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So krank ist Bayern: Grippe, RSV und Corona - aktuelle Inzidenzen im Vergleich

Wie steht es um die Gesundheit der Menschen in Bayern? Neueste Statistiken zu Corona, Grippe, RSV und anderen akuten Atemwegserkrankungen vermitteln einen Überblick über die aktuelle Entwicklung der Infektionszahlen im Februar 2025 und die besonders betroffenen Altersgruppen.

Wie krank ist Bayern? So steht es um die aktuelle Infektionslage bei Corona, RSV und Grippe. (Symbolbild) (Foto) Suche
Wie krank ist Bayern? So steht es um die aktuelle Infektionslage bei Corona, RSV und Grippe. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock / Leo

Husten, Schnupfen und Halsschmerzen sind in der kalten Jahreszeit weit verbreitet – auch in Bayern. Doch nicht jede Atemwegserkrankung ist gleich: Ärztinnen und Ärzte unterscheiden zwischen akuten Atemwegserkrankungen, grippeähnlichen Erkrankungen, der "echten" Grippe (Influenza) und Erkältungen sowie zwischen weiteren Infektionen wie dem Respiratorischen Synzytialvirus (RSV) und dem Coronavirus (SARS-CoV-2). Wie diese Erkrankungen aktuell in Bayern verbreitet sind, zeigen die neuesten regionalen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI).

Corona in Bayern: 7-Tage-Inzidenz von 2,3

Corona, oder COVID-19, bleibt eine der häufigsten Atemwegserkrankungen. Es verursacht Symptome wie Fieber, Husten und Atemnot und wird durch das SARS-CoV-2-Virus ausgelöst. In der vergangenen Woche gab es in Bayern 304 neue Corona-Fälle. Mit 10 ist die höchste Corona-7-Tage-Inzidenz in der Altersgruppe der über 80-Jährigen festzustellen. Über alle Altersklassen hinweg liegt die Corona-7-Tage-Inzidenz in Bayern aktuell bei 2,3 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand: 12.02.2025). Seit Beginn der Pandemie wurden 6.871.600 laborbestätigte Corona-Fälle in Bayern gemeldet.

Altersgruppe7-Tage-Inzidenzneue Fälle letzte 7 TageCorona-Fälle gesamt in Bayern
00-041,510194.843
05-140,911805.163
15-340,7222.040.297
35-591,7782.628.008
60-793,393903.093
80+1090298.607
00+2,33046.871.600

Grippe in Bayern: 9199 neue Influenza-Fälle

Die "echte" Grippe (Influenza) wird durch das Influenzavirus verursacht und ist oft mit plötzlichem Krankheitsbeginn, hohem Fieber und Gliederschmerzen verbunden. In der KW 05 wurden in Bayern 9199 neue Grippe-Fälle registriert. Das entspricht einer Grippe-Inzidenz von 69.

Altersgruppeneue Grippe-Fälle letzte KWInfluenza-Inzidenz in Bayern
00-142833150,58
15-59441757,42
60+194651,79
00+919969

Mehr zum Thema: Corona, Grippe, RSV in Deutschland: Sind aktuell mehr Menschen als sonst krank?

Akute Atemwegserkrankungen und grippeähnliche Erkrankungen im Süden Deutschlands

Neben der Verbreitung der "echten" Grippe (Influenza) wird auch die Entwicklung der regionalen Fallzahlen für akute Atemwegserkrankungen und grippeähnliche Erkrankungen genau beobachtet. Akute Atemwegserkrankungen (kurz: ARE, für akute respiratorische Erkrankung) umfassen laut der Definition des Robert-Koch-Instituts alle neu aufgetretenen Atemwegserkrankungen, die mit Halsschmerzen, Husten oder Fieber einhergehen Eine grippeähnliche Erkrankung (kurz: ILI, für engl. influenza-like illness) ist eine spezifische Form der ARE, bei der - zusätzlich zu Husten oder Halsschmerzen - in jedem Fall Fieber auftritt.

In der folgenden Übersicht werden die ARE- und ILI-Zahlen der 05. Kalenderwoche für die deutsche Großregion Süden dargestellt und mit der durchschnittlichen Inzidenz Deutschlands verglichen.

KW 05/2025Region SüdenDeutschland gesamt
Atemwegserkrankungen je 100.000 Einw.9.600 (Vorwoche: 8.700)9.500
Grippeähnliche Erkrankungen je 100.000 Einw.2.900 (Vorwoche: 2.700)2.800

Die geschätzte wöchentliche Inzidenz akuter Atemwegserkrankungen der Großregion Süden, zu der auch Bayern gehört, beträgt in der 05. Kalenderwoche 9.600 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Sie ist im Vergleich zur Vorwoche gestiegen (Vorwoche: 8.700) und liegt über dem bundesweiten Durchschnitt von 9.500. Für grippeähnliche Erkrankungen wird aktuell eine Inzidenz von 2.900 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner geschätzt. Dieser Wert ist im Vergleich zur Vorwoche gestiegen (Vorwoche: 2.700). Wie schon bei den Atemwegserkrankungen der Region Süden liegen die Werte auch für die grippeähnlichen Erkrankungen oberhalb des bundesweit erfassten Durchschnittswerts von 2.800.

Die geschätzten Inzidenzen für die Bevölkerung in Deutschland basieren auf den Angaben von Personen, die freiwillig bei dem RKI-Online-Portal GrippeWeb registriert sind und regelmäßig Auskunft über ihren Gesundheitszustand geben. In der Kalenderwoche 05/2025 haben insgesamt 2.594 Teilnehmende aus der Region Süden ihre Daten gemeldet. Die bundesweiten Zahlen basieren auf Meldungen von 9.140 Personen. Es handelt sich hierbei um Selbstauskünfte und nicht um laborbestätigte Befunde.

RSV in Bayern: Inzidenz gesunken für Respiratorisches Synzytial-Virus

Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist ein weltweit vorkommender Erreger von Atemwegserkrankungen, der in jedem Lebensalter auftreten kann. Schwere Krankheitsverläufe treten vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf. In der 06. Kalenderwoche gab es 143 neue RSV-Fälle in Bayern - 433 weniger als in der Vorwoche. Die RSV-Inzidenz liegt hier aktuell bei 1,07 laborbestätigten RSV-Fällen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Die höchste RSV-Inzidenz des laufenden Jahres wurde in Bayern in der Kalenderwoche 05/2025 erreicht, als innerhalb einer Woche 576 neue RSV-Fälle registriert wurden. Dies entspricht einer RSV-Inzidenz von 4,31 Fällen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Kalenderwocheneue RSV-FälleRSV-Inzidenz in Bayern
06/20251431,07
05/20255764,31
04/20254683,5
03/20252992,24
02/20252081,56

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf aktuellen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) erstellt und wird täglich datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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