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Petersilie : Gift für Schwangere! Das macht das Küchenkraut so gefährlich

Die Petersilie wurde zur Giftpflanze des Jahres gekürt. Doch was macht das beliebte Küchenkraut überhaupt so gefährlich? Immerhin gilt die Petersilie in vielen Ländern sogar als Heilpflanze.

Nicht alle Bestandteile der Petersilie sind zum Verzehr geeignet. (Foto) Suche
Nicht alle Bestandteile der Petersilie sind zum Verzehr geeignet. Bild: AdobeStock / Diana Taliun

Damit hätte wohl niemand gerechnet! Ausgerechnet die Petersilie wurde zur Giftpflanze des Jahres 2023 gewählt. Was viele nicht wissen: Das beliebte Küchenkraut bildet in ihrem Wachstumszyklus gefährliche Giftstoffe aus. Das sollten Verbraucher wissen.

Petersilie zur Giftpflanze 2023 gekürt: DARUM ist das Küchenkraut so gefährlich

Petersilie zählt zu den zweijährigen Pflanzen. Nachdem sich im ersten Jahr eine grundständige Rosette gebildet hat, entwickeln sich im zweiten Jahr bis zu 70 Zentimeter hohe Blütenstiele. An den unscheinbaren Doldenblüten bilden sich Saatkörner aus, von deren Verzehr dringend abgeraten wird. Die Körner enthalten nämlich Petersilienöl. Der enthaltene Giftstoff Apiol hat fatale Auswirkungen auf die glatten Muskelfasern der Blase, des Darms und auch des Uterus. Früher wurden die Körner der Petersilie verwendet, um Schwangerschaften abzubrechen. Eine Überdosis kann jedoch tödliche Folgen haben. Zudem kann Apiol allergische Reaktionen auslösen und zu Leber- oder Nierenschäden führen. Wer versehentlich die Samen der Petersilie verzehrt hat und an Vergiftungserscheinungen leidet, sollte umgehend einen Arzt aufsuchen.

Während die Samenkörner der Petersilie zu schweren Vergiftungen führen können, sind die Blätter grundsätzlich unbedenklich und sollen sogar positive Effekte auf die Gesundheit haben. In vielen Ländern ist die Petersilie eine traditionelle Heilpflanze.

Im vergangenen Jahr kürte der Botanische Sondergarten Wandsbek übrigens die Kartoffel zur Giftpflanze des Jahres. 2023 setzte sich die Petersilie gegen Oleander (Platz 2), Klatschmohn (Platz 3) sowie Essigbaum und Tulpe (Platz 4) durch.

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