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Durchfall und Erbrechen möglich: Vorsicht - Bundesamt warnt vor beliebtem Fisch-Produkt

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat eine aktuelle Warnung herausgegeben. Ausgerechnet bei einer beliebten Fisch-Delikatesse bestünde ein erhebliches Gesundheitsrisiko. Warum Verbraucher:innen möglichst die Finger von Räucherlachs lassen sollten. 

Vor allem an den Feiertagen besonders beliebt: Räucherlachs. (Foto) Suche
Vor allem an den Feiertagen besonders beliebt: Räucherlachs. Bild: Adobe Stock/Suphawan

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) warnt regelmäßig vor dem Verzehr problematischer Lebensmittel. Aktuell informiert das Amt über erhebliche Gesundheitsrisiken, die ausgerechnet beim beliebten Räucherlachs bestehen sollen. Warum beim unbedachten Verzehr Übelkeit, Fieber und Erbrechen drohen und wer besonders gefährdet ist.

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Aktuellen Untersuchungen zufolge seien von rund 354 untersuchten Proben von kaltgeräuchertem geschnittenen Lachs aus dem Einzelhandel in 8,2 Prozent der Proben Listerien nachgewiesen. Die Bakterien-Art kann gesundheitliche Probleme verursachen, bei Risiko-Gruppen wie Schwangeren, Kleinkindern und Immungeschwächten sogar zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen führen.

Bundesamt warnt vor dem Verzehr von geräuchertem Lachs: Das sind die Folgen

Bakterien wie Listerien können unter anderem zu grippeähnlichen Symptomen wie Übelkeit, Fieber, Muskelschmerzen sowie Erbrechen und Durchfall führen. Im schlimmsten Fall kann eine Listerien-Infektion sogar eine tödliche Sepsis zur Folge haben, wenn auch hier besonders immungeschwächte und ältere Personen betroffen seien. Schwangere gelten zudem zur Hochrisiko-Gruppe, da ein Listerien-Infektion zur Schädigung des ungeborenen Kindes bis hin zu Früh- oder Todgeburten führen kann.

Zoonosen-Monitoring zeigt positive Entwicklung

Obwohl die aktuellen Untersuchungen im Zuge des sogenannten "Zoonose-Monitorings" durchaus beunruhigend sind, gibt es eine positive Entwicklung, berichtet unter anderem der Vorsitzende der Länderarbeitsgemeinschaft Verbraucherschutz (LAV), Gerhard Zellner,in einer Pressemitteilung. Darin heißt es: „Die deutlich geringere Keimkonzentration sowie die geringere Zahl der kritischen Proben ist eine gute Entwicklung."

Im Vergleich zum Monitoring aus dem Jahr 2011 wurde eine deutliche Verbesserung der Keimanzahl nachgewiesen, heißt es in der Pressemitteilung. Dennoch warnt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit aktuell vor dem Verzehr von Räucherlachs - vor allem die Risikogruppen.

Räucherlachs im Kühlschrank: Wie lange haltbar?

Gut, wenn der Lachs sorgsam gekühlt ist, sollte doch eigentlich nichts passieren, denken wohl die meisten der Verbraucher:innen. Ein Irrtum, wie das Verbraucheramt noch einmal klar macht. Denn auch bei Kühlschranktemperaturen können sich die Bakterien noch weiter vermehren. Es gilt daher: Auf keinen Fall nach dem Ablauf des Haltbarkeitsdatums verzehren!

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