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Diagnose rektourethrale Fistel: Kot durch Penis ausgeschieden! Patient (33) verblüfft Ärzte

Dieses Patientenschicksal ließ die Ärzte verblüfft zurück: Ein 33-jähriger Mann schied Kot durch seinen Penis aus, während aus seinem Anus Ejakulat und Urin austraten. Der Blick in die Krankengeschichte enthüllte die Ursache.

Ein Patient, der Kot durch den Penis ausschied und durch den Anus ejakulierte, ließ Ärzte in Texas staunen (Symbolbild). (Foto) Suche
Ein Patient, der Kot durch den Penis ausschied und durch den Anus ejakulierte, ließ Ärzte in Texas staunen (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / estradaanton

Es gehört zu den anatomischen Grundlagen des menschlichen Organismus, die angehende Mediziner schon vor dem Studienbeginn wissen dürften: Verdauungsprodukte in Form von Kot verlassen den Körper nach der Passage durch den Darm durch den After,Urin wird in den Nieren produziert und durch die Harnröhre ausgeschieden. Bei männlichen Personen ist der Penis zudem nicht nur für die Ausscheidung von Urin, sondern auch von Samenflüssigkeit zuständig, da die Samenleiter in die Harnröhre münden. So viel zur grauen Theorie - dass die Praxis bisweilen komplett anders aussehen kann, zeigt ein aktueller medizinischer Fall aus den USA, über den in der medizinischen Fachpresse zu lesen ist.

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Bei dem Patienten, der die Ärzte an der Universität von Texas in Galveston staunen ließ, handelte es sich der Fallstudie zufolge um einen 33-jährigen Mann, der sich nach tagelangen Schmerzen in ärztliche Behandlung begeben hatte. Der Patient klagte über schmerzhaft geschwollene Hoden und gab im Anamnesegespräch an, seit zwei Jahren durch den Anus zu ejakulieren. Zudem sei seit geraumer Zeit Darminhalt durch die Harnröhre entleert worden - der Ursache dafür gingen die Ärzte der Uniklinik mit einer Computertomographie auf den Grund.

Stuhlgang durch den Penis, Ejakulation durch den Anus: Fistel lässt Mann (33) Höllenqualen leiden

Im Unterleib des Patienten erkannten die Ärzte einen luftgefüllten Hohlraum, der in der normalen männlichen Anatomie nicht vorkommt. Die Diagnose lautete rektourethrale Fistel, das urologische Leiden war jedoch nicht angeboren, wie das Ärzteteam herausfand. Der 33-Jährige hatte eine medizinische Vorgeschichte, die von Drogenmissbrauch geprägt war. Nach einer Überdosis Rauschmittel zwei Jahre zuvor war der Patient für drei Wochen ins Koma gefallen und bekam einen Katheter gelegt. Dabei kam es jedoch zu einem Behandlungsfehler, bei dem die Harnröhre verletzt wurde und sich eine Fistel zum Darm bildete. Folglich traten Darminhalt und Ejakulat aus den dafür nicht vorgesehenen Körperöffnungen aus und bescherten dem Patienten höllische Schmerzen.

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Wie geht es dem Patienten heute?

Inzwischen ist der 33-Jährige erfolgreich behandelt worden: Die Fistel wurde operativ korrigiert, zudem bekam der Patient Breitband-Antibiotika, um durch Darmbakterien hervorgerufene Harnwegsinfekte zu bekämpfen. Ähnliche Fälle sind den Experten zufolge jedoch äußerst selten und in den meisten Fällen auf Verletzungen des Urogenitaltraktes, Krebserkrankungen oder Entzündungen zurückzuführen.

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/news.de

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