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Produktwarnung 2020 aktuell: Achtung, Atemstillstand! Apotheker warnt vor DIESEN Baby-Nasentropfen

Viele Eltern schwören auf Nasentropfen, wenn ihre Schützlinge eine verstopfte Nase haben. Doch nun warnt die Arzneimittelkommission vor einer Überdosis durch die Anwendungsmethode. Im schlimmsten Fall droht Atemstillstand.

Nasentropfen können für Babys gefährliche Nebenwirkungen haben. (Foto) Suche
Nasentropfen können für Babys gefährliche Nebenwirkungen haben. Bild: AdobeStock / sasha1806

Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) warnt aktuell vor den Otriven Nasentropfen für Säuglinge (0,025% Xylometazolin). Der Grund: Das Medikament könne nicht genau dosiert werden. Im schlimmsten Fall können Dosierungsfehler tödlich enden.

Atemstillstand droht! Apotheker warnen vor Otriven-Nasentropfen für Säuglinge

Wie die AMK schreibt, sei die empfohlene Menge an Nasentropfen durch die beiliegende Pipette nur schwer umsetzbar, da sie keine genaue Skalierung habe. Dies hätten mehrere Eltern einer Apotheke gemeldet. Vor allem bei jüngeren Kindern und unruhigen Kindern sei die genaue Dosierung noch schwieriger durch die Pipette. Doch eine Fehldosierung kann schwerwiegende Folgen haben.

Gefährliche Nebenwirkungen durch unabsichtliche Fehldosierung

Laut Produktinformation könne bereits die empfohlene therapeutische Tagesdosis von zwei bis drei Tropfen in jedes Nasenloch zu gefährlichen Nebenwirkungen wie Atemstillstand, Herzklopfen, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und Halluzinationen führen. Durch unabsichtliches Überdosieren könne die Gefahr zusätzlich erhöht werden. Generell sollen die Nasentropfen bei Kindern unter einem Jahr nur unter ärztlicher Aufsicht verabreicht werden, teilt der Hersteller mit.

Apotheker fordern Verbot von Otriven-Nasentropfen für Säuglinge

Die AMK fordert Apotheker auf, Eltern über die Risiken zu informieren und die die richtige Anwendung zu demonstrieren. Doch Apotheker sind sich sicher, dass das nicht ausreiche. Sie fordern ein Verbot des Medikaments. "Das Medikament verfügt über keine geeignete Dosier-Pipette, mit der eine ordnungsgemäße Dosierung (ein Tropfen) sicher vorgenommen und eine Überdosierung sicher vermieden werden kann. Die Pipette verfügt insbesondere über keine Gradierung", zitiert "Apotheke Adhoc" den Apotheker Gunnar Müller.

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/loc/news.de

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