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Tödliche Produkte: Forscher warnen! Sterben Menschen durch DIESE Chemikalie früher?

Es sind schockierende Ergebnisse, die amerikanische Forscher in einer neuen Studie vorstellen. Demnach sorgt eine bestimmte Chemikalie, die in vielen Alltagsprodukten steckt, für einen frühzeitigen Tod.

Laut einer neuen Studie könnten Phythalate einen frühen Tod begünstigen. (Foto) Suche
Laut einer neuen Studie könnten Phythalate einen frühen Tod begünstigen. Bild: AdobeStock/ Annette Schindler

Viele Verbraucher kommen täglich unbewusst mit giftigen Chemikalien in Kontakt. Zu ihnen gehören auch Phthalate, die als synthetische Weichmacher in zahlreichen Plastikbehältern, Schmieröl, Vinylböden, Spielzeug, Kosmetika oder Verpackungen verwendet werden. Wie gefährlich sind diese Substanzen? Laut einer neuen Studie stehen sie im Verdacht, einen frühen Tod zu begünstigen.

Tödliche Produkte! Giftige Chemikalie führt zu frühem Tod

Wissenschaftler der NYU Grossman School of Medicine fanden bei einer Untersuchung von 5.000 amerikanischen Teilnehmern, im Alter zwischen 55 und 64 Jahren, heraus, dass ein hoher Phthalat-Spiegel im Urin tödliche Erkrankungen begünstigt. Das könnte Hunderttausende Todesfälle nach sich ziehen, sagten die Forscher. "Unsere Ergebnisse zeigen, dass eine erhöhte Phthalat-Belastung mit einem frühen Tod, insbesondere aufgrund von Herzerkrankungen, verbunden ist", sagte der Hauptautor der Studie, Leonardo Trasande.

"Bislang wussten wir, dass die Chemikalien mit Herzerkrankungen in Verbindung stehen, die wiederum eine der häufigsten Todesursachen sind, aber wir hatten die Chemikalien selbst noch nicht mit dem Tod in Verbindung gebracht", fügte Trasande hinzu. Er betonte, dass die Auswirkungen für die Gesellschaft weitaus größer seien als bislang angenommen. Seiner Meinung nach sollte der Einsatz der synthetischen Chemikalien begrenzt werden. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift "Environmental Pollution" veröffentlicht

Wie schädlich sindPhthalate wirklich?

Menschen nehmen Phthalate meistens oral auf, indem sie Lebensmittel essen, die diese Chemikalie berührten. Vor allem Babys laufen Gefahr, die Chemikalie über den Mund einzunehmen, wenn sie zum Beispiel Spielzeug oder Behälter mit der Substanz berührten, und sich dann ihre Finger in den Mund zu stecken. Phthalate stehen im Verdacht, die Fortpflanzung zu beeinflussen. Auch auf die Gehirnentwicklung oder das Immunsystem können sie sich auswirken.

Sind Phthalate in Deutschland erlaubt? 

In der EU sind einige Phthalate verboten. Seit 2005 dürfen die fortpflanzungsgefährdenden Chemikalien DEHP, DBPDINP, DIDP, DNOP und BBP nicht mehr in Spielzeug und Babysachen verwendet werden, schreibt das Umweltbundesamt. In Kosmetika ist es untersagt, bestimmte Chemikalie, wie DEHP, BBP und DBP zu benutzen. Auch in Gemischen wie Lacken oder Klebstoffen dürfen sie gemäß der EU-Chemikalienverordnung ⁠REACH nicht enthalten sein. Eine Ausnahme besteht für Lebensmittelverpackungen. Hier müssen Grenzwerte eingehalten werden. Für fetthaltige Lebensmittel oder Baby- und Kindernahrung gilt wieder ein Einsatzverbot.

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/loc/news.de

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