Von news.de-Redakteurin - Uhr

Krebs-Gefahr in der Vorweihnachtszeit?: DARUM sollten Sie Glühwein niemals (!) kochen

Glühwein gehört genauso zur Vorweihnachtszeit wie Lebkuchen. Doch Vorsicht: Wer den Gewürzwein zu lange auf dem Herd stehen lässt, riskiert womöglich seine Gesundheit. Gekochter Glühwein soll angeblich krebserregend sein. Das steckt dahinter.

Glühwein sollten Sie aus mehreren Gründen nie kochen. (Foto) Suche
Glühwein sollten Sie aus mehreren Gründen nie kochen. Bild: AdobeStock / Svetlana

Die Vorweihnachtszeit ohne Glühwein? Unvorstellbar! Trotz Corona-Pandemie und abgesagten Weihnachtsmärkten muss in diesem Jahr niemand auf das alkoholhaltige Heißgetränk verzichten. Der Handel bietet ein umfangreiches Glühwein-Sortiment, sodass der heiße Gewürzwein auch Zuhause zubereitet werden kann. Doch Vorsicht: Beim Erhitzen können Verbraucher einen schweren Fehler mit fatalen Folgen für die Gesundheit begehen.

Krebsgefahr durch Hydroxymethylfurfural? Darum sollte Glühwein nie kochen

Glühwein sollte generell nur erhitzt werden. Er darf keinesfalls kochen. Dabei verdunstet nämlich nicht nur der Alkohol, sondern auch der Geschmack verändert sich. Glühwein schmeckt dann eher "dünn" als vollmundig. Doch kochender Glühwein hält noch eine weitere Gefahr bereit: Wenn der Wein anfängt zu brodeln, beginnen die Kohlenhydrate sich zu zersetzen. Dabei entsteht das Zuckerabbauprodukt Hydroxymethylfurfural (HMF). Dieser Stoff soll im Verdacht stehen, krebserregend zu sein. Doch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) weist daraufhin, dass in Studien bislang keine krebserzeugende Wirkung von Hydroxymethylfurfural nachgewiesen werden konnte.

Vorsicht bei Billig-Zimt! Cumarin löst Kopfschmerzen aus

Das winterliche Heißgetränk birgt eine weitere Gefahr. Im Glühweingewürz ist neben Nelken, Kardamon und Sternanis auch gemahlener Zimt. Hier sollten Sie jedoch darauf achten, welche Sorte des aromatischen Gewürzes verwendet wurde. Der billige Kassia-Zimt weist nämlich einen hohen Gehalt an Cumarin auf. Die zulässige Höchstmenge in Lebensmitteln liegt bei 5 Milligramm pro Kilo bei Desserts und bei 50 Milligramm pro Kilo bei Backwaren. Eine Überdosis kann bei empfindlichen Menschen Kopfschmerzen auslösen. Wer es übertreibt, riskiert im schlimmsten Fall Leberschäden und möglicherweise sogar Krebs. Doch die gute Nachricht: Sie müssten schon sehr viel Glühwein trinken, um an den Grenzwert zu gelangen. Vorher schlafen Sie vermutlich bereits Ihren Punsch-Rausch aus.

Lesen Sie auch:Krebs-Gefahr! So gefährlich kann unser Weihnachtsgebäck sein.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.

/loc/news.de/dpa

Themen: