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Kokosöl ist derzeit in aller Munde, ist es doch universell einsetzbar, schmackhaft und angeblich ein echtes Wundermittel. Stiftung Warentest wollte es genau wissen und hat im November 2018 mehrere Produkte getestet - DAS sind die Ergebnisse.
Als Trendzutat schlechthin hat es Kokosöl bereits in viele Küchen geschafft - immerhin ist das aus der Kokosnuss gewonnene Produkt hitzebeständig, aromatisch und vielseitig einsetzbar. Doch welches Kokosnussöl ist empfehlenswert und welche Produkte fallen bei näherer Betrachtung durch?
Stiftung Warentest wollte es im November 2018 genau wissen und hat 15 Kokosöle getestet. Das Fazit: Nur 5 Kokosöle haben die Tester so überzeugt, dass sie die Note "gut" erhielten. Kokosöl ist den Testern zufolge nicht das gesündeste Öl und sollte nur gelegentlich verzehrt werden, rät die Stiftung Warentest.
7 waren "befriedigend" und 2 "ausreichend". Eines schnitt sogar mit "mangelhaft" ab, berichtet die Stiftung in ihrer Zeitschrift "test" (Ausgabe 12/2018). Gute Noten gab es unter anderem für die Bioprodukte von dm (13 Euro pro Liter Öl), Edeka (13,60 Euro/Liter) und Lidl (11 Euro/Liter). Sie riechen und schmecken laut der Stiftung Warentest nach getrockneter Kokosnuss und haben im Mund eine glatte oder cremige Konsistenz.
Das können nicht alle Kokosöle vorweisen: Einige seien im Mund leicht grieselig oder haben Röstaromen. Das ist zwar nicht gefährlich, sei aber ein Fehler, urteilen die Tester. Punktabzüge geben sie, wenn Laurinsäure - eine der Fettsäuren von Kokosöl - als "antibakteriell" angepriesen wird. Denn Werbung für Kokosöl mit Gesundheitsversprechen sei verboten.
Ein Produkt fiel bei Stiftung Warentest besonders negativ auf: Das "GutBio Natives Kokosnussöl", das bei Aldi Nord verkauft wurde, enthielt den Produkttestern zufolge auffällig viele Schadstoffe und produktionsbedingte Mineralölrückstände. Der Discounter reagierte prompt auf die negativen Ergebnisse von Stiftung Warentest und nahm das Bio-Kokosöl aus dem Handel.
Kokosöl ist bis 25 Grad fest bis cremig, weiß bis leicht glasig. Bei höheren Temperaturen wird es dann flüssig. Da es überwiegend gesättigte Fettsäuren enthält, erhöht es das Risiko für schlechtes Cholesterin im Blut und Herz-Kreislauf-Krankheiten. Laut der Stiftung Warentest schöpfen bereits zwei Teelöffel Kokosöl das Tagesbudget des Körpers für gesättigte Fettsäuren zu zwei Drittel aus. Weitere gesättigte Fettsäuren kommen aus Käse, Wurst und Schokolade.
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loc/fka/news.de/dpa