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Luftqualität heute in Bonn: Feinstaub-Werte erhöht! So hoch ist die Feinstaubbelastung aktuell

Bonn leidet heute, am 28.02.2024 besonders unter Luftverschmutzung. News.de hält Sie mithilfe tagesaktueller Messergebnisse über die Gefahrenlage informiert.

Luftqualität in Ihrer Stadt. (Symbolbild) (Foto) Suche
Luftqualität in Ihrer Stadt. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock / Kletr

Der Luftqualitätsindex (LQI) ermittelt, wie gut die Luft aktuell ist. Er errechnet sich aus den gemessenen Konzentrationen von fünf verschiedenen Schadstoffen (Stickstoffdioxid, Feinstaub PM10 und PM2,5, Ozon, Kohlenstoffmonoxid und Schwefeldioxid) in der Luft. Diese haben alle verbindliche Grenzwerte, nach denen sie eingeordnet werden. Es gibt fünf Risikostufen (grün, gelb, orange, rot, violett und dunkelrot), die sich am LQI orientieren. Der maximal zu erreichende und somit gefährlichste LQI auf der Skala ist 500. Im Folgenden beschäftigen wir uns damit, welchen LQI Bonn heute hat und was das für Ihre Gesundheit bedeutet.

Luftverschmutzung in Bonn aktuell: Risikostufe orange

Die Luftqualität in Teilen von Bonn liegt im orangen Bereich. In der Mirecourtstraße wurde kürzlich für den Luftqualitätsindex mit 149 der höchste Wert gemessen. Die Luftverschmutzung ist zumindest für empfindliche Personen als ungesund einzustufen. Der Hauptschadstoff in der Atmosphäre ist Feinstaub. Sensible Personengruppen können von der Luftverschmutzung beeinträchtigt werden. Sie sollten Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um Ihre Gesundheit zu schützen.

Alle Luftqualität-Messstationen in Bonn

Standort - Messung um 11:00 UhrLQI
Mirecourtstraße149
Auerberg76

Luftqualität-Risikostufe orange: Was Sie jetzt beachten sollten

Für empfindliche Personengruppen (z. B. Asthmatiker) könnten durch zusätzliche Reize (z. B. Pollenflug) kurzfristige nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit entstehen. Es ist allerdings unwahrscheinlich. Beschränken Sie körperlich anstrengende Tätigkeiten an der Freiluft.

Was ist Feinstaub und wie entsteht dieser?

Feinstaub besteht aus kleinen Schadstoff-Partikeln, die komplex miteinander vermischt sind. Die Größe der Partikel, die fest und flüssig kein können, bestimmt, ob Feinstaub entweder in PM10, PM2,5 oder PM1 eingeteilt wird. PM steht dabei für die Größe der Partikel, die 10 Mikrometer (µm), 2,5 µm oder unter 0,1 µm beträgt.

Wegen dem Bremsen- und Reifenabrieb, den Verbrennermotoren und dem Straßenstaub, den die Fahrzeuge aufwirbeln, ist der Straßenverkehr eine der Hauptquellen für die Feinstaubbelastung. Der Schadstoffwert in der Luft wird außerdem durch Emissionen aus Kraftwerken und Feuerungsanlagen sowie durch Ruß- und Kohlepartikeln aus Waldbränden und Vulkanausbrüchen erhöht. Desweiteren trägt die Landwirtschaft mit Ammoniakemmissionen aus der Viehaltung zur sekundären Feinstaubbildung bei.

Auswirkungen von hohen Feinstaub-Werten auf die Gesundheit

Die Partikel können tiefer in die Atemwege eindringen, je kleiner sie sind. Während PM10 nur in die Nasenhöhle vordringen kann, gelangt PM2,5 bis in die Bronchien und PM1 (ultrafeine Partikel) schaffen es bis ins Lungengewebe und den Blutkreislauf. Dadurch werden Schleimhautreizungen und Entzündungen in den Atemwegen und Lungen hervorgerufen. Feinstaubpartikel im Blut können auf Dauer zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen oder diese verstärken.

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Gründe für schlechte Luft

Obwohl auch Naturphänomene wie Waldbrände und Vulkanausbrüche zur Verschlechterung der Luftqualität beitragen, indem feine Rauchpartikel, die in die Lunge eindringen können, und Schwefeloxid in die Atmosphäre gelangen, ist der Großteil der Ursachen für Luftverschmutzung menschengemacht.

Beispielsweise entstehen durch die Düngemittel und Pestizide aus der Landwirtschaft sowie durch die Viehhaltung Ammoniak, Methangas und andere schädliche Gase. Das besonders Schlimme am Methangas ist, dass es zur Entstehung von dem gesundheitsschädlichen bodennahen Ozon beiträgt, das insbesondere im Sommer eine Bedrohung für eine gute Luftqualität darstellt.

Zusätzlich verdrecken Lösungsmittel und Chemikalien zur Gewinnung natürlicher Ressourcen im Bergbau die Luft. Auch Chemikalien zum Reinigen und Streichen im Privatgebrauch können eine zusätzliche Belastung darstellen, weil sie oft giftiges Blei enthalten.

Die weltweite Hauptursache für schlechte Luft ist jedoch die Verbrennung fossiler Brennstoffe.

Das passiert in verschiedenen Bereichen: In der verarbeitenden Industrie ist sie einer der Hauptauslöser für den Ausstoß von schädlichen Gasen und Partikeln (z. B. Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Stickstoffdioxid und Schwefel). In Privathaushalten kommt es ebenso zur Bildung von Schadstoffen und Feinstaubpartikeln, wenn zum Kochen, Heizen und Beleuchten Brennstoffe und Holz verbrannt oder Feuerwerk in die Luft geschossen wird.

Aber auch Verbrennungsmotoren, die fossile Brennstoffe als Treibstoff benutzen (Diesel, Erdöl usw.), tragen zur Verschlechterung der Luftqualität bei. Hierbei sind Schiffe aller Art und Flugzeuge neben den PKWs und LKWs große Schadstoffemittenten. Durch das Aufwirbeln von Staub sowie den Reifenabrieb im Straßenverkehr verschlimmert sich zudem die Feinstaubbelastung, was vor allem in Großstädten zu Problemen führen kann.

Außerdem sorgt die weltweit zu 40% offen stattfindende Müllverbrennung dafür, dass in den Deponien u. a. Methan, Dioxid und schwarzer Kohlenstoff in die Atmosphäre freigesetzt wird.

Luftverschmutzung weltweit: Welche Städte haben heute die dreckigste Luft?

RangStadtLandLQI
1BischkekKirgistan193
2WuhanChina181
3TaschkentUsbekistan165
4DhakaBangladesch161
5KalkuttaIndien152
6ShenyangChina146
7HanoiVietnam146
8ChongqingChina134
9MumbaiIndien132
10LahorePakistan129
11ChengduChina119
12TeheranIran114
13KaratschiPakistan114
14RangunBirma110
15GuangzhouChina110
16Chiang MaiThailand110
17RiadSaudi-Arabien109
18KrakauPolen104
19WarschauPolen103
20Phnom PenhKambodscha93

Die in der Liste aufgeführten Städte sollen ein Gesamtbild über die weltweite Luftqualität aufzeigen. Hierfür wurden ein bis zwei relevante Großstädte pro Land ausgewählt.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller Daten generiert und nach dem US-LQI erstellt, er wird außerdem je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Letzter Datenabruf: 28.02.2024. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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roj/news.de

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