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Luftqualität in Oldenburg heute: LQI im orangen Bereich! Wie schlimm ist die Luftverschmutzung in Oldenburg aktuell?

Die Luftqualität in Oldenburg zeigt heute, am 04.03.2024, kritische Feinstaubwerte. Wie schlimm die Lage ist und wie Sie mit Luftverschmutzung umgehen können, lesen Sie hier.

Luftqualität in Ihrer Stadt. (Symbolbild) (Foto) Suche
Luftqualität in Ihrer Stadt. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock / Bas Meelker

Der Luftqualitätsindex (LQI) ist ein Indikator dafür, wie schlimm die Schadstoffbelastung in der Luft aktuell ist. Er errechnet sich aus den gemessenen Konzentrationen von fünf verschiedenen Schadstoffen (Stickstoffdioxid, Feinstaub PM10 und PM2,5, Ozon, Kohlenstoffmonoxid und Schwefeldioxid) in der Luft. Diese haben alle vorgeschriebene Höchstwerte, nach denen sie eingeordnet werden. Es gibt fünf Risikostufen (grün, gelb, orange, rot, violett und dunkelrot), die sich am LQI orientieren. Der maximal zu erreichende und somit gefährlichste LQI auf der Skala ist 500. Hier erfahren Sie, welchen LQI Oldenburg heute hat und was das für Ihre Gesundheit bedeutet.

Luftverschmutzung in Oldenburg aktuell: Hohe Feinstaub-Belastung

Die Luftqualität in Teilen von Oldenburg liegt im orangen Bereich. Am Standort Heiligengeistwall wurde kürzlich für den Luftqualitätsindex mit 111 der höchste Wert gemessen. Die Luftverschmutzung ist zumindest für empfindliche Personen als ungesund einzustufen. Der Hauptschadstoff in der Atmosphäre ist Feinstaub. Sensible Personengruppen können von der Luftverschmutzung beeinträchtigt werden. Sie sollten Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um Ihre Gesundheit zu schützen.

Alle Luftqualität-Messstationen in Oldenburg

Standort - Messung um 07:00 UhrLQI
Heiligengeistwall111
Oldenburg Verkehr107

Empfehlungen bei Luftverschmutzung

Für sensible Personengruppen (z. B. Asthmatiker) könnten durch zusätzliche Reize (z. B. Pollenflug) kurzfristige nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit entstehen. Es ist allerdings unwahrscheinlich. Reduzieren Sie körperlich anstrengende Tätigkeiten an der Freiluft.

Was ist Feinstaub und wie entsteht dieser?

Feinstaub ist eine komplexe Ansammlung kleiner Schadstoff-Partikel. Die Größe der Partikel, die fest und flüssig kein können, bestimmt, ob Feinstaub entweder in PM10, PM2,5 oder PM1 eingeteilt wird. PM steht dabei für die Größe der Partikel, die 10 Mikrometer (µm), 2,5 µm oder unter 0,1 µm beträgt.

Wegen dem Bremsen- und Reifenabrieb, den Verbrennermotoren und dem Straßenstaub, den die Fahrzeuge aufwirbeln, ist der Straßenverkehr eine der Hauptquellen für die Feinstaubbelastung. Der Schadstoffwert in der Luft wird außerdem durch Emissionen aus Kraftwerken und Feuerungsanlagen sowie durch Ruß- und Kohlepartikeln aus Waldbränden und Vulkanausbrüchen erhöht. Desweiteren trägt die Landwirtschaft mit Ammoniakemmissionen aus der Viehaltung zur sekundären Feinstaubbildung bei.

Welche gesundheitlichen Probleme können durch Feinstaub entstehen?

Je kleiner die Partikel sind, desto tiefer können sie in die Atemwege eindringen. Während PM10 nur in die Nasenhöhle vordringen kann, gelangt PM2,5 bis in die Bronchien und PM1 (ultrafeine Partikel) schaffen es bis ins Lungengewebe und den Blutkreislauf. Dadurch werden Schleimhautreizungen und Entzündungen in den Atemwegen und Lungen hervorgerufen. Feinstaubpartikel im Blut können auf Dauer zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen oder diese verstärken.

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Ursachen für schlechte Luft

Die weltweite Hauptursache für Luftverschmutzung ist die Verbrennung fossiler Brennstoffe.

Das passiert in verschiedenen Sektoren: In der verarbeitenden Industrie ist sie einer der Hauptauslöser für die Freisetzung von schädlichen Gasen und Partikeln (z. B. Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Stickstoffdioxid und Schwefel). Aber auch Verbrennungsmotoren, die fossile Brennstoffe als Treibstoff benutzen (Diesel, Erdöl usw.), tragen zur Verschlechterung der Luftqualität bei. Hierbei sind Schiffe aller Art und Flugzeuge neben den PKWs und LKWs große Schadstoffemittenten. Durch das Aufwirbeln von Staub sowie den Reifenabrieb im Straßenverkehr steigt zudem die Feinstaubbelastung, was vor allem in Großstädten zu Problemen führen kann.

Außerdem sorgt die weltweit zu 40% offen stattfindende Müllverbrennung dafür, dass in den Deponien u. a. Methan, Dioxid und schwarzer Kohlenstoff in die Atmosphäre freigesetzt wird.

Einen weiteren Grund für die Luftverschmutzung bilden die Düngemittel und Pestizide aus der Landwirtschaft sowie die Viehhaltung. Hierbei entstehen Ammoniak, Methangas und andere schädliche Gase. Das besonders Schlimme am Methangas ist, dass es zur Entstehung von dem gesundheitsschädlichen bodennahen Ozon beiträgt, das insbesondere im Sommer eine Bedrohung für eine gute Luftqualität darstellt.

Zusätzlich verdrecken Lösungsmittel und Chemikalien zur Gewinnung natürlicher Ressourcen im Bergbau die Luft. Auch Chemikalien zum Reinigen und Streichen im Privatgebrauch können eine zusätzliche Belastung darstellen, weil sie oft giftiges Blei enthalten. In Privathaushalten kommt es ebenso zur Bildung von Schadstoffen und Feinstaubpartikeln, wenn zum Kochen, Heizen und Beleuchten Brennstoffe und Holz verbrannt oder Feuerwerk in die Luft geschossen wird.

Doch obwohl der Großteil der Ursachen für Luftverschmutzung menschengemacht ist, gibt es auch Naturphänomene, die dazu beitragen: Durch Waldbrände entstehen feine Rauchpartikel, die in die Lunge gelangen können, und Vulkanausbrüche setzen viel Schwefeldioxid frei.

Luftqualität weltweit: Diese Städte haben heute die höchste Luftverschmutzung

RangStadtLandLQI
1HanoiVietnam198
2DhakaBangladesch179
3KaratschiPakistan176
4BischkekKirgistan173
5LahorePakistan167
6TaschkentUsbekistan166
7RangunBirma161
8ChengduChina160
9KalkuttaIndien156
10TeheranIran153
11DelhiIndien149
12ChongqingChina141
13UlaanbaatarMongolei138
14PekingChina137
15MumbaiIndien129
16ShenyangChina129
17HangzhouChina128
18BreslauPolen124
19Phnom PenhKambodscha117
20Addis AbebaÄthiopien108

Die in der Liste aufgeführten Städte sollen ein Gesamtbild über die weltweite Luftqualität aufzeigen. Hierfür wurden ein bis zwei relevante Großstädte pro Land ausgewählt.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller Daten generiert und nach dem US-LQI erstellt, er wird außerdem je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Letzter Datenabruf: 04.03.2024. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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roj/news.de

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