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Coronavirus-News aktuell: Neues Wundermittel! Schützt DIESES Pflanzengift gegen Coronaviren?

Eine neue Studie schürt Hoffnung. Forscher fanden heraus, dass ein bestimmtes Pflanzengift die Vermehrung von Coronaviren im Körper hemmt. Auch gegen die neuen Corona-Mutationen soll das Extrakt wirken.

Neue Studie: Schützt das Pflanzengift Thapsigargin gegen das Coronavirus? (Foto) Suche
Neue Studie: Schützt das Pflanzengift Thapsigargin gegen das Coronavirus? Bild: AdobeStock/ Mauro Rodrigues

Forscher arbeiten weltweit daran wirksame Mittel gegen eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus zu finden. In den letzten Monaten gab es einige vielversprechende Studien und auch erste Erfolge bei Tests. Laut neuen Untersuchungen könnte ein spezielles Pflanzengift die Verbreitung der Coronaviren im Körper stoppen, wie "Bild" berichtete.

Coronavirus-News aktuell: Pflanzengift soll gegen Coronaviren wirken

Laut aktuellen Studien könnte das Pflanzengift Thapsigargin (TG), ein giftiger Stoff aus der Pflanze Thapsia garganica, sehr gut gegen Corona-Viren wirkt. Das Pflanzengift sei schon bei sehr geringen Dosen in menschlichen Zellkulturen wirksam, fandenPharmakologe Prof. Dr. Michael Kracht von der Virologie John Ziebuhr Justus-Liebig-Universität und sein Teamjetzt heraus.

Neue Studie: Thapsigargin kann die Coronavirus-Vermehrung stoppen

"Wir haben eher zufällig entdeckt, dass Thapsigargin die Vervielfältigung von Coronaviren hemmt", sagte Kracht. Diese Wirkung halte laut neuesten Studien mehrere Tage an. "Es könnte daher tatsächlich sein, das Thapsigargin im Moment die effektivste breit wirksame Substanz gegen Coronaviren ist. Mit einer solchen Substanz könnte die Viruslast in frühen Phasen der Infektion schnell massiv abgesenkt wären", sagte Prof. Kracht. TG unterbindet im Körper nach einer Infektion direkt die Virusvermehrung, indem es die Coronaviren daran hindert sich zu kopieren.

Auch Prof. Kin-Chow Chang von der Universität Nottingham hat die Effekte von TG  gegen Coronaviren untersucht. Bei seinen Untersuchungen fand er heraus, dass dieser Pflanzenextrakt die Viruslast um das hundertfache hemmt, als das bislang eingesetzte Ebola-Medikament Remsedivir.

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Pflanzengift Thapsigargin soll gegen Corona-Mutationen helfen

Auch gegen die neuen Virus-Mutationen soll es wirken. Denn TG kann einen speziellen Punkt innerhalb der mutierten Varianten angreifen und so die Verbreitung hemmen. Derzeit steckt die Forschung dazu noch in den Kinderschuhen. Bis das Medikament zur Behandlung von Patienten eingesetzt werden kann, wird es noch einige Jahre dauern, meint Prof. Kracht: "Es ist aus meiner Sicht möglich, diese Schritte in 1 bis 1.5 Jahren zu durchlaufen, vielleicht auch deutlich schneller, wenn ähnlich wie bei der Entwicklung der mRNA Impfstoffe sehr viele Ressourcen gebündelt werden."

Thapsigargin zeigte erste Erfolge in der Krebsforschung

Bislang wurde Thapsigargin nur in der Krebsforschung untersucht. Dort zeigte es sich, dass das Sesquiterpenlacton, das in den Samen und der Wurzel der Pflanze vorkommt, die Calciumspeicher der Tumorzelle leert. Dadurch wird die Zellmembran durchlässiger und extrazelluläre zweiwertige Kationen können besser in die Zelle eindringen. dadurch kommt es zum Zelltod. Darüber berichte die "Pharmazeutische Zeitung". Experten rieten zur Vorsicht, weil die Substanz im Körper mehr Schaden, als Nutzen anrichtet. Deshalb entwickelte das US-amerikanische Biotechnologieunternehmen GenSpera eine sogenannte "Prodrug", die gezielt mit TG in der Tumorzelle wirken soll. Bei Prostata- und Leberkrebs zeigten sich erste Erfolge, meldeten amerikanische Forscher.

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/bua/news.de

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