbreitungsgeschwindigkeit und Dauer von Waldbränden

Die Geschwindigkeit hängt von vielerlei Faktoren ab, darunter die Art und Menge der Vegetation im betroffenen Gebiet, der Geländeneigung (z.B Hanglage) und den aktuellen Witterungsbedingungen wie niedrige Luftfeuchtigkeit, die zu ausgetrockneter Vegetation führt oder starken Winden, durch die der Brand sich unvorhersehbarer und schneller ausbreiten kann. Die Voraussage ist komplex und die Geschwindigkeit von Waldbränden kann sich sehr von einander unterscheiden. Manche können sich innerhalb einer Stunde mehrere Kilometer ausbreiten. Genauso atemberaubend wie erschreckend ist die unterschiedliche Länge, die ein Waldbrand anhalten kann. So sind einige nach Stunden oder wenigen Tagen gelöscht, während es vereinzelte Waldbrände gibt, die sich wochen- oder sogar monatelang halten, bis die Löschversuche endlich erfolgreich sind.

Trockenheit: Jetzt wird es kritisch

Deutschlands Wälder sind von Anfang März bis Ende September besonders gefährdet. Vor allem von April bis Juni ist es in vergangenen Jahren durch die Frühjahrstrockenheit zu den häufigsten Waldbränden gekommen. So gab es 2021 im April 104, im Mai 70 und im Juni 186 Waldbrände in der Bundesrepublik. Um der Bevölkerung in dieser Zeit eine Orientierungshilfe an die Hand zu geben, wurde ein Stufenmodell für die Waldbrandgefahr entwickelt. Der Deutsche Wetterdienst veröffentlicht tagesaktuell den Waldbrandgefahrenindex, in dem die einzelnen Regionen mithilfe verschiedener Messungsgrundlagen in die Waldbrandgefahrenstufen eingeteilt werden.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller Daten vom deutschen Wetterdienst KI-gestützt erstellt. Letzter Datenabruf: 15.06.2025. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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